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Glossar | bpb.de

Glossar Digitale Spiele

/ 23 Minuten zu lesen

Ein „Noob“, was soll das sein? Von A bis Z finden Sie hier typische Gaming-Begriffe erklärt.

(© BPB)

A

Account

Bezeichnung für ein Benutzerkonto, das bei Computerspielen in der Regel als Zugangsberechtigung für Online-Spiele erforderlich ist. Insbesondere bei MMORPGs ist ein Account häufig mit monatlichen Gebühren verbunden.

Achievement

auch: Trophäe, Auszeichnung

Bezeichnung für Errungenschaften, die beim Spielen freigeschaltet werden können. Achievements haben keine Auswirkung auf die Spielhandlung. Zur Belohnung erhält man meist grafische Abzeichen, die mit dem eigenen Benutzerkonto verknüpft und zur Schau gestellt werden können.

Actionspiel

Das Genre der Actionspiele umfasst Games, die den Spielenden in erster Linie Reaktionsschnelligkeit und Geschicklichkeit abverlangen. Kennzeichnend ist, dass Entscheidungen und Handlungen im Spiel möglichst schnell zu vollziehen sind. Zu den Actionspielen zählen neben Jump 'n' Runs und Rennspielen vor allem Kampfspiele wie beispielsweise Ego-Shooter.

Add-on

Eine Erweiterung für ein bereits bestehendes Computerspiel, welche neue Spielmöglichkeiten eröffnet, das ursprüngliche Spiel aber nicht grundlegend verändert. Add-ons sind kostenpflichtig und laufen meist nur in Kombination mit dem Basisspiel.

Adventure

Bei Adventure- oder Abenteuerspielen schlüpfen die Spielenden in eine bestimmte Rolle und führen typischerweise Nachforschungen durch. Die Handlung wird insbesondere durch das Lösen von Rätseln und Aufgaben vorangetrieben. Dazu werden Umgebungen erkundet, Gegenstände gesammelt und kombiniert oder Gespräche mit Nichtspielercharakteren geführt.

Arcade-Spiel

Bezeichnung für Automatenspiele in Spielhallen, die seit den 70er Jahren Verbreitung fanden. Die Spielzeit ist in der Regel relativ kurz bemessen. Besonders erstrebenswert für die Spielenden ist das Erreichen des Highscores. Viele Arcade-Spiele wurden zu einem späteren Zeitpunkt auf dem PC oder auf Konsolen umgesetzt. Die Bezeichnung Arcade-Modus ist für bestimmte Spielmodi innerhalb eines Computerspiels gebräuchlich, welche die Schnelllebigkeit und Unterhaltungsorientierung der Arcade-Spiele aufgreifen.

Aufleveln

Rollenspiel-Jargon, auch: Level-Up

Bezeichnet den Aufstieg des Spielcharakters in ein höheres Level bzw. Rang aufgrund seiner gesammelten Erfahrung. In der Regel verbessern sich damit Charaktereigenschaften und Fähigkeiten des Helden. Ist der Prozess des Aufleveln verbunden mit monotonen, sich ständig wiederholenden Spielabläufen, spricht man von ➔ Grinding.

Augmented Reality

englisch für: erweiterte Realität | Abkürzung: AR

Erweiterung der Realitätswahrnehmung mittels computergestützter Darstellung. Insbesondere Smartphones können mittels Kamera, Bewegungssensoren und GPS die Umgebung auf ihrem Bildschirm darstellen und mit Spielinhalten erweitern.

Avatar

Eine Spielfigur, die als Stellvertreter einer echten Person in einem Computerspiel oder einer anderen virtuellen Welt auftritt. Häufig können Avatare individuell gestaltet werden und somit bestimmte charakteristische Züge zum Ausdruck bringen.

B

Battle Pass

englisch für: Kampfpass

Zusatzinhalt in Online-Spielen, der es den Spielenden erlaubt, besondere Belohnungen zu erhalten oder deren Erhalt zu vereinfachen. Belohnungen können etwa Skins, Emotes oder (Erfahrungs-)Multiplikatoren sein.

Battle Royale

englisch für: königlicher Kampf, jeder gegen jeden

Ein Spielmodus, bei dem es darauf ankommt, die letzte überlebende Person oder das letzte überlebende Team zu sein, um zu gewinnen. Battle Royale Shooter bilden ein eigenes Genre digitaler Spiele. Dazu zählen Titel wie Fortnite, PlayerUnknown's Battleground (PUBG) oder Apex Legends.

Beta

kurz für: Beta-Version

Bezeichnung für die vorläufige Testversion eines Spiels. Sie ist weitgehend funktionstüchtig, weist aber noch kleine Programmierfehler, so genannte Bugs, auf. Eine Beta-Testphase geht für gewöhnlich der Markteinführung eines Produkts voraus.

siehe auch: Early Access

Bewegungsspiel

Von Bewegungsspielen ist dann die Rede, wenn körperliche Bewegungen zum Teil der Spielsteuerung werden. Ermöglicht wird dies durch spezielle Geräte, welche die Aktionen der Spielenden vor dem Bildschirm registrieren. Beispiele hierfür sind die kabellosen Eingabegeräte (Game-Controller) der Wii-Konsole, PlayStation Move oder die Kinect für die Xbox. Bewegungsspiele können körperlich sehr anstrengend sein.

Bloodpatch

Eine in der Regel nicht vom Hersteller stammende Korrektursoftware (Patch), welche die Gewaltdarstellungen in einem Computerspiel verschärft bzw. nach vorheriger Entschärfung (etwa aufgrund von Jugendschutzbestimmungen) wiederherstellt.

Bot

kurz für: Robot (dt. „Roboter“)

Künstliche Akteure bzw. Gegner in einem Computerspiel, die vom Computer gesteuert werden.

Browserspiel

Online-Spiele, das direkt im Internetbrowser gespielt werden kann. Browserspiele sind oft kostenlos und erfordern keine Software-Installation, allenfalls ein Plugin. Typisch ist das Anlegen eines Accounts, um die Spielfortschritte zu speichern.

