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Jugend Architektur Stadt e.V. – Baukulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche | Kulturelle Bildung | bpb.de

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Ein Thema für die politische Bildung? Revolte im Kinderzimmer Jugendmode vor dem Hintergrund jugendlicher Lebenswelten Mode in kommunistischen Diktaturen Wirtschaftsmacht Modeindustrie – Alles bleibt anders Lifestyle-Kapitalismus Praxisbeispiele Mode in der Schule world-wide-wool.net Gestern Hipster, heute Punk GOLDSTÜCKE Fashion@Society: Mode trifft Moral Dokumentation Interview Gertrud Lehnert Slow-Fashion-Tour Philosophie Fachtagung 2020: "Selbstoptimierung" Arbeit am perfekten Ich Fachtagung 2019: "Streiten lernen" Hannes Loh, Stephan Versin: Gangsta-Rap und Ethik Prof. Dr. Marie-Luisa Frick: Ohnmacht der Argumente? Dr. Alexander Grau: Verständigung in heterogenen Gesellschaften Prof. Dr. Riem Spielhaus: Wenn Mitdiskutieren verbieten verboten ist Streitgespräch: Alexander Grau und Riem Spielhaus QUA-LiS NRW, Demokratiebildung als Aufgabe der Schule – Einblicke in die Praxis der Grundschule St. Josef Greven Prof. Dr. Sabine Döring: Emotion und Argument Abschlusspanel: Jun. 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Jugend Architektur Stadt e.V. – Baukulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche

Jugend Architektur Stadt e.V. Sebastian Schlecht

/ 4 Minuten zu lesen

Der Verein möchte Kinder und Jugendliche anregen, die gebaute Umwelt mit allen Sinnen zu erkunden, Zusammenhänge zu verstehen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Sie werden dabei unterstützt, Gestaltungsideen für Stadt und Landschaft, Gebäude und Innenräume zu entwickeln. So werden sie in ihren kreativen und kritischen Ausdrucksmöglichkeiten gefördert.

JAS - Schaufeln (© Jugend Architektur Stadt)

Unser Lebensraum ist in unserer Gesellschaft in hohem Maße gestaltet. Ob Straßenzüge, Parkanlagen, Naherholungsgebiete, Wohngebäude oder Einkaufszentren, dies alles sind gebaute Räume, die unser Leben in vielerlei Hinsicht beeinflussen. In der anderen Richtung werden diese Räume von uns und den Prozessen unserer demokratischen Gesellschaft produziert und verändern sich stetig. Wie wir unsere Städte und Gebäude heute und künftig lebenswert gestalten, ist daher keine Frage, die nur wenigen Eingeweihten vorbehalten sein darf. Es ist eine Frage der gemeinsamen Verantwortung und der aktiven Mitgestaltung.

Die Zukunft gemeinsam gestalten und voneinander lernen!

Wir müssen uns schon heute mit den zukünftigen Problemen und Anforderungen einer sich verändernden Gesellschaft beschäftigen. Die Qualität unseres Lebensraumes, der schon bald in der Verantwortung der nächsten Generation sein wird, kann dadurch nur gewinnen.

Kinder und Jugendliche legen in jeder Generation neue Maßstäbe an unsere Gesellschaft und auch an unsere gebaute Umwelt. Neue Ideen und Anforderungen werden getestet und mit dem Vorgefundenen verglichen. Diese neuen Ideen entstehen durch das Erkunden, Hinterfragen, Ausprobieren und die Neudefinition von vorhandenen und alltäglichen Räumen. Die Anforderungen der jungen Menschen an ihre Umgebung sind die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit dieser Orte. Deshalb sollten wir Kindern und Jugendlichen helfen, ihre Bedürfnisse an den Raum stärker und reflektierter zu formulieren, ihnen Selbstbewusstsein, Wissen und Werkzeuge vermitteln, und es ihnen damit ermöglichen, an der Produktion dieses Raumes teilzunehmen.

Wandel durch baukulturelle Bildung

Das Thema Baukultur in der Bildung berührt viele Bereiche. Kinder und Jugendliche mit Methoden und Prozessen der Produktion des Raumes vertraut zu machen, befähigt sie nicht nur, diese Prozesse und deren Ergebnisse (unsere Umgebung) zu verstehen und sich einzubringen, sondern vermittelt auch tiefe Einblicke in die Funktionsweise unserer demokratischen Gesellschaft. Alle Formen der Beteiligung in Bau- und Planungsprozessen können nicht nur an die "Beteiligten“ in einer Richtung dieses Wissen vermitteln, sondern qualifizieren auch alle weiteren Akteure im Umgang mit den Ideen und Meinungen der Nutzerinnen und Nutzer. Mitarbeiter/-innen und Entscheidungsträger/-innen in Kommunen oder Unternehmen sind dabei genauso wie Experten und Architekten gefordert, die zukünftigen Nutzer als "Experten ihrer Bedürfnisse“ auf Augenhöhe einzubinden und dieses Potenzial zugunsten einer höheren und nachhaltigen Qualität unserer zukünftigen Städte zu nutzen. So kann die baukulturelle Bildung Inhalte von mathematischen und physikalischen Zusammenhängen sowie ästhetischen und handwerklichen Anforderungen vermitteln, Selbstbewusstsein und Meinungsbildung fördern und gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge deutlich darstellen und zur Anteilnahme befähigen.

