Ab Klasse 7, 12 Jahre
Didaktisch-methodischer Kommentar
Die Annäherung an den Film erfolgt über die Sichtung der Exposition. Die Schülerinnen und Schüler lernen die männliche Hauptfigur John Ferguson kennen und charakterisieren diese. Eine vertiefende Auseinandersetzung erfolgt mit dem Krankheitsbild der Höhenangst (Akrophobie). Anhand eines Interviews mit einem Psychologen wird erschlossen, dass Fergusons Therapieansatz, sich seiner Angst in kleinen Schritten zu stellen, richtig war – dies ist für die Beurteilung der späteren Geschehnisse von Bedeutung. Im Folgenden wird die Entwicklung der Figur Fergusons untersucht und in diesem Zusammenhang auch darauf eingegangen, mit welchen filmästhetischen Mitteln diese dargestellt wird. So ist beispielsweise die Farbgestaltung sehr auffällig – anfangs dominieren Rot-Töne, die Gefahr symbolisieren. Madeleine hingegen trägt ein grünes Kleid. Nachdem Ferguson sie aus dem Wasser gerettet hat, trägt er grün und Madeleine rot. Je mehr Ferguson an Selbstbewusstsein gewinnt, umso mehr Grün ist erkennbar.
Eine Charakterisierung der weiblichen Hauptfigur Madeleine/Judy erfolgt in der Auseinandersetzung mit DIE BRAUT TRÄGT SCHWARZ. Falls dies aus Zeitgründen nicht möglich ist, kann sie im Anschluss an das Farbmotiv erfolgen. Ebenso wäre ein weiteres Präsentationsthema denkbar, und zwar Frauenfiguren in Hitchcock-Filmen. Hierbei sollte herausgearbeitet werden, inwieweit die Figurenzeichnung Madeleine/Judy von der in anderen Hitchcock-Filmen abweicht.
Abschließend werden durch Kleingruppen unterschiedliche Aspekte im Plenum präsentiert: Suspense, der Vertigo-Effekt, das Pygmalion-Motiv sowie (a)typische Hitchcock-Elemente in VERTIGO: der Cameo-Auftritt und die Wahl der Drehorte.