Im Oktober 1940 greift Italien von Albanien aus Griechenland an. Ziel ist die Einverleibung weiter Teile Griechenlands in den italienischen Staat. Die griechische Armee wehrt den Angriff jedoch ab und drängt die Italiener zurück. Um eine Niederlage seines Bündnispartners zu verhindern, greift Deutschland nach Winterende am 6. April 1941 Griechenland vom Gebiet seines Bündnispartners Bulgarien aus an. Wieder ist der griechische Widerstand stark. Dennoch muss sich Griechenland am 23. April 1941 ergeben. Es beginnt die mörderische Besatzungszeit. Das Land wird zwischen Deutschland, Bulgarien und Italien in drei Besatzungszonen aufgeteilt.
Von Beginn an regte sich Widerstand gegen die Besatzung. Der wuchs an, als immer deutlicher wurde, wie brutal die Besatzer waren. Als Italien am 8. September 1943 mit den USA und England einen Waffenstillstand vereinbarte und sich aus Griechenland zurückzog, brachten Wehrmacht und SS die italienische Besatzungszone unter ihre Kontrolle.
So kamen auch das Epirusgebirge mit Ioannina und Lyngiades in den deutschen Herrschaftsbereich. Aber die Kontrolle über das Land und seine Menschen gelang hier wie auch anderswo immer weniger. Um so brutaler führten sich die deutschen Besatzer auf. Sie zerstörten über 1000 Dörfer ganz oder teilweise und brachten viele tausend Zivilisten um. Auf Anordnung der obersten Armeeführung sollten für den Angriff auf einen deutschen Soldaten oder dessen Tod 50 bis 100 Geiseln erschossen werden. Die deutschen Truppen wurden dann sogar ermächtigt, auch Frauen und Kinder zu töten. Schließlich genügte der Verdacht der Partisanenunterstützung, um Dörfer niederzubrennen und ihre Bewohner und Bewohnerinnen zu ermorden. Die deutschen Befehlshaber wollten damit den griechischen Widerstand gegen die Besatzung brechen. Aber immer mehr Gebiete entglitten der deutschen Kontrolle. Ein besonders trauriges Beispiel für diesen Besatzungsterror ist der Überfall auf das Bergdorf Lyngiades, das wie ein Balkon über der Stadt Ioannina liegt. Aus Rache für den Tod eines deutschen Offiziers ermordete die deutsche Wehrmacht am 6. Oktober 1943 die Bewohner des Dorfs und brannte es anschließend nieder.