"Wer wenn nicht wir" | bpb.de

Während ihres Studiums in den 1960er-Jahren verliebt sich die Pastorentochter Gudrun Ensslin (Lena Lauzemis) in ihren Kommilitonen Bernward Vesper (August Diehl), Sohn des NS-Dichters Will Vesper. 1967 wird der gemeinsame Sohn Felix geboren. Doch als Ensslin kurz darauf Andreas Baader (Alexander Fehling, u.l.) kennenlernt, zerbricht das fagile Familiengeflecht: Ensslin und Baader tauchen unter und initiieren als Gründungsmitglieder die Rote Armee Fraktion, Vesper begeht wenig später Selbstmord. © Markus Jans/zero one film Die DVD zum Film Wer wenn nicht wir ist bei Universum Film erhältlich.
Dossier

"Wer wenn nicht wir"

Zehn Jahre nach seiner preisgekrönten Dokumentation "Black Box BRD" rollt Regisseur Andres Veiel die Geschichte der RAF noch einmal neu auf. Sein Spielfilmdebüt "Wer wenn nicht wir" beleuchtet die Anfänge der Terrorgruppe im Kontext tragischer Liebes- und Familienbeziehungen und gewinnt dem Thema dadurch bislang unbekannte Aspekte ab.

Erscheinungsdatum:
Eine Liebe in Zeiten der Studentenunruhen: Bernward Vesper (August Diehl) und Gudrun Ensslin (Lena Lauzemis) verabschieden sich.

Vesper, Ensslin, Baader – Urszenen des deutschen Terrorismus

Jahrelang recherchierte der Historiker Gerd Koenen die Ursprünge der RAF. "Wer wenn nicht wir" beruht auf seinem 2003 erschienenen Buch über Bernward Vesper, Gudrun Ensslin und Andreas Baader.

Gerd Koenen

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