In den letzten Jahren hat sich die Medien- und Informationslandschaft grundsätzlich verändert und damit auch die informationsorientierte Mediennutzung sowie die Herausforderungen an die Kompetenzen der Nutzerinnen und Nutzer. Dabei wird Medien- bzw. Nachrichtenkompetenz als Schlüsselqualifikation in unserer heutigen digitalen Informationsgesellschaft betrachtet.
Ein oberflächlicher Blick auf die Studienlage zeigt, dass heterogene inhaltliche Fokussierungen, Diversität in den adressierten Altersgruppen und unterschiedliche methodische Herangehensweisen in Datenerhebung und Auswertung in der Summe zu einem recht unübersichtlichen Gesamtbild über die informationsbezogenen Verhalten, Einstellungen und Kompetenzen junger Menschen führen.
Um diese Unübersichtlichkeit zu überwinden, wurden in einer strukturierten Aufbereitung der Studienlage die vorliegenden inhaltlichen Herangehensweisen und Ergebnisse zu den zwei Bereichen Nutzung und Kompetenz sortiert und aufbereitet:
Autor/-innen: Leonie Wunderlich & Sascha Hölig
Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) Hamburg, Februar 2022
Die Synopse ist im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Projekts #UseTheNews entstanden.
Kernergebnisse
Nachrichten- und Informationsnutzung
Eine Differenzierung zwischen allgemeiner und informationsorientierter Mediennutzung ist notwendig.
Es bestehen große Unterschiede zwischen einzelnen Teilgruppen junger Menschen.
Gemeinsamkeiten zeigen sich mit Blick auf Motive, der damit verbundenen Nutzung von Angeboten und Zugangswegen, der Wahrnehmung der Berichterstattung und Darstellungspräferenzen.
Medien- und Nachrichtenkompetenz
Bei der Definition und Konzeption des Kompetenzbegriffes werden sehr unterschiedli¬che Fokusse je nach Kontext und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gesetzt.
Studienübergreifend zeigen sich große Wissenslücken auf Seiten der Nutzenden.
Es bestehen große Defizite hinsichtlich der Schule als Ort des Kompetenzerwerbs.