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Filmliste von Aurora Rodonò | Interkulturelle Filmbildung | bpb.de

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Filmliste von Aurora Rodonò

Aurora Rodonò

/ 8 Minuten zu lesen

Aurora Rodonò (© Jörg Pastler)

AURORA RODONÒ ist Diversity-Managerin am Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, außerdem Lecturer am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität zu Köln und freie Kulturarbeiterin/Kuratorin an der Schnittstelle zwischen Migration, Antirassismus und Kunst/Kultur. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) und hat hier das Forschungs- und Ausstellungsprojekt Projekt Migration mitrealisiert. Anschließend war sie Juniorprofessorin (in Vertretung) für italienische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, von 2012 bis 2014 Projektreferentin bei der Akademie der Künste der Welt/Köln. Aurora Rodonò ist aktiv im Bündnis Tribunal NSU-Komplex auflösen und Mitglied im Kölner »Filmclub 813«. Für das Projekt Interkulturelle Filmbildung hat sie gemeinsam mit Dr. Martin Ganguly eine Fortbildung für Multiplikator*innen und Autor*innen in Berlin durchgeführt.

Aurora Rodonò über ihre Filmliste: "Ich habe die Filme ausgewählt, weil sie meiner Erfahrung nach das Potential haben, die dominanten Narrative und Blickregime zu durchkreuzen und darüber hinaus das Nachdenken über rassistische Bilder auf der einen Seite und über empowernde Gegenbilder auf der anderen Seite anzustoßen. Es sind Filme verschiedener Genres, die unterschiedliche Bildsprachen und filmische Strategien wählen. Migrantische Selbstrepräsentation steht dabei im Vordergrund."

An der Seite der Braut (Io sto con la sposa)
(I/D/PAL 2014, R: Antonio Augugliaro, Gabriele del Grande, Khaled Soliman Al Sassiry, 89 Min.)
Ein palästinensisch-syrischer Dichter und ein italienischer Journalist treffen in Mailand fünf Kriegsgeflüchtete aus den palästinensischen Gebieten und Syrien, die über Lampedusa nach Italien gelangt sind. Sie beschließen ihnen zu helfen, ihre "illegale Reise" nach Schweden fortzusetzen. Um zu verhindern, als Schlepper verhaftet zu werden, fingieren sie eine Hochzeit, bei der sich eine befreundete Palästinenserin als Braut verkleidet. Weitere italienische und syrische Freunde tarnen sich als Hochzeitsgäste. So macht sich die Gruppe auf eine Reise quer durch Europa auf, die vier Tage dauern wird.
Quelle: Externer Link: https://www.film.at/an-der-seite-der-braut

Ein Film, der in Deutschland eher unbekannt ist, obwohl eine Etappe in Deutschland "spielt". Er verbindet Film/Kunst mit Aktivismus, Realität mit Fiktion und Dokumentarisches mit Spielfilmästhetik. Er ist visuell interessant und ein gutes Beispiel dafür, was es heißt, wenn Film zur politischen Handlung wird.

Altersfreigabe: nicht geprüft
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Originalsprachen: Arabisch, Italienisch


Angst essen Seele auf

(BRD 1974, R: Rainer Werner Fassbinder, 89 Min.)
Die verwitwete Putzfrau Emmi und der 20 Jahre jüngere Marokkaner Ali passen auf den ersten Blick nicht zusammen, sind aber glücklich miteinander - für Emmis Umgebung eine absurde Vorstellung. In seiner [...] Synthese von klassischem Hollywood-Melodram und kritischer Gesellschaftsstudie bewies Rainer Werner Fassbinder, wie man Gegensätze überwindet.
Quelle: Externer Link: https://programm.ard.de/TV/3sat/angst-essen-seele-auf/eid_280071526292023

Dieser Film erzählt zwar Rassismus und tut daher weh, bestätigt aber keine Rassismen, da er sich formal einer an das Brecht’sche Theater angelehnter irritierender Bildsprache bedient. Er ist ein Kunstwerk, ein Klassiker, der das post-nazistische Deutschland sehr gut zu beobachten weiß.

