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Arbeitsblatt: "Three Minutes – A Lengthening" als Beitrag filmischer Erinnerungskultur | "Three Minutes - A Lenghtening" | bpb.de

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Arbeitsblatt: "Three Minutes – A Lengthening" als Beitrag filmischer Erinnerungskultur

Elisabeth Bracker da Ponte

/ 3 Minuten zu lesen

"Three Minutes – A Lengthening" (© US Holocaust Memorial Museum)

Klassen: ab 10. Klasse
Fächer: Geschichte, Sozialkunde/Gemeinschaftskunde, Politik, Ethik, Deutsch
Methodisch-didaktischer Kommentar: Download "Hinweis für Lehrende" als pdf-Datei

a) Sammelt eure Ideen zu den folgenden Fragen im Plenum: Wie kann erinnert werden? Welche Formen von Erinnerung gibt es? An was kann erinnert werden?

b) Sortiert eure Antworten an der Tafel in folgende Kategorien:
1. individuelle Erinnerung
2. kollektive Erinnerung

c) Der Fokus liegt nun auf dem kollektiven Erinnern. Stellt gemeinsam Überlegungen an, warum kollektives Erinnern wichtig ist (beispielsweise für eine soziale Gruppe wie eine Familie, eine Klasse, eine Fankultur aber auch größere Gruppen wie eine Nation und darüber hinaus). Sammelt eure Beiträge ebenfalls an der Tafel.

d) Findet euch mit einer/einem Partner/-in zusammen und lest euch den folgenden Beitrag zum Zusammenhang von Film und Erinnerungskultur durch. Beantwortet die folgende Frage: Wie wird kollektive Erinnerung im Beitrag beschrieben? Welchen Beitrag kann das Medium Film hierzu leisten?

e) Kommt im Plenum zusammen und stellt kurz eure Ergebnisse aus d) vor. Ergänzt die Definition kollektiver Erinnerung und den Beitrag, den das Medium Film hierzu leisten kann, an der Tafel.

f) Kommt nun zurück zum Film Three Minutes – A Lengthening. Seht euch in Kleingruppen den folgenden Ausschnitt an, in dem die Deportationsgeschichte jüdischer Menschen aus Nasielsk erzählt wird: 0:32:02-0:38:57.

g) Beantwortet in eurer Kleingruppe folgende Fragen: Wie wird die Geschichte des Holocausts im Film erzählt? Was sieht man? Was sieht man nicht? Wie wirkt die Erzählung auf euch? Welchen Beitrag zum Erinnern leistet die Geschichte eurer Meinung nach? Sammelt anschließend eure Ergebnisse aus den Kleingruppen im Plenum.

h) Lest euch das Interview mit Lea Wohl von Haselberg durch oder hört es euch gemeinsam an. Fasst zusammen, was ihr aus dem Interview bezüglich des Beitrags des Films Three Minutes – A Lengthening, aber auch von filmischen Dokumenten allgemein für die Erinnerungsarbeit erfahrt. Welche Aspekte habt ihr in g) selbst schon herausgearbeitet? Welche sind neu für euch?

i) Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog sagte den folgenden Satz am zentralen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus 1996: "Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt." (Quelle: Externer Link: www.bundesregierung.de)

Bezieht diese Aussage kurz auf das, was ihr über Erinnerungskultur gelernt habt.

j) Recherchiert in Kleingruppen mindestens ein Beispiel, das als Form des Erinnerns an den Holocaust begriffen werden kann, „das in die Zukunft wirkt“ (beispielsweise Erinnern in den sozialen Medien).

k) Erstellt ein gemeinsames Lernplakat zum Thema Erinnerungskultur mit der Überschrift „Die Erinnerung darf nicht enden“. Dies kann auch virtuell sein, etwa über Padlet oder TaskCards. Bildet drei Kategorien auf dem Plakat ab:

1. Der Film Three Minutes – A Lengthening als Beitrag von Erinnerungskultur 2. Beispiele weiterer Formen des Erinnerns, „die in die Zukunft wirken“ 3. Chancen und Gefahren von filmischer und virtueller Erinnerungsarbeit

Präsentiert euer Lernprodukt an geeigneter Stelle der Schulöffentlichkeit.

Dieser Artikel erschien erstmals am 29.04.2024 auf kinofenster.de, dem Onlineportal für Filmbildung der Bundeszentrale für politische Bildung.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Die promovierte Pädagogin Elisabeth Bracker da Ponte arbeitet im Bereich Learning Design & Research beim Cornelsen Verlag. Als freie Autorin verfasst sie Unterrichtsmaterialien und pädagogisches Begleitmaterial unter anderem für kinofenster.de.