Bug

Ein Programm- oder Softwarefehler. Bugs in Computerspielen können meistens durch einen Patch behoben werden, den die Hersteller im Nachhinein anbieten oder automatisch verteilen.

C

Cheat

Eine kleine, oft nicht vom Hersteller gestellte Zusatzfunktion für ein Computerspiel, die vorgegebene Spielregeln verändert oder außer Kraft setzt. Meist wird den Spielenden dadurch ein Vorteil verschafft. Ein Cheat bewirkt je nach Spiel beispielsweise ein unbeschränktes finanzielles Budget oder den Zugang zu einer Vielzahl an Waffen.

Clan

Ein Clan ist ein Zusammenschluss von Spielenden, ähnlich einem Verein. Grundlage des gemeinsamen Agierens ist der Mehrspieler-Modus von Computerspielen, der durch ein lokales Netzwerk (LAN) oder über das Internet (➔ Online-Spiel) ermöglicht wird. Verschiedene Clans treten dabei in Wettkämpfen gegeneinander an. Eine beliebte Spielvariante sind teambasierte Ego-Shooter wie Counter-Strike. Teams in Online-Rollenspielen (➔ MMORPGs) werden dagegen üblicherweise als Gilde bezeichnet.

Cloud Gaming

auch: Games-on-Demand

Beim Cloud Gaming läuft das Spiel auf einem oder mehreren externen Servern, auch „Cloud“ genannt, die sich prinzipiell überall auf der Welt befinden können. Das bedeutet, dass weder der Download des Spiels noch die Berechnung der Grafik auf dem heimischen Rechner notwendig sind. Die Spielinhalte sind auf Abruf über Breitband-Internetverbindungen verfügbar. Dabei kann es jedoch zu Zeitverzögerungen kommen, die das Spielerlebnis beeinträchtigen können.

Community

hier: Gaming-Community

Bezeichnung für eine Personengruppe, die ein gemeinsames Interesse an digitalen Spielen verbindet. Innerhalb der Community gibt es zahlreiche Subgruppen zu einzelnen Genres, Spielreihen oder Spielen. Die Mitglieder tauschen sich unter anderem in Online-Foren, auf Social-Media-Kanälen und innerhalb der Spiele selbst aus.

Cosplay

Kofferwort aus "costume" und "play"

Fan-Subkultur, bei der Lieblingsfiguren aus der Popkultur durch selbstgemachte Kostüme und Verhalten möglichst originalgetreu nachgeahmt werden.

Cozy Game

englisch für: behagliches, gemütliches Spiel

In Cozy Games geht es um das Erleben einer wohltuenden Atmosphäre mit unaufgeregtem Gameplay, entspannender Musik und ansprechenden Farben. Dabei steht oft eine sensibel erzählte Geschichte mit interessanten Charakteren im Vordergrund.

Crafting

englisch für: fertigen | auch: craften

Herstellung von neuen Gegenständen aus gesammelten oder gekauften Rohstoffen. Durch die Kombination von Items werden anhand von Rezepten neue Items erschaffen („gecraftet“). Bekannte Titel, bei denen Crafting eine zentrale Rolle spielt, sind Minecraft und Fortnite.

D

Demo

kurz für: Demonstration

Eine Demoversion ist in der Regel kostenlos und wird meist zu Werbezwecken vor Erscheinen des eigentlichen Computerspiels veröffentlicht. Es handelt sich um eine gekürzte und nur eingeschränkt spielbare Fassung.

Denkspiel

Eine Sammelbezeichnung für Computerspiele, die im Wesentlichen aus einzelnen Denkaufgaben bestehen. Gefordert sind vor allem Kombinationsgabe und Konzentrationsfähigkeit.

DLC

kurz für: downloadable content (dt. „herunterladbarer Inhalt“)

Zusatzinhalt für Spiele, der aus dem Internet auf das Spielgerät herunter geladen werden kann. Ein DLC kann neue Maps oder Items beinhalten oder die Spielwelt anderweitig inhaltlich erweitern. DLCs sind meist kostenpflichtig.

Drag and Drop

Bezeichnet eine Methode zum Verschieben von Objekten mit gedrückter Maustaste zu beliebigen Positionen auf dem Bildschirm.

E

E-Sport

kurz für: elektronischer Sport | auch: eSport

Bezeichnung für einen Computerspiel-Wettkampf auf Grundlage von Mehrspieler-Modi (über Internet oder LAN). Beim E-Sport treten einzelne Personen oder Teams (Clans) gegeneinander an. Neben unzähligen kleineren Turnieren sorgen große internationale Meisterschaften für Aufsehen, die in Stadien ausgetragen und meist online live übertragen werden. Wichtige E-Sport-Titel sind Counter-Strike 2, Dota 2, League of Legends und Starcraft II. Menschen, die dem E-Sport beruflich nachgehen, werden herkömmlich auch als Pro-Gamer (dt. „Profispieler“) bezeichnet.

Early Access

englisch für: früher Zugang

Finanzierungsmodell für Computer- und Videospiele, bei dem Käuferinnen und Käufer für ein unfertiges, aber bereits spielbares Spiel bezahlen. Besonders für Indie-Studios können die Einnahmen aus dem Early Access wichtig sein, um das Projekt fortsetzen zu können. Häufig holt das Entwicklungsstudio in der Early-Access-Phase von der Community Feedback zum Spiel ein.

Easter Egg

englisch für: Osterei

Versteckte, meist humorvolle Inhalte in einem digitalen Spiel wie zum Beispiel Geheimlevel, die freigeschaltet oder entdeckt werden können. Diese stellen oft Bezüge zur Entwicklung des Spiels oder zum Zeitgeschehen her.

Echtzeit-Strategiespiel

auch: RTS (von engl. „real-time strategy“)

Computerspiel-Genre, bei dem meist aus der Vogelperspektive Einheiten gesteuert und Gebäude erbaut werden. Im Gegensatz zu rundenbasierten Strategiespielen finden die Aktionen aller Beteiligten simultan (in Echtzeit) statt. Typisch für das Genre sind historische Kriegsszenarien.

