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DIE HALBSTARKEN Arbeitsblatt | Klassiker sehen – Filme verstehen | bpb.de

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DIE HALBSTARKEN Arbeitsblatt

/ 2 Minuten zu lesen

BRD 1956, R: Georg Tressler, 97 Min., FSK 16

"Die Halbstarken", 1956 (© picture-alliance, Keystone)

Vor der Filmsichtung

  1. Seht euch die Anfangssequenz (0:00:00-0:05:34) des Films DIE HALBSTARKEN an. Achtet auf die Figurenzeichnung der Jugendlichen und der Erwachsenen und fasst den Konflikt zusammen.


  2. Seht euch die Sequenz noch einmal an. Mit welchen filmästhetischen Mitteln werden lebendiges Treiben und Enge im Schwimmbad dargestellt?

    Hilfsimpuls: Mise-en-scène, Kameraeinstellungen, Sound-Design


  3. Im Sommer 2019 häuften sich Medienberichte über Regelverletzungen und Straftaten in Freibädern. Ein von der Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" interviewter Bademeister sagt: "Ich bin seit 45 Jahren im Job. Früher war der Bademeister neben Bürgermeister und Pastor die Respektsperson." (vgl.: Externer Link: https://www.tagesspiegel.de/berlin/ein-bademeister-schlaegt-alarm-die-leute-lachen-uns-aus/24694710.html, letzter Zugriff: 7. August 2019). Diskutiert diese Aussage vor dem Hintergrund der Anfangssequenz von DIE HALBSTARKEN und eigenen Erfahrungen.

Während der Filmsichtung

  1. Achtet auf die Figurenzeichnung von Freddy, Jan und Sissy. Geht auch darauf ein, was ihr über ihre Eltern erfahrt. Macht euch unmittelbar nach der Filmsichtung Notizen.

Nach der Filmsichtung

  1. Vergleicht im Plenum eure Ergebnisse.


  2. Regisseur Georg Tressler schwebte eine realistische Darstellung jugendlicher Befindlichkeiten vor (vgl. Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main (Hrsg.): Zwischen Gestern und Morgen. Westdeutscher Nachkriegsfilm 1946–1963. Frankfurt a. M. 1989, S. 387). Tauscht euch darüber aus, inwieweit dies durch die Wahl der Schauplätze, die Kameraarbeit, Musik, Figurenzeichnung (vgl. Aufgabe d)) und Dialoge erreicht wird.


  3. Erörtert Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Darstellung von Jugendgruppen in DIE HALBSTARKEN und in euch bekannten Filmen wie DENN SIE WISSEN NICHT WAS SIE TUN und BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER. Geht dabei auch darauf ein, inwieweit die Filme eine jugendliche Perspektive einnehmen.

    Ab Klasse 9: Bezieht in eure Überlegungen auch den Hays Code (vgl. Externer Link: http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=198) ein.


  4. Stellt euch vor, ihr wurdet beauftragt, ein Remake des Films zu drehen. Plant in Kleingruppen die Anfangssequenz. Diese sollte drei Minuten nicht überschreiten, in der heutigen Zeit spielen und weibliche Hauptfiguren beinhalten. Überlegt euch einen Schauplatz, einen Konflikt und die Figuren. Schreibt anschließend die Szene.
    Tipp: Verfasst für jede Figur eine kurze Rollenbiografie.


  5. Dreht anschließend die Szene mit eurer Handykamera.
    Wichtig: Für viele Orte benötigt ihr eine Drehgenehmigung. Ebenso dürft ihr nicht Menschen filmen, ohne sie um Erlaubnis zu fragen.
    Tipp: Besprecht eure Idee mit eurer Lehrerin/eurem Lehrer.


  6. Stellt euch gegenseitig eure Szenen vor. Ist euch eine ähnlich realistische Darstellung gelungen wie Georg Tressler? Wertet die Szenen anhand der Kriterien aus Aufgabe f) aus.