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Welche Potenziale bergen Spiele und Spieleentwicklung für die politische und die kulturelle Bildung? Welche Rolle können Räume (verstanden als Sozial- wie Kulturräume) dabei spielen? Welche Kriterien muss ein Spiel erfüllen, damit es in verschiedenen Bildungskontexten eingesetzt werden kann? Welche Kriterien muss ein Spieleentwicklungsprozess erfüllen, damit er qualitätsvoll ist? Diese Fragen standen im Fokus des Fachworkshops vom 12.-14. April 2018 in Wolfenbüttel, an dem Expertinnen und Experten aus der kulturellen und politischen Bildung und professionelle Spieleentwickler teilnahmen.
Das Thema "Raum" als Sozial- wie als Kulturraum hat sowohl für die politische Bildung als auch für die kulturelle Bildung eine hohe Relevanz. Nach der Befragung des Stadtraums als Bildungsort bei einem vorangegangenen
Nach fachlich-theoretischen Einführungsvorträgen am ersten Veranstaltungstag stand die Entwicklung von Spielen in drei Arbeitsgruppen jeweils gemeinsam mit einem professionellen Spieleentwickler im Vordergrund der Veranstaltung. Die entstandenen Spiele wurden am Abschlusstag gemeinsam erprobt und ihre Potenziale für die Bildungsarbeit reflektiert. Auch der Spieleentwicklungsprozess an sich wurde als Methode für die Bildungsarbeit verstanden und als sehr fruchtbar erlebt. Die entstandenen Spiele reichten von Kartenspielen, die abstrakte Themen der Netzpolitik sehr konkret erlebbar machen bis hin zu Rollenspielen und einer Rallye-ähnlichen Erkundung des Veranstaltungsortes. Den Spaß am Spiel mit Bildungsinhalten zu verknüpfen, ohne die Spiele mit Inhalten zu überfrachten oder ohne umgekehrt den Bildungsprozess außer Acht zu lassen, stellte sich in den Entwicklungsprozessen als Herausforderung dar. Die entstandenen Beispiele boten jedoch vielversprechende Ansätze und zeigten die großen Potenziale von Spielen und Spiel-Räumen im Bildungskontext auf.
Der ExpertInnenworkshop war eine Kooperationsveranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, des Bildungswerks des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Klassik Stiftung Weimar.
Berichterstattung: Katharina Reinhold
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