Editor

Ein in ein Computerspiel integriertes Bearbeitungsprogramm, das es ermöglicht, eigene Inhalte wie Levels, Maps oder Spielfiguren zu kreieren.

Ego-Shooter

Bezeichnung für Actionspiele, bei denen die Spielenden als bewaffnete Schützen auftreten. Die Darstellung des Spielgeschehens erfolgt in der Ich-Perspektive durch die Augen der Spielfigur. Bekannte Ego-Shooter-Reihen sind Counter-Strike, Battlefield und Call of Duty.

Emote

Aktionen der Spielfigur, mit denen Spielende Stimmungen und Gefühle ausdrücken können. Emotes sind in der Regel rein kosmetisch und für die Spielmechanik irrelevant. Bekanntestes Beispiel sind die Tänze in Fortnite: Battle Royale.

Engine

Die Spiel-Engine bildet das technische Gerüst für Computerspiele. Sie stellt eine Sammlung von wichtigen Programmfunktionen für die Spieleentwicklung zur Verfügung. Ihr bekanntester Bestandteil ist die so genannte Grafik-Engine, welche die Grundlage für die Darstellung des Spiels auf dem Bildschirm bildet.

F

Farmen

Rollenspiel-Jagon, wird vor allem im MMORPG verwendet. Bezeichnet eine monotone Tätigkeit, beispielsweise das Töten von Monstern, zum Aufleveln oder Sammeln von Items.

Feature

Bezeichnet ein besonders hervorzuhebendes Merkmal eines Computerspiels. Features sind meist technischer Natur und werden gerne im Zuge von Marketingaktivitäten genannt.

First-Person-Shooter

Synonym für das nur im deutschen Sprachraum gebräuchliche Wort ➔Ego-Shooter.

Flow

Vom Psychologen Mihály Csíkszentmihályi geprägter Begriff, der eine Art Tätigkeits- und Schaffensrausch unter anderem während des Computerspielens beschreibt. Dieser entsteht bei Spielenden dadurch, dass sie durch Aufgaben herausgefordert, aber nicht überfordert werden, also Anforderungen und Können sich im Gleichgewicht befinden. Spielende werden durch das Flow-Erleben vor dem Bildschirm gefesselt, sie gehen in der Beschäftigung Computerspielen auf.

Forum

Eine Internetplattform zum Gedankenaustausch und zur Diskussion, die keine zeitgleiche Anwesenheit der Gesprächspartner erfordert. Foren sind in der Regel auf ein Thema fixiert, in manchen Fällen tritt ein Moderator auf, der über die Gesprächsregeln wacht. Zum Thema Computerspiele existieren zahlreiche Foren, die sowohl inhaltliche als auch technische Fragen diskutieren. Foren zu bestimmten Computerspielen werden sowohl von den Herstellerfirmen als auch von Fans angeboten. Nach dem Aufstieg von Social-Media-Seiten wie Facebook sind viele Foren geschlossen worden, seit den späten 2010ern erleben sie in modernisierter Form (z.B. Discord-Servern) jedoch eine Renaissance.

Free2Play

alternative Schreibweise: Free-to-play | kurz: F2P

Vertriebskonzept und Geschäftsmodell für Spiele mit Online-Anbindung. Free2Play-Spiele können zunächst kostenlos gespielt werden, bieten jedoch oft nur Grundinhalte oder sind von Werbung durchsetzt. Zusätzliche digitale Güter, die spielerische oder kosmetische Vorteile verschaffen, können kostenpflichtig hinzugekauft werden. Das Geschäftsmodell steht in der Kritik, unter anderem weil es zahlende Spieler gegenüber nichtzahlenden besserstellen oder über die Spielmechanik oder aggressive Werbung dazu veranlassen kann, möglichst viel Geld für ein Spiel auszugeben.

Freemium

Kofferwort aus: free (dt. kostenlos) und premium (dt. erstklassig)

Freemium-Spiele sind in der Grundversion kostenlos und finanzieren sich über eine kostenpflichtige Vollversion und/oder Erweiterungen.

Freeware

Software, die von den Entwicklern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Im Gegensatz zu Shareware, die nur für einen bestimmten Zeitraum kostenlos zur Verfügung steht, kann Freeware ohne zeitliche Einschränkung unentgeltlich genutzt werden. Nicht zu verwechseln ist Freeware mit Open Source, einer Software, deren Quellcode frei zugänglich ist und verändert werden kann.

G

Game Boy

Ein insbesondere in den neunziger Jahren sehr verbreitetes, tragbares Spielgerät, das seit 1989 in verschiedenen Ausführungen erschienen ist. Das wohl bekannteste Game-Boy-Spiel ist der Klassiker Tetris. Nachfolger des Game Boy sind der Nintendo DS, der Nintendo 3DS und der Nintendo 2DS.

Gamepad

auch: Joypad

Ein Eingabegerät (Game-Controller) bei Spielkonsolen, das eine präzise Steuerung erlaubt. Ein Gamepad umfasst ein Steuerkreuz und verschiedene Aktionstasten und wird für gewöhnlich beidhändig bedient. Aufgrund ihrer guten Handhabbarkeit werden Gamepads auch bei PC-Spielen genutzt (als Alternative zu Maus und Tastatur).

siehe auch: Joystick

Gameplay

Bezeichnet im weiteren Sinne die Spielmechanik und beinhaltet damit Interaktionsmöglichkeiten, Spielmechaniken, Bedienung, Schwierigkeitsgrad et cetera. Abzugrenzen ist das Gameplay von der Story, die die erzählerische Komponente des Spiels umfasst.

Gamer

Englischsprachige Bezeichnung für Computer- oder Konsolenspielende. Über seine wörtliche Bedeutung hinaus fokussiert der Begriff besonders diejenigen, die häufig und intensiv spielen. Überspitzt ist auch von Hardcore-Gamern die Rede.

