13. Plakat analysieren
Kennzeichen
In einem Lernzirkel arbeiten die Lernenden - meist in selbstgewählten Kleingruppen - gleichzeitig an verschiedenen Lernstationen, an denen sie von der Lehrperson didaktisch aufbereitetes Material vorfinden. Der Lernzirkel ermöglicht eine relativ umfassende Selbsttätig- und somit auch Selbständigkeit der Lernenden. Die Lehrperson ist hauptsächlich für die didaktische Aufbereitung der einzelnen Lernstationen zuständig und kann sich ansonsten weitgehend zurückziehen.
Phasen
Phase I - Vorbereitungsphase
allgemeine Einführung in die Thematik, Ziele, Methoden, Zeitrahmen, Materialien etc.
Bilden der Arbeitsgruppen
Erläuterung der einzelnen Stationen durch die Lehrperson
evtl. beispielhaft gemeinsamer Durchlauf einer Station
Phase II - Durchführungsphase
Durchführung des Lernzirkels
Phase III - Auswertungsphase
Auswertung der Arbeit und Integration der Erkenntnisse in den weiteren Unterricht, z.B. Vortrag einzelner Arbeitsgruppen zu den Stationen, evtl. Zusammenfassungen schreiben und vervielfältigen lassen
Vor- und Nachteile
Vorteile
selbsttätiges und somit selbständiges Lernen der SuS
eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Lernen
individuelles Lernen (Tempo, Arbeitsform, Zugänglichkeit etc.)
fördert Engagement, Kommunikationsfähigkeit und Mitverantwortung der Lernenden
größere Wahlfreiheit und Abwechslung als herkömmliche Gruppenarbeit
Nachteile
höherer Zeitaufwand für die Durchführung
hoher Arbeitsaufwand für die Lehrperson (sorgfältige Auswahl sowie didaktische Aufbereitung der Materialien)
zu häufig eingesetzt, kann auch diese Methode auf Dauer für die SuS langweilig werden.
Anwendung
Die Methode des Lernzirkels kann zur Erarbeitung von Informationen aber auch zur Vertiefung und Überprüfung schon gelernter Inhalte eingesetzt werden.