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"And the winner is..." – Die Kinderfilmjury als Filmbildungsprojekt | Kulturelle Bildung | bpb.de

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"And the winner is..." – Die Kinderfilmjury als Filmbildungsprojekt

Ruben Frangenberg

/ 6 Minuten zu lesen

Kinderfilmjurys küren nicht nur authentisch und medienwirksam "kindgerechte" Preisträger auf Filmfestivals, sondern bieten auch den jungen Juroren einen Mehrwert: Bei der Juryarbeit geht es darum, wie Filme funktionieren und was sie vermitteln – um ein Kulturgut, das gut unterhält und häufig noch viel mehr zu bieten hat.

Die Kinder der Jury des Internationalen Kinderfilmfestivals LUCAS erzählen über ihre Arbeit. (© Ruben Frangenberg/bpb)

Es sind die Kinder selbst, die das Wesen einer Kinderjury ausmachen. Stellvertretend für Gleichaltrige setzt sich das Gremium beispielsweise mit Filmen, Büchern oder Computerspielen auseinander. Auch die Kinderjury des Internationalen Kinderfilmfestivals LUCAS nominiert jedes Jahr die besten Beiträge.

Die jungen Gremien entscheiden – angeleitet von und häufig in Zusammenarbeit mit erwachsenen Jurymitgliedern – über Preisträgerfilme, die besonders Kinder und Jugendliche ansprechen. Das Votum einer Kinderjury ist aber nicht nur eine Empfehlung, sondern auch ein inhaltliches Feedback, das erwachsenen Produzenten und Medienschaffenden Anhaltspunkte für gute oder weniger gelungene Medieninhalte liefert.

Neben der Funktion als Trendmesser ist die "Kinderjury" aber auch eine mögliche Methode kultureller Bildungsarbeit mit Film. Als Projektarbeit lässt sie sich sehr variabel gestalten und mit unterschiedlicher Ausrichtung umsetzen: Neben den Schwerpunkten der Filmbildung und der Vermittlung von Medienkompetenz kann eine Jury als Kindergremium auch ein Partizipationsprojekt darstellen.

Filmbildung in der Kinderjury

Um Film- und Medieninhalte auch aus Kindersicht zu bewerten und zu hinterfragen, sind Jurys wie die des LUCAS Kinderfilmfestivals nicht zu unterschätzen. Für die Filmbildung als Teil der kulturellen Bildung liegt der Mehrwert aber vielmehr in dem, was vor der Preisvergabe geschieht. Schon zu Beginn der Juryarbeit, während der Auseinandersetzung und Diskussion über Film allgemein, bekommen die Jurykinder eine Idee davon, unter welchen Gesichtspunkten man Filme betrachten und bewerten kann: Erste Eindrücke wie "gut oder schlecht", "langweilig oder spannend" reichen dabei schnell nicht mehr aus, um die Qualität eines Films zu beurteilen. Es geht eben auch darum, wie Filme gemacht sind, wenn sie uns zum Lachen bringen, uns traurig oder wütend machen.

Anhand von konkreten Filmbeispielen lassen sich filmische Gestaltungsmittel herausarbeiten. Zum Beispiel der Aufbau der Story, die Authentizität der Figuren oder der Einsatz von Musik. Je nach methodischem Ansatz des "Kinderjuryprojekts" kann man der Jury feste Bewertungskategorien an die Hand geben oder diese als Teil des Projekts gemeinsam entwickeln.

So werden die Kriterien häufig mit den erwachsenen Teilnehmern der Jury "on the fly" – also während des Wettbewerbs erarbeitet. Die Jurykinder des LUCAS Kinderfilmfestivals mussten bereits vor dem eigentlichen Wettbewerb Filme sichten und ihre Bewertungskompetenz unter Beweis stellen.

Medienkompetent oder intuitiv und authentisch?