Gamification

Bezeichnung für den Trend, spielerische Elemente in Webseiten, Dienstleistungen, Communitys oder Kampagnen einzubinden, um so zum Mitmachen anzuregen und die Beteiligung zu erhöhen. Der Reiz liegt dabei in dem Wettbewerb, in den man mit anderen oder sich selbst tritt.

Genre

Genres beschreiben verschiedene Gattungen von Computerspielen, die sich aus Art und Inhalt der Spiele und ihren Spielmechaniken ergeben. Die Zuordnung zu einem Genre ist im Einzelfall nicht immer eindeutig, es existieren zahlreiche Mischformen.

Geschicklichkeitsspiel

Bezeichnung für Computerspiele, die neben Reaktionsschnelligkeit und Konzentration häufig auch ein gewisses Maß an Ausdauer und Frustrationstoleranz verlangen. Zudem sind feinmotorische Fähigkeiten in besonderem Maße erforderlich.

siehe auch: Denkspiel

Gilde

Eine Gilde ist eine Gruppe von Spielenden in Online-Rollenspielen, so genannten MMORPGs. Die Zugehörigkeit zu einer Gilde ist in manchen Spielsituationen besonders wichtig, da manche Aufgaben nur gemeinsam bewältigt werden können. Häufig pflegen die Mitglieder einer Gilde auch außerhalb der virtuellen Spielwelt den sozialen Kontakt untereinander.

Glitch

Glitches sind kleine Fehler oder Störungen im Spiel. Diese können rein kosmetischer Natur sein (und lediglich für einen kurzen Augenblick die Immersion brechen) oder aber spielrelevante Auswirkungen haben, wenn ein Spieler beispielsweise durch Wände hindurchschauen kann oder die Spielfigur durch den Boden ins Nichts fällt.

Grinden

auch: Grind, Grinding (dt. Schleifen, Plackerei)

Als Grinden bezeichnet man vor allem in MMORPGs und Survival-Spielen das wiederholte Ausführen einfacher Tätigkeiten, um die eigene Spielfigur langsam stärker zu machen. Zeitintensives Grinding kann im Spiel notwendig sein, um stark genug für eine anstehende Aufgabe (z.B. einen Bosskampf) zu sein. Grinding wird von Entwicklungsstudios oft eingesetzt, um die Spielenden lange im Spiel zu halten.

H

Headshot

englisch für: Kopfschuss

Gängige Bezeichnung in Ego-Shootern für das direkte Töten eines Gegners mittels Kopfschuss. Headshots gelten als schwierig (➔ Skill).

Highscore

Der Highscore ist eine Rangtabelle, in der die besten Spielenden gelistet sind. Meist werden dabei für bestimmte Spielaktionen Punkte vergeben und am Ende jeder Partie summiert. Highscores sind insbesondere bei Arcade-Spielen typisch. Bei Rennspielen erfolgt eine Rangsortierung nach Zeit.

I

Immersion

Immersion bezeichnet das Eintauchen in eine künstliche, virtuelle Welt. Die Spielenden neigen in diesem Moment dazu, die reale, physische Welt um sich herum vorübergehend zu vergessen. Der Grad der Immersion kann danach bestimmt werden, wie intensiv die Spielerfahrung ist und inwieweit sich die Spielenden mit der Spielfigur identifizieren.

In-App-Kauf

Vermeintlich kostengünstiges Angebot innerhalb eines Spiels, das den Spielenden kosmetische Veränderungen oder spielerische Vorteile liefert.

siehe auch: Free2Play, Micropayment

In-Game-Werbung

Werbung innerhalb eines Spiels, beispielweise als Teil der Spielszenerie oder der Spielhandlung. Bei dynamischer In-Game-Werbung ändern sich Werbeinhalte im Zeitverlauf. Der Vorteil für die Werbetreibenden liegt darin, dass die Spielenden dem Spiel oft für lange Zeit hohe Aufmerksamkeit schenken (Immersion). Insbesondere bei Spielen auf dem Smartphone kann In-Game-Werbung sehr individuell ausgespielt werden, da über die Nutzungsdaten des Gerätes Persönlichkeitsprofile erstellt werden können, sofern die App über die entsprechenden Berechtigungen verfügt.

Indie-Game

auch: Independent Game

Digitales Spiel, dessen Entwicklung nicht durch einen großen Spielehersteller finanziert wurde. Häufig zielen Indie-Games weniger auf den Massengeschmack und den entsprechenden kommerziellen Erfolg ab und haben dadurch mehr Freiraum für kreative Neuerungen.

Intro

kurz für: Introduction (dt. Einleitung)

Als Intro wird in Computerspielen das einleitende Video bezeichnet, das in die Geschichte einführt und mit den Hauptcharakteren bekannt macht. Oft haben Intros filmischen Charakter.

Item

Virtueller Gegenstand in Computerspielen, beispielsweise ein Kleidungsstück oder eine Waffe. Diese können meist innerhalb der Spielwelt gefunden, gekauft oder hergestellt (➔ Crafting) werden. Wird ein virtuelles Gut gegen reale Währung vertrieben, spricht man von ➔ Micropayment; in Spielen mit Online-Anbindung ist dies eine verbreitete Einnahmequelle für die Betreiber.

J

Joystick

Bezeichnung für einen Steuerknüppel, der als Eingabegerät (Game-Controller) für Computer- und Videospiele eingesetzt wird. Joysticks eignen sich besonders für Fahr- und Flugsimulationen.

siehe auch: Gamepad

Jump 'n' Run

englisch für: springen und laufen

Computer- und Videospiele, bei denen das Springen und Laufen auf Plattformen und über Hindernisse im Vordergrund steht. Die Aktionen erfordern von den Spielenden ein hohes Maß an Präzision. Jump `n` Runs beinhalten Elemente aus Action- und Geschicklichkeitsspielen. Das bekannteste Beispiel ist die „Super Mario“-Reihe.

