In Wiesbaden kamen etwa vierzig Interessierte zusammen, um gemeinsam Spiele zum Thema Mobilität und Verkehrswende zu entwickeln. Die Moderation übernahm die Kultur- und Radio-Journalistin Lara Keilbart.
Der Mobilitätsforscher Daniel Krajzewicz vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt präsentierte zu Beginn gegenwärtige Debatten und (Zukunfts-)Perspektiven der Mobilitätsforschung. Diese Einblicke dienten als Inspirationen für mögliche Themenzugänge. In einem sogenannten Barcamp brainstormten die Teilnehmenden anschließend Themenschwerpunkte und erste Spielideen. Dadurch entstand ein lebhafter Austausch, aus dem viele Ansätze hervorgingen, die später ihren Weg in die entwickelten Spiele fanden. In einem Kurzvortrag führte bpb-Referent Matthias Engel zusätzlich in Grundsätze der politischen Bildung ein.
Neben Entwickler-/innen waren auch Vertreter/-innen der Bereiche (politische) Bildung, Mobilitätsforschung, Design und Journalismus dabei. Auch hinsichtlich des Alters, des Geschlechts und der Wohnorte war die Gruppe gut durchmischt.
Von Freitagabend bis Sonntagmorgen setzten die Gruppen eine große Bandbreite teils sehr unterschiedlicher Spieleideen in die Tat um. So war von Deckbuilder und Walking Simulator über Endlessrunner und Visual Novel bis hin zu einem analogen Brettspiel ein breites Spektrum an Genres vertreten.
Auch wählten die Gruppen sehr verschiedene Themenschwerpunkte. Während sich einige Gruppen vor allem auf kommunale Verkehrspolitik fokussierten, befassten sich andere mit dem Spannungsfeld von CO2-Emissionen und Effizienz der verschiedenen Mobilitätsformen. Wieder anderen Gruppen ging es darum, die fortwährenden Probleme bei der Deutschen Bahn zu persiflieren oder die Stadt-Land-Diskrepanz in der Versorgung mit öffentlichem Nahverkehr zu thematisieren.