Altersfreigabe: freigegeben ab 12 Jahren
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originalsprachen: Deutsch, Arabisch


Auf der anderen Seite

(D/TR/I 2006, R: Fatih Akın, 122 Min.)
Als der Witwer Ali die Prostituierte Yeter überredet, bei ihm einzuziehen, ist sein Sohn Nejat irritiert. Nejat taut erst auf, als er erfährt, dass sie ihrer Tochter Ayten regelmäßig Geld für ihr Studium schickt. Nach Yeters plötzlichem Tod reist Nejat in die Türkei, um Ayten zu suchen. Die politische Aktivistin Ayten ist jedoch vor der türkischen Polizei nach Deutschland geflüchtet und bei einer jungen Frau, Lotte, untergetaucht. Als sie von der Polizei aufgegriffen und in die Türkei zurückgeschickt wird, macht sich Lotte auf die Suche nach der Freundin.
Quelle: Externer Link: https://www.pandorafilm.de/filme/auf-der-anderen-seite.html

Ein Film, der jenseits von Stereotypisierungen die Komplexität von Migration verhandelt, ohne die Figuren auf die Migrationserfahrung zu reduzieren. Politik, Migration und Liebe überblenden sich. Fatih Akın ist nicht erst seit GEGEN DIE WAND einer der bedeutendsten deutschen Regisseure der Gegenwart.

Altersfreigabe: freigegeben ab 12 Jahren
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Originalsprachen: Deutsch, Türkisch, Englisch


Auf St. Pauli ist der Teufel los (I Magliari)

(I/F 1959, R: Francesco Rosi, 92 Min.)
Der aus der Toskana stammende und kurz vor der Pleite stehende Mario Balducci folgt dem Ruf des Wirtschaftswunderlandes und begibt sich nach Norddeutschland. (…) Der Trickbetrüger Tortonno nimmt sich seiner an und fungiert als Mentor, doch es stellt sich langsam aber sicher heraus, dass Mario aus ehrlichem Holz geschnitzt ist. Als er Paula, die Frau eines von Tortonnos Auftraggebern kennenlernt und sich eine leidenschaftliche Liaison anbahnt, fangen die Probleme erst an. Nach und nach bekommen es die italienischen Vertreter mit harter Konkurrenz auf St. Pauli zu tun, sodass es zu Revierkämpfen kommt.
Quelle: Externer Link: https://www.italo-cinema.de/italo-cinema/item/auf-st-pauli-ist-der-teufel-los

Einer der ersten Filme zur italienischen Migration in Deutschland. Ein Film, der Einblicke in migrantische Taktiken gibt und die transkulturelle Stadt Hamburg portraitiert. Bemerkenswert dieses an Originalschauplätzen gedrehten Films sind die formal-ästhetische Komposition und die Schwarzweißfotografie von Gianni di Venanzo.

Altersfreigabe: freigegeben ab 18 Jahren
Altersempfehlung: ab 18 Jahren.
Originalsprachen: Italienisch, Deutsch


Duvarlar-Mauern-Walls

(USA/TR 2000, R: Can Candan, 83 Min.)
Für seinen Dokumentarfilm befragte der türkische Regisseur Can Candan in den Jahren 1990/91 aus der Türkei kommende Berliner*innen: […] DUVARLAR – MAUERN – WALLS betrachtet, welche unmittelbaren und mittelbaren Folgen der Fall der Berliner Mauer für ihren Alltag hat. Die Berlinerinnen und Berliner sprechen vor der Kamera über ihre Vergangenheit und Ankunft in der Stadt und über ihre Gegenwart – etwa Probleme auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt. Sie stellen sich Fragen über die Folgen der deutschen Einheit und ihre Zukunft im wiedervereinigten Deutschland.
Quelle: Interner Link: https://www.bpb.de/mediathek/305232/duvarlar-mauern-walls

Eines der seltenen Dokumente zum Mauerfall aus migrantischer Perspektive. Eine Selbstrepräsentation, die für das "migrantisch situierte Wissen“ steht und die zunehmende rassistische Gewalt Anfang der 1990er-Jahre in Deutschland analysiert.

Altersfreigabe: nicht geprüft
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originalsprachen: Türkisch, Deutsch, Englisch


Fremde Haut

(D/Ö 2005, R: Angelina Maccarone, 97 Min.)
Für viele Menschen ist Asyl in einem fremden Land die einzige Rettung vor Verfolgung. Aber was geschieht, wenn man die eigene Identität auch in der neuen Heimat nicht offen ausleben kann? Jenseits aller Klischees zeichnet Regisseurin Angelina Maccarone in Fremde Haut das sensible Porträt einer lesbischen Iranerin, die verzweifelt darum kämpft, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Quelle: Externer Link: https://www.kinofenster.de/filme/archiv-film-des-monats/kf0510/fremde_haut_film/

Ein wichtiger Film hinsichtlich der Selbstermächtigung von Migrant*innen, die sich nicht auf eine marginalisierte Position verweisen lassen und für ihr Existenzrecht kämpfen. Er verhandelt die Themen Queerness, Passing und migrantische Überlebensstrategien.