K

Kampagne

Mit Kampagne bezeichnet man bei Computerspielen einen Ereignis-Ablauf, der den Handlungsstrang eines Spiels entwickelt und häufig in mehrere Abschnitte gegliedert wird. Meist sind Kampagnen geradlinig gestaltet und bestehen aus hintereinander gereihten Quests oder Levels.

KI

kurz für: künstliche Intelligenz | auch: AI (kurz für englisch artificial intelligence)

Unter KI versteht man den Versuch, menschenähnliche Intelligenz zu simulieren. Im Bereich der Computerspiele wird dieser Begriff vor allem in Bezug auf Nichtspielercharaktere (➔ NPC) und Gegner benutzt. Je intelligenter und natürlicher sich NPCs verhalten, desto besser die KI in einem Spiel.

Mit der Entwicklung von Large Language Models wie ChatGPT können auch Dialoge situationsabhängig von einer KI generiert werden, anstatt vorgeschrieben werden zu müssen; frühe Beispiele hierfür sind inoffizielle Modifikationen für das Rollenspiel The Elder Scrolls: Skyrim.

Konsole

auch: Spielkonsole

Konsolen sind computerähnliche Geräte zum Wiedergeben von Videospielen. Man unterscheidet zwischen stationären Geräten, welche üblicherweise an Fernsehgeräte angeschlossen werden, und mobilen, tragbaren Spielkonsolen, die einen eingebauten Bildschirm besitzen (Handheld-Konsolen). Zu den Standgeräten zählen die Wii U und die verschiedenen Generationen der PlayStation und der Xbox. Zu den Handheld-Konsolen zählen unter anderem der Nintendo 3DS und die PlayStation Vita. Eine Mischung beider Konzepte findet sich in der Nintendo Switch.

Koop-Modus

auch: Co-Op-Modus, kooperativer Modus

Bei dem Koop-Modus handelt es sich um eine Mehrspielervariante, bei der mehrere Spielende gemeinsam Missionen erfüllen. Im Gegensatz zu anderen Mehrspielermodi ist der kooperative Modus nicht kompetitiv angelegt, sondern fordert die Spielenden zur Zusammenarbeit auf.

L

Lag

englisch für: Verzögerung

Ein Lag bezeichnet eine erhöhte Verzögerungszeit bei Computerspielen und äußert sich in ruckartigen Bewegungen der Charaktere. Lags werden von überlasteten Servern oder Internetleitungen verursacht und treten daher in erster Linie bei Online-Spielen auf. Meist wird Lag als besonders störend empfunden.

LAN

kurz für: Local Area Network

Ein lokales Computernetzwerk. Im Netzwerk können mehrere Personen im Mehrspieler-Modus mit- und gegeneinander spielen. Besonders in den 90er und frühen 2000er-Jahren veranstalteten Fans eigens zu diesem Zweck so genannte LAN-Partys.

LAN-Party

Die Teilnehmenden einer LAN-Party vernetzen ihre Rechner untereinander, um im Mehrspieler-Modus gegeneinander anzutreten. Nicht selten nutzen Clans die Gelegenheit zum Wettkampf. Das Spektrum der LAN-Partys reicht von privaten Kellerveranstaltungen bis zu großen Hallenevents mit vierstelligen Besucherzahlen. Die Teilnehmenden bringen ihre Rechner in der Regel selbst mit, während die Veranstalter die Netzwerktechnik bereit stellen. Mit dem Aufstieg des Internets verloren LAN-Partys nach und nach an Bedeutung.

Lernspiel

Kennzeichnend für diese Art von Computerspielen ist die Vermittlung von (schulischen) Lerninhalten. Im Gegensatz zu einer reinen Übungssoftware bleibt der spielerische Charakter aber erhalten.

Let's-Play-Video

Bezeichnung für Spielevideos. Fans und Kreative filmen sich und das Spielgeschehen und kommentieren dieses gleichzeitig. Populäre Let’s Player gelten als einflussreiche Stars. Die Videos werden entweder aufgezeichnet und auf Videoplattformen (z.B. Youtube) hochgeladen oder live auf Streaming-Plattformen wie Twitch übertragen.

Level

Bezeichnung für einen einzelnen Spielabschnitt. Ein Computerspiel besteht für häufig aus mehreren Levels, die aufeinander aufbauen und deren Schwierigkeit sich steigert. Manche Spiele beinhalten einen Editor, der das Kreieren eigener Levels erlaubt. Level kann zudem auch die erreichte Rangstufe in einem Spiel bezeichnen. Dabei gilt meistens: Je höher das Level, desto stärker die Spielfigur.

siehe auch: Aufleveln

Loot

auch: looten

Gegenstände, die in digitalen Spielen erbeutet werden. In der Regel wird Loot von besiegten Gegnern zurückgelassen. Lootsysteme bieten Spielenden schnelle und wiederkehrende Erfolgerlebnisse.

Lootbox

Virtuelle Beutekiste, die mit besonderen Leistungen erspielbar oder gegen virtuelles oder reales Geld erwerbbar ist. Da Lootboxen meist zufällige ➔ Items enthalten, kann der Übergang zum Glücksspiel fließend sein.

M

Machinima

Kunstwort aus: „machine“ (dt. Maschine), „cinema“ (dt. Film) und „animation“

Bezeichnet mit Hilfe der Engine produzierte Kurzfilme, deren „Drehort“ das Computerspiel ist. Einige Computerspiele bieten ins Spiel integrierte Möglichkeiten an, um die Spielhandlung als Filmsequenz aufzunehmen. Alternativ werden externe Programme zum Videomitschnitt genutzt. Die Aufnahmen können anschließend mittels Digitalschnitt weiter bearbeitet werden.

Map

Bezeichnung für die Darstellung der Spielumgebung in Form einer Karte. Häufig ist mit dem Begriff auch die gesamte (dreidimensionale) Spielumgebung gemeint. In diesem Fall entspricht die Map einem Spielabschnitt (➔ Level). Viele Ego-Shooter und Strategiespiele bieten die Möglichkeit, mit Hilfe eines Editors eigene Maps zu erstellen.

