Der Thementisch zu Medienpädagogik und Jugendmedienschutz stand ganz im Zeichen der geplanten Novellierung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages. Die Diskutanten waren sich einig, dass bei der Politik die Sensibilität für die Bedürfnisse der medienpädagogischen Arbeit vorhanden ist. Einige im Raum stehende Vorschläge stießen jedoch auf scharfe Ablehnung, so ein mögliches System der Selbstklassifizierung von Telemedien-Inhalten, welches eine allzu grobschnittige Aufteilung in die Labels ab 12 und ab 18 Jahren vorsähe.
Generell in Frage gestellt wurde die Verankerung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages bei den Bundesländern. Die Teilnehmer des Thementisches waren sich einig, dass der Jugendmedienschutz besser auf Bundesebene aufgehoben wäre. Jedoch ist eine Umverteilung der Kompetenzen nicht in Aussicht.
Eike Rösch über den Thementisch Jugendmedienschutz
Daniel Seitz über den Thementisch Jugendmedienschutz
Interview: Julia Eisfeld, Martha Golombek, Petra Sellemond | Schnitt: Daniel Aberl, Elke Stolzenburg