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3. Gesprächsregeln einüben | bpb.de

3. Gesprächsregeln einüben

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Didaktische Hinweise



Mit Hilfe dieser Methode soll den Schülerinnen und Schülern bewusst werden, dass eine sinnvolle Gesprächsführung nur dann möglich ist, wenn sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an gewisse Regeln halten.

Die Schülerinnen und Schüler sollen für ihre Klasse geeignete Regeln entwickeln, diskutieren und beschließen, die sie bei zukünftigen Gesprächen miteinander einhalten. Somit kann der Einsatz dieser Methode zu einem größeren Regelbewusstsein der Schülerinnen und Schüler führen sowie eine größere Verhaltenssicherheit geschaffen werden.

Die Schülerinnen und Schüler bilden Gruppen, denen die Aufgabe gestellt wird, Regeln zu entwickeln, die eine gute Gesprächsführung ermöglichen. Jede Gruppe hat sechs wichtige Regeln zu formulieren. Die Zahl kann variiert werden. Die von den Schülerinnen und Schülern aufgestellten Regeln sind als Vorsätze zu verstehen und beginnen somit mit der Einleitung "Wir wollen..."

Jede Gruppe schreibt ihre Regeln auf Folie, die anschließend von den Gruppensprechern vorgestellt und erläutert werden. Da davon auszugehen ist, dass es zwischen den Gruppen Überschneidungen gibt, wird eine Gruppe ausgelost, die ihre Regeln vollständig vorstellt. Die übrigen Gruppensprecher ergänzen die Regeln, die noch nicht genannt worden sind.

Die genannten Regeln können von der Lehrperson auf einer gesonderten Folie notiert werden. Diese Folie kann jenen Schülerinnen und Schülern ausgehändigt werden, die bereit sind (als Hausaufgabe oder als Extraleistung) ein anschauliches Regelplakat zu erstellen.

Für die Durchführung dieser Methode sind Folien und Folienschreiber bereitzustellen. Des weiteren werden ein Tageslichtprojektor und ein größeres Plakat für die Visualisierung der Regeln benötigt.

Einsatzmöglichkeiten



Einen wesentlichen Bestandteil unserer Demokratie stellt die Kommunikationsfähigkeit dar. Zu dieser Fähigkeit zählt u.a. das Beherrschen grundlegender Gesprächsregeln.

Die bewusste Auseinandersetzung mit dem Einüben von Gesprächsregeln hilft den Schülerinnen und Schülern zu erkennen, dass eine erfolgreiche Gesprächsführung an Regeln gebunden ist, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bekannt sein müssen. Diskussionsrunden unter den Schülern und Schülerinnen bieten sich für die Anwendung von Gesprächsregeln geradezu an.

Darüber hinaus vermag insbesondere ein wahlpolitisches Thema wie hier als Gegenstand einer Diskussion den Schülerinnen und Schülern die Bedeutsamkeit von Gesprächen als eine Form der demokratischen Auseinandersetzung zu vermitteln.

Unter Berücksichtigung des Diskussionsthemas empfiehlt sich der Einsatz der Methode ab der Klasse 8. Für die Regelerarbeitung ist eine Stunde anzusetzen.

Literatur



Heinz Klippert: Kommunikations-Training. Übungsbausteine für den Unterricht II, Belz Verlag, Weinheim und Basel 1995, S. 73 (B16: Regelerarbeitung).

Fussnoten