Micropayment

englisch für: Kleinbetragzahlung

Gängige Bezeichnung für ein Zahlungsverfahren mit geringen Summen. Die Hürde, etwas zu erwerben, ist damit gering. Häufig werden durch Micropayment in Spielen digitale Güter oder andere Vorzüge verkauft.

siehe auch: Free2Play, In-App-Kauf

MMORPG

kurz für: Massively Multiplayer Online Role-Playing Game

Ein Online-Rollenspiel, bei dem sich tausende Spielende in einer dauerhaften Spielwelt befinden. Typisch ist die Organisation in Gilden, innerhalb derer die Spielaufgaben (➔ Quest) gemeinsam gelöst werden. Mit ihren sehr großen Spielwelten, zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten und oft laufend neuen Herausforderungen können MMORPGs manche Spieler sehr lange an sich binden und werden bisweilen im Zusammenhang mit Computerspielabhängigkeit gesehen. Bekanntestes Beispiel ist World of Warcraft.

siehe auch: MUD, Online-Spiel

MOBA

kurz für: Multiplayer Online Battle Arena

Ein Online-Spiel, in dem zwei Teams auf einer arenaartigen Karte gegeneinander antreten. Jede Person steuert einen Helden mit individuellen Fertigkeiten. Die bekanntesten Vertreter des Genres sind aktuell League of Legends und Dota 2.

Mobile Game

auch: Spiele-App

Digitales Spiel, das auf mobilen Endgeräten, meist Smartphones oder Tablets, gespielt wird.

Mod

kurz für: Modifikation

Bezeichnung für Erweiterungen eines bestehenden Computerspiels, die meist von Fans kostenlos online zur Verfügung gestellt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Spielelemente wie Gegenstände, neue Funktionen oder um weitere Spielabschnitte (➔ Level).

MUD

kurz für: Multi User Dungeon

Bezeichnung für Online-Rollenspiele, an denen eine Vielzahl von Spielenden mitwirken können. MUDs sind in der Regel vollständig textbasiert und ähneln den interaktiven Spielbüchern, die in den 80er Jahren populär waren. Da die Notwendigkeit der grafischen Gestaltung wegfällt, können die Spielwelt und alle Objekte darin besonders interaktiv gestaltet werden. Manche MUDs ermöglichen sogar die Mitgestaltung der offiziellen Spielwelt und der Quests durch hochstufige Spielercharaktere.

Multiplayer

englisch für: Mehrspieler

Spielart, bei der man mit oder gegen andere spielt. Gegenstück hierzu ist der Einzelspieler oder „Singleplayer“, wo alleine gespielt wird. Extremform des Multiplayer ist das ➔ MMORPG, an dem sich Tausende gleichzeitig beteiligen.

N

Nickname

englisch für: Spitzname

Ein Pseudonym für die Computerspielwelt, das von den Spielenden bewusst gewählt wird und häufig eine persönliche Note enthält. Der Phantasie sind bei der Wahl des Namens keine Grenzen gesetzt. Viele Computerspiele fragen zu Beginn nach einem Nickname.

Nintendo 3DS

Das Nachfolgemodell der Nintendo DS. Als Handheld (tragbare Spielkonsole) besitzt auch die 3DS zwei kleine Bildschirme, von denen einer per Touchpad für Eingaben genutzt wird. Das Besondere an dem Gerät ist ein 3D-Effekt, der ohne zusätzliche Brille auskommt.

Nintendo DS

kurz: NDS

Eine tragbare Spielkonsole (Handheld), für die zwei kleine Bildschirme charakteristisch sind. Einer der beiden Bildschirme ist berührungsempfindlich, wodurch ein spezieller Eingabestift zum Teil der Spielsteuerung wird.

Nintendo Switch

Eine stationäre und mobile Spielkonsole, welche 2017 erschienen ist. Die Switch verfolgt ein hybrides Konzept: Neben einem Tablet gehören eine Docking-Station zum Anschließen an den Fernseher, zwei sogenannte „Joycon“-Mini-Controller und ein „Joycon-Grip“ dazu. Dieser wird durch Einstecken der beiden Joycons zu einem großen Controller. Idee der Switch ist, dass Spielende einfach und schnell vom stationären in den mobilen Modus wechseln können. Dazu kann das Tablet aus seiner Docking-Station herausgenommen und mit den Joycons zu einer vollwertigen mobilen Spielkonsole erweitert werden.

Noob

auch: Newbie (dt. Neuling)

Ein Noob ist im Computerspiele-Jargon ein Anfänger, welcher über wenig Wissen zum jeweiligen Spiel verfügt. Der Begriff ist gelegentlich abwertend gemeint.

NPC

kurz für: non-player character | auch: NSC (Nichtsspielercharacter)

Im Allgemeinen versteht man unter NPC alle in einem Spiel vorkommenden Figuren, die nicht direkt von den Spielenden kontrolliert werden. Im Alltagsgebrauch bezieht sich der Begriff häufig nur auf Figuren, die sich den Spielenden gegenüber freundlich oder neutral verhalten, um sie von der Gruppe der Gegner abzugrenzen.

Siehe auch: Rollenspiel

O

Online-Spiel

Bezeichnung für Computerspiele, die ausschließlich über das Internet gespielt werden. Manche Online-Spiele setzen die Installation einer Spielsoftware voraus, andere werden direkt im Internetbrowser gespielt (➔ Browserspiel). Spielvorrausetzung ist in der Regel das Einrichten eines Accounts, wobei nicht selten Kosten anfallen. Auch bei anderen Computer- und Konsolenspielen wie beispielsweise Rennspielen ist ein Online-Mehrspieler-Modus als zusätzliche Spielvariante oft anzutreffen.