Wenn man nach den Wirkungen von Film fragt, kommt man mit Kindern schnell und überraschend detailliert über filmische Gestaltungsverfahren ins Gespräch, ohne sich in Theorien verlieren zu müssen. Für Kinder und Jugendliche ist es durchaus spannend, herauszufinden, welche Mechanismen für welche Wirkungen verantwortlich sind: Denn viele narrative und filmische Mittel sind ihnen – wenn auch zunächst unbewusst – längst bekannt.

Methodensteckbrief

Kurzbeschreibung Die "Kinderjury" ergänzt als Methode die Filmbildung in der kulturellen Bildung. Filmische Mittel und Macharten lassen sich im Rahmen von Juryarbeit, besonders im Hinblick auf Medienkompetenz vermitteln. Mit dem Ziel gemeinsam Inhalte zu bewerten und einzuordnen, hat sie außerdem Integrations- sowie Partizipationscharakter. Juryprojekte sind fächer-, schul- oder klassenübergreifendend mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten durchführbar.
Die Schüler sichten und bewerten Filme anhand bestimmter Analysekriterien. Diese müssen im Vorfeld mit der gesamten Klasse festgelegt oder sogar selbst erarbeitet werden. Der Klassenverband wird daraufhin in Jurygruppen aufgeteilt, die sich je nach Schulfach unterschiedlichen Schwerpunkten widmen können, zum Beispiel Autorenfilm, Komödie oder Antikriegsfilm. Natürlich lässt sich auch nach Filmthemen unterscheiden, beispielsweise Komödien die den Nationalsozialismus verhandeln im Vergleich zu Dramen oder Animationsfilmen mit demselben Thema.
In den jeweiligen Jurygruppen werden unter den besprochenen Filmen sozusagen symbolisch Preisträger nominiert. Im Dialog mit der gesamten Klasse – die ebenfalls die Filme kennen muss – wird im Anschluss die Ergebnisfindung besprochen und diskutiert.
Ziele

  • Vermittlung von Filmbildung und Medienkompetenz

  • Partizipation an Diskussionen

  • Transferkompetenz in Bezug auf andere Medien

  • Identitätsbildung der Schüler, Identifikation mit den Inhalten

  • Ausbildung von Verantwortungsbewusstsein in einem Fachgremium

  • Selbstverantwortung

  • Präsentation / Begründung der Gewinnerbeiträge

Teilnehmerzahl6-10 Jurymitglieder. Mehrere "Themen"-Jurys verteilbar auf den Klassenverband (z.B. Drama, Animationsfilm, Science Fiction usw. oder Themenschwerpunkte)
AltersstufeJe nach Altersbeschränkung der Inhalte. Grundschüler bis Oberstufe
Zeitbedarf Zum Sichten mehrer Beiträge bieten sich Projektwochen an
RaumRaum mit Filmabspielmöglichkeit
Benötigte Ausstattung / Materialien Ausleihe der Filme / Material. DVD-Player, Beamer, Leinwand, TV-Gerät etc.
Sparte / Bereich / Feld Film, Kultur, Bildung, Kunst

Unter der Anleitung von erwachsenen Jurymitgliedern (sowie Lehrern oder entsprechenden Projektleitern) gelangen sie in der Diskussion gemeinsam an einen Punkt der Medienrezeption, den sie sonst nicht oder nur selten erreichen. Sie nehmen bewusster wahr, "was" im Film passiert und "wie" es filmisch umgesetzt ist.

Obwohl die jungen Jurorinnen und Juroren häufig über ein breiteres Medienspektrum und darin über größere praktische Kompetenz verfügen als ihre erwachsenen Kolleginnen und Kollegen, fehlt ihnen in der Regel das nötige reflexive Wissen, um sich über Inhalte und deren Vermittlung im Klaren zu sein. Das Ziel der Jurymethode liegt deshalb besonders darin, die Jurykinder zu unterstützen, eine eigene, ganz bewusste, begründbare Position einnehmen zu können. Diese Fertigkeit lässt sich auch auf die Rezeption anderer Medien übertragen.