Wie arbeitet JAS

JAS – Jugend Architektur Stadt e.V. arbeitet mit einem breiten methodischen Ansatz. Jeder Aufgabe und Lerngruppe entsprechend, werden bewährte Arbeits- und Lehrmethoden angewandt, modifiziert oder neu entwickelt. Grundsätzlich lassen sich die Methoden und Angebote von JAS e.V. in drei Hauptthemen zusammenfassen:

  • Wahrnehmen & Erkunden

  • Entwerfen & Gestalten

  • Präsentieren, Diskutieren und Mitgestalten

Methodensteckbrief

Kurzbeschreibung Anhand einer konkreten oder fiktiven Maßnahme (z.B. Umgestaltung der Schule, Baumaßnahmen im öffentlichen Raum wie Plätze oder Spielanlagen)werden mit den Teilnehmenden Grundlagen besprochen, Erkundungsspaziergänge gemacht, Ideen mit Zeichnungen, Modellen oder Collagen entwickelt und dargestellt. Zum Abschluss befähigt eine Präsentation (idealerweise vor Publikum) der Ergebnisse die Teilnehmenden, ihre eigenen Ideen und ihre eigene Meinung zu vertreten und diese konkret zu artikulieren.
ZieleZusammenhänge erkennen, kreative Lösungen entwickeln und selbstbewusst präsentieren
Teilnehmerzahl15-20 Personen
Altersstufejede
Zeitbedarf ab 4 Stunden
RaumKlassenraum o.ä.
Benötigte Ausstattung / Materialien Zeichen und Modellbaumaterial
Sparte / Bereich / Feld Architektur / Landschaftsplanung / Design


Methodensteckbrief Gebaute Adjektive

Kurzbeschreibung Gebaute Adjektive: Die Kinder sollen zunächst Adjektive sammeln. Dann darf sich jedes Kind ein Wort aussuchen und dieses (z.B. sonnig, kalt, gemütlich, laut) in einem Modell mit Farben, Materialien, Gegenständen etc. veranschaulichen. Das Wort wird den anderen Kindern nicht verraten. Mit den fertigen Modellen wird dann ein Ratespiel gestaltet. (Quelle: Kinder_Sichten Bildungsverlag 2006)
ZieleKreative Übung zur Umsetzung von Atmosphären in einen Raumeindruck.
Teilnehmerzahlbis 20 Personen
Altersstufeab 8
Zeitbedarf 2-3 Stunden
RaumKlassenraum o.ä.
Benötigte Ausstattung / Materialien Kartons (An einer Seite offen), Modellbaumaterial (Pappe, Ton, Styropor, buntes Papier u.v.m.) Karteikarten oder Tafel.
Sparte / Bereich / Feld Architektur / Landschaftsplanung / Design

Wahrnehmen und Erkunden

Das sind die Ausgangspunkte der Arbeit von JAS e.V. Der Verein möchte Kinder und Jugendliche anregen, die gebaute Umwelt mit allen Sinnen zu erkunden, Zusammenhänge zu verstehen und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Die Möglichkeiten von Erkundungen und Wahrnehmungsschulungen sind zahlreich:

  • Streifzüge durch Gebäude und Stadtviertel

  • Kartierungen von (Sinnes)Eindrücken

  • Markierungen von Bewegungen, positiven oder negativen Aspekten im Raum

  • Interviews , Foto- oder Filmaufnahmen

Entwerfen & Gestalten

Der zweite wichtige Baustein der JAS-Arbeit ist die Entwicklung von Gestaltungsideen für Stadt und Landschaft, Gebäude und Innenräume.

Junge Menschen sollen in ihren kreativen Ausdrucksmöglichkeiten gefördert werden und Ideen für Räume, Häuser oder ganze Stadtviertel entwickeln. Dabei geht es nicht nur darum, eigene Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken und umzusetzen, sondern auch darum, junge Menschen für die Belange anderer zu sensibilisieren und reale Zusammenhänge zu vermitteln.

Der Verein arbeitet hier zum Beispiel mit:

  • Modellbau

  • 1:1-Interventionen im Raum

  • kreativen Übungen wie der Umsetzung von Atmosphären in Raumeindrücke oder Collagen

Präsentieren, Diskutieren und Mitgestalten

In der Präsentation und Diskussion von Ergebnissen lernen Kinder und Jugendliche, ihre Ideen zu vertreten und nach außen darzustellen. Nicht zuletzt soll dadurch auch die Sicht der Kinder und Jugendlichen auf die Stadt und Architektur in der Öffentlichkeit präsent gemacht werden und im Idealfall auch in die Realität einfließen. Der Dialog zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist dabei ein wichtiger Aspekt. Denn es geht nicht darum, einseitig Wissen zu vermitteln, sondern um Austausch und gegenseitiges Lernen.

Jugend Architektur Stadt e.V. möchte daher junge Menschen anregen, Architektur, Design, Stadt und Landschaft - die gestaltete Lebensumwelt - mit allen Sinnen wahrzunehmen, neu zu entdecken und mitzugestalten.

Fussnoten

Gemeinnütziger Verein zur Förderung der baukulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Mit seinen Aktivitäten möchte der Verein junge Menschen anregen, Architektur, Design, Stadt und Landschaft - die gestaltete Lebensumwelt - mit allen Sinnen wahrzunehmen, neu zu entdecken und mitzugestalten. JAS wurde 2005 im Ruhrgebiet gegründet und ist inzwischen überregional mit den Schwerpunkten NRW, Hamburg und Berlin sowie projektbezogen auch im Ausland tätig.