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2. Vortrag visualisieren | bpb.de

2. Vortrag visualisieren

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Didaktische Hinweise



Mit der Methode Visualisierung sollen die Schüler/innen in die aktive Rolle des Präsentators versetzt werden, der die Zuhörer dazu veranlasst, auch optisch "mitzudenken". Die Visualisierung dient also der Animation und der Veranschaulichung, sie dokumentiert den Vortrag, kann gleichzeitig auch Informationen vermitteln und die Ergebnisse eines Vortrages sichern. Schnell kann der "rote Faden" eines Referates sichtbar gemacht werden, die Aufmerksamkeit und Konzentration der Zuhörer wird durch die erzeugte Transparenz erhöht. Dies dient nicht zuletzt auch der Entlastung des Vortragenden. Indem die Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz dieser Methode angeregt werden, ihre eigenen Strukturen und visuellen Grundmuster zu einem bestimmten Thema zu entwickeln, bilden sie eigene Verknüpfungsmuster, die lernpsychologisch von Bedeutung sind.

Bevor die Lerngruppe dazu veranlasst wird, einen Vortrag zu visualisieren, sollte sie mit den wesentlichen Elementen der Visualisierung vertraut gemacht werden. Diese können in der Klasse an der Tafel gemeinsam erarbeitet werden. Für die anschließende Visualisierung des Vortrages steht das Arbeitsblatt 1 zur Verfügung. Auf dem zweiten Arbeitsblatt setzen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst mit den Vor- und Nachteilen verschiedener Visualisierungsmedien auseinander, bevor sie sich selber im Visualisieren zum Thema Wahlen erproben sollen. Alle Schülerinnen und Schüler sollten Gelegenheit haben, ihren Vortrag zu halten. Unbedingt notwendig ist eine kritische Würdigung sowohl der Visualisierung selbst als auch der Präsentationsweise. Am Ende jeder Übung werden wichtige Erfahrungen und Grundsätze festgehalten.

Einsatzmöglichkeiten



Visualisierungsmöglichkeiten wie sie in diesem Methoden-Baustein angeboten werden, fördern das bewusste Lernen. Sie steigern die Gedächtnisfähigkeit von Schülerinnen und Schüler, und begünstigen die Motivation. Je nachdem wie groß die Schülergruppe ist, wird der Zeitbedarf erheblich schwanken. Die Arbeitsblätter eignen sich jedoch auch ideal als Hausaufgabe, die Kurzvorträge können am Ende eines Bausteines zur Wiederholung und Festigung gehalten werden.

Literatur



Heinz Klippert: Kommunikationstraining. Übungsbausteine für den Unterricht II. Weinheim und Basel 1995.

Heinz Klippert: Methodentraining. Übungsbausteine für den Unterricht. Weinheim und Basel. 9. Auflage 1999.

Wolfgang W. Mickel (Hrsg.): Handbuch zur politischen Bildung. Bonn 1999.

Günther Gugel: Methoden-Manual I: "Neues Lernen". Tausend Praxisvorschläge für Schule und Lehrerbildung. Weinheim und Basel 1999.

Fussnoten