Altersfreigabe: freigegeben ab 12 Jahren
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originalsprachen: Deutsch, Persisch, Englisch, Russisch


Kleine Freiheit

(D 2003, R: Yüksel Yavuz, 102 Min.)
Hamburg, Reeperbahn — mitten im Kiez lebt der 16-jährige Kurde Baran. An seinem 16. Geburtstag wird aus dem Kind, das in Deutschland geduldet wird, ein von Abschiebung bedrohter "illegaler Einwanderer". Baran verdient sich sein Geld als Laufbursche eines Kebabladens. Auf seinem Fahrrad durchstreift er mit wachsamem Blick St. Pauli, immer mit einer kleinen Videokamera im Gepäck und immer auf der Hut vor der Polizei.
Quelle: https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/kleine-freiheit

Ein Film, der die Kondition von Flucht und Asyl erzählt und sich inhaltlich wie formal an die Seite der jugendlichen Protagonisten stellt, die für ihr Recht auf ein "kleines Stück Freiheit" und auf Asyl kämpfen. Ästhetisch sehr interessant durch eine selbstermächtigende Kamera, neorealistische Anleihen und das Spiel mit Bild im Bild.

Altersfreigabe: freigegeben ab 12 Jahren
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Originalsprachen: Deutsch, Kurdisch, Türkisch


Lola und Bilidikid

(D 1998, R: Kutluğ Ataman, 95 Min.)
Kutluğ Ataman erzählt die fiktive Geschichte einer "doppelten Migration": nach Berlin und aus der Homophobie der familiären Strukturen in die "Familie" der Drag Queens, wie sie im Berliner SO 36 und in einigen kleineren Clubs berühmt wurde. Der 17-jährige Murat wird mit der Autorität seines schwulenfeindlichen Bruders Osman konfrontiert. Er findet auch heraus, dass ein weiterer Bruder, "Lola", bereits durch Osman aus der Familie vertrieben wurde.
Quelle: Externer Link: https://werkleitz.de/lola-bilidikid

Migration queer: Eines der wenigen Beispiele, das Einblicke in die schwule, migrantische Szene der Zeit gibt und dabei klassische Männlichkeitsbilder hinterfragt. Spannend ist hier auch der Blick hinter die Kulissen auf die Entstehungsgeschichte des Films und die Erfahrung des aus Istanbul kommenden Regisseurs.

Altersfreigabe: freigegeben ab 16 Jahren
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Originalsprachen: Deutsch, Türkisch


Pierburg – Ihr Kampf ist unser Kampf

(BRD 1974, R: Edith Schmidt/David Wittenberg, 49 Min.)
1973: Weil sie trotz harter Akkordarbeit nach der untersten Lohngruppe 2 bezahlt werden […], starten die migrantischen Arbeiterinnen bei dem Neusser Vergaserhersteller Pierburg für fünf Tage einen "wilden Streik". Von den insgesamt 3800 Beschäftigten sind 70 Prozent Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter, die Mehrzahl davon Frauen. Die Arbeitsmigrantinnen demonstrieren gegen die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen, fordern "Eine Mark mehr" und treten insgesamt für bessere Wohn- und Arbeitsbedingungen ein.
Quelle: Externer Link: https://www.frauenfilmfestival.eu/index.php?id=3369

Der wohl einzige Film zu einem einzigartigen, von migrantischen Frauen angeführten Streik. Ein Kompilationsfilm, der für eine aktivistische und solidarische Filmpraxis steht. Er ist bedeutsam, weil er eine zentrale historische Situation im Kontext von migrantischen Arbeitskämpfen erzählt.

Altersfreigabe: nicht geprüft
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Originalsprachen: Deutsch


Residenzpflicht

(D 2012, R: Denise Garcia Bergt, 68 Min.)
RESIDENZPFLICHT […] zeigt die Lebensrealität der Geflüchteten [in Deutschland, Red.] und ihren langjährigen Widerstand: Die Protagonist*innen kämpfen […] in selbstorganisierten Initiativen gegen die Residenzpflicht und fordern deren Abschaffung. Sie protestieren gegen die erzwungene Isolation und fordern ihr Menschenrecht auf Bewegungsfreiheit.
Quelle: Externer Link: https://vimeo.com/394035682

Der erste Film zum Thema Residenzpflicht aus migrantischer Perspektive, unter Einbeziehung von Archivmaterialien. Er spannt einen großen historischen Bogen und stellt dabei den Zusammenhang zwischen Kolonialismus und zeitgenössischem Migrationsregime her. (Achtung! Dieser Film enthält Bilder aus dem kolonialen Kontext, die insbesondere für Schwarze Menschen verletzend sein können.)