Open World

Mit Open World bezeichnet man eine Spielwelt, die von den Spielenden frei erkundet werden kann. Meist geht dies mit überdurchschnittlich vielen spielerischen Freiheiten einher. Die Handlungen sind an keine bestimmte Reihenfolge gebunden. Bekannte Beispiele für Open-World-Spiele sind Minecraft und The Elder Scrolls: Skyrim.

P

Patch

Eine Korrektursoftware, die von Spiele-Herstellern – in der Regel als Download und kostenfrei – angeboten wird, um fehlerhafte Funktionen (➔ Bug) eines digitalen Spiels zu beheben.

Persistente Spielwelt

Bezeichnung für eine virtuelle Welt, die dauerhaft ist und prinzipiell rund um die Uhr für Spielende erreichbar ist. Sie kann sich stetig verändern, unabhängig davon, ob man selbst aktiv am Geschehen teilnimmt oder nicht. Dadurch kann der Eindruck entstehen, während der Spielpausen etwas zu verpassen.

Siehe auch: MMORPG

PlayStation

Eine stationäre Video-Spielkonsole des japanischen Elektronikkonzerns Sony, welche 1994 auf den Markt kam. Nachfolger der PlayStation sind die PlayStation 2 (seit 2000), die PlayStation 3 (seit 2007), die PlayStation 4 (2013) und die PlayStation 5 (seit 2020).

Plugin

Ein Plugin ist eine Zusatzsoftware, die bestehende Software erweitert. Einem Internetbrowser kann so beispielsweise die Darstellung spezieller Multimedia-Dateien ermöglicht werden. Bei einigen Browserspielen müssen Plugins heruntergeladen und installiert werden, bevor das Spiel gestartet werden kann.

Point-and-Click

Bezeichnung für eine Bedienaktion, bei der die Maus auf eine bestimmte Position auf dem Bildschirm gezogen wird und durch Klicken eine Interaktion oder ein Ereignis auslöst. Typisch ist diese Art der Bedienung für Adventures.

Pop-up

Bezeichnung für Bedienelemente, die plötzlich auftauchen. Enthalten im Spielkontext oft Belohnungen, neue Aufgaben und/oder aktuelle Entscheidungsmöglichkeiten, oftmals auch lediglich Werbung.

Premium-Währung

Spielgeld, das für echtes Geld erworben wird, um damit Zusatzinhalte im Spiel zu kaufen. In Abgrenzung zur Spielwährung kann die Premium-Währung in der Regel nicht durch das Spielen (als „Loot“) verdient werden. Beispiele sind V-Bucks bei Apex Legends oder Riot-Points bei League of Legends.

PvP

kurz für: Player versus Player (dt. Spieler gegen Spieler)

Als PvP bezeichnet man einen Modus, der einen Kampf zwischen zwei oder mehreren Spielenden gegeneinander ermöglicht. Das Gegenstück dazu bilden Kämpfe zwischen Spielenden und computergesteuerten Figuren, die als PvE (Player versus Environment) bezeichnet werden. Die beiden Begriffe werden meistens in Online-Spielen benutzt, zum Beispiel in MMORPGs wie World of Warcraft.

Q

Quest

englisch für: Suche, Bestreben

Eine Aufgabe innerhalb eines Computerspiels, die gelöst werden muss, um die Spielgeschichte voranzutreiben (z.B. das Lösen eines Rätsels). Quests werden entweder von einzelnen Spielenden oder einer Gruppe (➔ Gilde) gelöst.

Quick-Time-Event

kurz: QTE

Zwischensequenzen, in denen die Spielenden möglichst reaktionsschnell eine vorgegebene Kombination von Tasten drücken müssen, um die jeweils gewünschte Handlung auszuführen. QTEs sind typisch für Story-fokussierte Spiele wie „Heavy Rain“ oder die Adventures des 2018 aufgelösten Studios Telltale Games (z.B. „The Walking Dead“).

R

Raid

Ein Zusammenschluss von Spielenden über einen kurzen Zeitraum hinweg zur gemeinsamen Lösung von Spielaufgaben, zum Beispiel umfangreicher Quests oder Kämpfen gegen mächtige Gegner. Der Begriff taucht häufig in MMORPGs auf.

Rennspiel

Kennzeichnend für das Genre der Rennspiele ist der Kampf um Positionen und Zeit. Entweder gilt es an erster Position die Ziellinie zu überqueren oder eine bestimmte Zeit zu unterbieten. Das Spektrum der Rennspiele reicht dabei von fiktiven Actionspielen bis hin zu realistischen Simulationen.

Rollenspiel

auch: RPG (von engl. „role-playing game“)

Bei Rollenspielen schlüpfen die Mitspielenden in die Rolle von fiktiven Charakteren, wobei häufig komplexe Phantasiewelten den Spielhintergrund bilden. Kennzeichnend ist, dass die Charaktere ihre Fähigkeiten laufend weiterentwickeln, oft durch Kampf, worin auch die Hauptunterschiede zum Adventure bestehen. Gängige Varianten dieses Computerspiel-Genres sind MMORPGs (World of Warcraft), Einzelspieler-Rollenspiele (Baldur's Gate-Reihe) und die kampforientierten Action-Rollenspiele (Diablo-Reihe). Eine Mischung aus Textadventure und Online-Rollenspiel stellen die MUDs dar. Außerdem finden sich Elemente des Rollenspiels in vielen weiteren Genres. Die Computer-Rollenspiele haben ihre Wurzeln in den analogen Tischrollenspielen (sogenannte Pen-&-Paper-Rollenspiele), von denen sie sich auch dadurch unterscheiden, dass die Rolle des Spielleiters vom Computer übernommen wird.

S

Sandbox

englisch für: Sandkasten

Spielmodus oder Spielwelt-Konzept, bei dem die Spielenden ohne Siegbedingungen und mit vielfältigen Ressourcen frei bauen oder anderweitig gestalten können. Bekannte Vertreter sind das Open-World-Spiel Minecraft und das Experimentierspiel Garry's Mod.