Aufgabe der Kinderjury ist es, Filme oder andere Wettbewerbsbeiträge kritisch zu betrachten und durch die Abgabe einer Bewertung Preisträger oder Gewinner zu ermitteln. Während der Juryarbeit alle relevanten Aspekte des Mediums zu beachten und gleichzeitig intuitiv und authentisch über die Beiträge abzustimmen, scheint fast unmöglich. Die Herausforderung liegt darin, die Begeisterung der Kinder am Medium Film nicht mit Medienanalyse zu überfahren, sondern auch intuitive Beurteilungen zuzulassen und diese gemeinsam zu hinterfragen.

Viele Filmfestivals, wie das LUCAS Kinderfilmfestival, schreiben die Teilnahme an Kinderjurys regelmäßig aus. Besonderes Interesse sowie Vorkenntnisse der Bewerber spielen dabei oft eine Rolle. Bei LUCAS stand vor allem die Bewertung von Inhalten für Kinder von Kindern im Vordergrund. Um zum Beispiel einen Platz in der LUCAS-Jury zu erhalten, mussten sich die Kinder zunächst mit einer von ihnen verfassten Filmbeschreibung bewerben und ein Vorstellungsgespräch absolvieren. Der Zweck einer Kinderjury sollte nicht sein, dass sich Veranstalter bloß pressewirksam mit ihnen inszenieren und die Jugendlichen weder juryintern betreuen, noch eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Zielpublikum stattfindet. Im Gegensatz zu einer repräsentativen Jury, die jugendliche Interessen innerhalb einer Erwachsenenjury vertritt, soll es bei der Jury-Methode in der Bildungsarbeit weniger um die Ergebnisse, sondern um den Weg dorthin gehen.

Beim methodischen Ansatz der Kinderjury als Werkzeug zur Filmbildung, ist es zudem besonders reizvoll, ihn gerade nicht auf eine kleine filminteressierte Gruppe von Jugendlichen zu beschränken. Denn vor allem bildungsfernen Kindern und Jugendlichen kann die Jurymethode ermöglichen, fundierte Film- und Medienkompetenz zu entwickeln. Deshalb bietet es sich für die Projektarbeit in Schulklassen oder Jugendgruppen an, gleich mehrere Jurys zu unterschiedlichen Schwerpunkten zu bilden.

Methode mit Partizipationscharakter

Die spielerische Methode der "Kinderjury" hat einen Mehrwert gegenüber der obligatorischen schulischen Filmbildung. Die Jurykinder agieren dabei in einem Projekt nicht nur in dem ihnen bekannten Klassenverband, sondern vielmehr als verantwortlicher Teil eines Fachgremiums, das eigene Entscheidungen treffen darf, diese aber auch vertreten muss. Das motiviert zur gemeinsamen Auseinandersetzung und führt schließlich dazu, die eigene Meinung fundiert zu begründen. Besonders der Reiz, in der exklusiven Rolle als Jurymitglied seine eigene Bewertung abgeben zu können, ist nicht zu unterschätzen. Die Arbeit in einem verantwortlichen Gremium und die Auseinandersetzung mit kontroversen und jugendspezifischen Filmen, fördert zudem das Partizipationsvermögen der Schülerinnen und Schüler: Während der Vorstellung der Ergebnisse einer Schwerpunktjury, haben die anderen Jurygruppen dann in der Rolle der Zuschauer die Möglichkeit, die jeweilige Jury zu ihrer Entscheidung zu befragen. Reihum sind alle Schüler mal in der Rolle eines Jurymitglieds, mal als Zuschauer an der Auseinandersetzung beteiligt.

Ruben Frangenberg ist Kommunikations- und Kulturwissenschaftler. Er ist als Redakteur und Multimediajournalist tätig.