Altersfreigabe: nicht geprüft
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Originalsprachen: ohne Angaben


Kurzfilme:

Im Zentrum der Kurzfilme stehen die Selbstermächtigung, die Selbstrepräsentation, das Widerständige. Künstlerische Mittel und politischer Aktivismus treffen aufeinander.

Ein Mädchen im Ring

(D 1996, R: Aysun Bademsoy, 30 Min.)
Ein kurzer Dokumentarfilm über die deutsch-türkische Schülerin Fikriye Selen aus Köln, die neben ihren Abitur-Vorbereitungen als Boxerin in einem Sportstudio trainiert – als einzige Frau.
Quelle: Externer Link: https://www.lothringer13.com/veranstaltungen/3-filme-o-menino-e-o-mundo-maedchen-am-ball-aufstellung/

Altersfreigabe: nicht geprüft
Originalsprachen: Deutsch


Inventur – Metzstraße 11

(BRD 1975, R: Zelimir Zilnik, 9 Min.)
Die Bewohner*innen der Metzstraße 11 im Zentrum von München werden in diesem Film vorgestellt: Die meisten von ihnen sind als "Gastarbeiter*innen" nach Deutschland immigriert. In ihrer Muttersprache spricht jede*r einzelne darüber, wer er*sie ist und welche Sorgen, Hoffnungen und Pläne sie*er hat.
Quelle: Externer Link: http://www.favoriten-festival.de/magazin/article/inventur-metzstrasse-11

Altersfreigabe: nicht geprüft
Originalsprachen: Deutsch, Italienisch, Türkisch


Semra Ertan

(D/Ö 2008, R: Cana Bilir-Meier, 8 Min.)
Als Zeichen gegen den Rassismus in der Bundesrepublik Deutschland setzte sich die türkische Arbeitsmigrantin und Dichterin (Anm. d. R.) Semra Ertan 1982 im Alter von nur 25 Jahren selbst in Brand – und löste damit in der deutschen Öffentlichkeit eine längst überfällige Debatte aus. Über die subtile Montage von Textfragmenten und Footage­Mosaiken nähert sich Cana Bilir­Meier dem Schicksal Semra Ertans und deren geteiltem Leben an: unheimlich glücklich – heimlich unglücklich.
Quelle: Externer Link: https://www.diagonale.at/filmarchiv/?fid=6018

Altersfreigabe: nicht geprüft
Originalsprachen: Deutsch


Tribunal-Spots

(D 2017)
Die Tribunal-Spots sind kurze audiovisuelle Interventionen zu Facetten des NSU-Komplexes, die der Aufarbeitung des Tribunals "NSU-Komplex auflösen" dienen sollen.
Quelle: Externer Link: http://tribunal-spots.net/en/spots/03/

Weißes Ghetto

(D 2002, R: Kanak TV, 8 Min.)
Köln-Lindenthal ist ein wohlhabendes und homogenes Viertel: Migrant*innen sucht man dort vergeblich. Da stellt sich die Frage, womit das zusammenhängt. Schotten sich die Deutschen ab? Ist Köln-Lindenthal ein weißes Ghetto? Kanak TV ist diesen Fragen nachgegangen.
Quelle: Externer Link: https://werkleitz.de/weisses-ghetto

Altersfreigabe: nicht geprüft
Originalsprachen: Deutsch

Fussnoten

Aurora Rodonò ist Diversity-Managerin am Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, außerdem Lecturer am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität zu Köln und freie Kulturarbeiterin/Kuratorin an der Schnittstelle zwischen Migration, Antirassismus und Kunst/Kultur. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) und hat hier das Forschungs- und Ausstellungsprojekt Projekt Migration mitrealisiert. Anschließend war sie Juniorprofessorin (in Vertretung) für italienische Literatur- und Kulturwissenschaft am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, von 2012 bis 2014 Projektreferentin bei der Akademie der Künste der Welt/Köln. Aurora Rodonò ist aktiv im Bündnis Tribunal NSU-Komplex auflösen und Mitglied im Kölner »Filmclub 813«.