Serious Game

Ein Spielprogramm, das neben dem vordergründigen Ziel der spielerischen Unterhaltung auch bildende, ernste Inhalte vermittelt. Im Gegensatz zu Lernspielen ist der lehrende Charakter für die Spielenden aber nicht so offensichtlich.

Server

Programm oder Gerät, das Funktionen, weitere Programme, Daten oder andere Ressourcen wie Speicher oder Rechenleistung bereitstellt, damit Clients darauf zugreifen können. Spieleserver (engl. game server) sind speziell für Mehrspieler-Spiele eingerichtete Server. Spielende können sich mit ihnen verbinden, um miteinander zu spielen.

Simulationsspiel

Charakteristisch für das Genre der Simulationen ist ein hoher Realitätsanspruch. Existente oder historische Gegebenheiten werden möglichst genau nachgeahmt. Zu den vielfältigen Varianten gehören beispielsweise Fahr- und Flugsimulationen, Sportsimulationen, Militärsimulationen, Wirtschaftsimulationen oder umfangreiche Lebenssimulationen wie Die Sims.

Skill

Bezeichnung für die speziellen Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, wie etwa das Beherrschen raffinierter Bewegungsabläufe im Spiel. Spielende ohne Skills gelten als Anfänger (➔ Noob).

Skin

von engl. „Haut“

Zusatzinhalt, der zur Gestaltung der Spielfigur oder deren Ausrüstung dient. Skins haben meist keinen Einfluss auf das Spielgeschehen, sondern sind rein kosmetisch.

Social Network Game

auch: Social Game

Spiel, das an ein soziales Online-Netzwerk angekoppelt ist. Meist regen Social Games die Spielenden dazu an, die eigenen Kontakte auf der jeweiligen Plattform in das Spiel einzubeziehen. Das kann zu sozialem Druck führen. Die Spiele sind der Regel kostenlos, finanzieren sich aber durch den Verkauf von digitalen Gütern (➔ Micropayment), wodurch unter Umständen sehr schnell auch höhere Kosten entstehen können. Datenschützer warnen zudem vor der Preisgabe persönlicher Daten, da die Spiele meist mit dem Benutzer-Profil im jeweiligen sozialen Netzwerk verknüpft werden.

Spawn

englisch für: hervorbringen, Brut

Während „Spawn“ das Erscheinen von Spielfiguren oder auch Items bezeichnet, versteht man unter „Respawn“ das Wiederherstellen einer Figur, nachdem diese besiegt wurde. Der Begriff findet häufig in Online-Spielen Gebrauch.

Split Screen

Bezeichnung für einen Bildschirm, der in mehrere Fenster aufgeteilt ist. In vielen Computer- und Konsolenspielen wird der Split Screen-Modus verwendet, wenn mehrere Personen gleichzeitig auf ein- und demselben Bildschirm mit- oder gegeneinander spielen wollen.

Sportspiel

Bei Sportspielen handelt es sich zumeist um Simulationen, die eine reale Sportart auf dem Bildschirm erlebbar machen. Dazu gehören beispielsweise Fußballsimulationen oder Tennisspiele. Andere Sportspiele sind fiktiv und beinhalten Spielmöglichkeiten, welche die eigentliche Sportart deutlich überzeichnen.

Strategiespiel

Kennzeichnend für das Genre der Strategiespiele sind langfristig angelegte Herausforderungen, die beispielsweise den Aufbau eines Sportvereins, eines Wirtschaftsimperiums oder einer gesamten Zivilisation zum Ziel haben können. Strategiespiele sind häufig rundenbasiert und erfordern wie beim Schach das Vorausdenken über mehrere Spielzüge hinweg.

T

Tutorial

Einführungsabschnitt, der die wichtigsten Spielmöglichkeiten sowie die Steuerung und Handhabung eines Computerspiels grundlegend erklärt. Im Gegensatz zur Nutzung eines Handbuchs wird das Vorgehen spielerisch – nach dem Prinzip „Learning by Doing“ – eingeübt.

Twitch

Ein Live-Streaming-Videoportal, das hauptsächlich zur Live-Übertragung von Computer- und Videospielen genutzt wird. User können in einem Chat Übertragungen kommentieren oder selbst Inhalte streamen.

siehe auch: Let’s-Play-Video

U

Upgrade

englisch für: Aufwertung, Aufrüstung

a) Bezeichnung für den Ausbau eines Computers durch bessere Hard- bzw. Software.

b) In Rollenspielen spricht man vom Upgrade, wenn die Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Ausrüstungen der Helden abhängig von Erfahrungspunkten und Level verbessert werden.

V

Virtuelle Realität

kurz: VR

Bezeichnung für eine computergenerierte, dreidimensionale Welt, die der Realität möglichst nah zu kommen versucht. Das Ziel von VR in Computerspielen ist ein hoher Grad an Immersion. Um diese zu erreichen, können spezielle VR-Brillen (auch „VR-Headsets“) verwendet werden, die für jedes Auge ein eigenes Bild erzeugen und so einen räumlichen 3D-Effekt bewirken.

W

WASD

Art der Spielsteuerung mit den Tasten W (vorwärts), A (seitswärts links), S (rückwärts), D (seitwärts rechts). W/A/S/D ist typisch für Ego-Shooter, aber auch für viele weitere Actionspiele und Rollenspiele, und wird mit der linken Hand ausgeführt. Mit der rechten Hand wird zeitgleich die Maus bedient, unter anderem um die Blickrichtung zu variieren.

Wii

Eine stationäre Spielkonsole, die seit 2006 erhältlich ist. Ihr besonderes Markenzeichen sind kabellose Game-Controller, deren Position von der Konsole registriert wird. Ermöglicht werden dadurch Bewegungsspiele, bei denen das Spielgeschehen intuitiv durch körperliche Aktionen gesteuert wird. Das Nachfolgermodell, die Wii U, ist seit Ende 2012 auf dem Markt und erweitert das Prinzip der Wii um ein Gamepad mit Touchscreen.

X

Y

Z

Fussnoten

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