Didaktische Hinweise
Nach der Erarbeitung einer Aufgabe tragen die Schülerinnen und Schüler i. d. R. ihre Ergebnisse vor. Dies kann sowohl in einem Einzelvortrag als auch in einem Gruppenvortrag erfolgen.
Die nicht-präsentierenden Schülerinnen oder Schüler können die eigenen Gedanken mit den Resultaten der Vortragenden abgleichen. Durch den Vortrag werden die Schülerinnen und Schüler darin geschult Lösungsvorschläge in anschaulicher Weise darzustellen. Die Vortragenden müssen die Informationen klar und deutlich, gut verständlich und strukturiert erläutern. Mimik und Gestik spielen bei einem mündlichen Vortrag eine große Rolle. Auch die Einhaltung der vorher verabredeten „Vortragszeit“ ist zu beachten.
Vorbereitung
Eventuell ist es sinnvoll die Grundregeln für eine Präsentation zu erarbeiten bzw. zu wiederholen (laut sprechen, normales Sprechtempo, Pausen machen, sich der Gruppe zuwenden, angemessene Mimik und Gestik etc.). Falls technische Medien zur Präsentation eingesetzt werden, sollten diese vorher hinsichtlich ihrer Funktionsfähigkeit geprüft werden. Wenn Collagen oder Wandzeitungen entworfen werden sollen, müssen die notwendigen Materialien besorgt werden.
Verlauf
Die Leitfragestellung lautet: "Wie können wir unsere Ergebnisse auf möglichst interessante Art und Weise präsentieren?" Dazu sollte geklärt sein, welche Ergebnisse und Schlussfolgerungen von Belang sind und welche Bedeutung und Auswirkung sie für die Bearbeitung der Aufgabe haben. Die Präsentierenden sollten die vier Fragewörter (warum, wer, was und wie) beantworten können. (Warum wird präsentiert? Wer ist der Adressatenkreis? Was soll präsentiert bzw. von den Anwesenden behalten werden? Wie bzw. mit welchen Medien/Methoden soll präsentiert werden?) Die Darstellung kann in Form eines Thesenpapiers und/oder eines Ergebnisvortrags erfolgen. Ebenfalls eignen sich grafische Darstellungen und Schaubilder (Mindmaps). Auch der Vortrag anhand einer Folie und mithilfe des Overheadprojektors kann sinnvoll sein. Dabei ist immer darauf zu achten, dass die Ergebnispräsentation eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss beinhaltet.
Eine besonders aktive Aufgabe ist die Inszenierung eines Rollenspiels zur Vermittlung der Resultate. Die szenische Darstellung oder das Streitgespräch sind weitere Möglichkeiten der Präsentation. Schüler können darüber hinaus für ihre Mitschüler Aufgabenblätter, Rätsel oder Lückentexte erstellen. Es muss bei allen Präsentationsformen genügend Zeit für Nachfragen oder Anmerkungen eingeplant werden. Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert, ein Feedback an die Vortragenden zu geben. Stärken und Schwächen der Präsentation können in respektvoller Weise angemerkt werden und ermöglichen den Referenten bzw. Darstellern, das eigene Präsentationsverhalten zu verbessern. (Mögliche Fragen: Sind die Ziele der Präsentation erreicht worden? War die Präsentation inhaltlich korrekt und logisch aufgebaut? Wurden die zeitlichen Vorgaben eingehalten? War der Medieneinsatz sinnvoll?)
Literatur:
Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Methodenkiste (2010),
Weiterführende Informationen:
Amann, Kegel/Rausch, Siegmund: Erfolgreich präsentieren. Troisdorf: Bildungsverlag Eins. Kieser 2001. Bayerischer Bildungsserver (Hrsg.): Mit Methoden lernen, Externer Link: kooperation.schule.bayern.de/pub/bscw.cgi/d1472545/Methoden.pdf (21.08.2012).