Didaktisch-methodischer Kommentar
WALLACE & GROMIT - AUF DER JAGD NACH DEM RIESENKANINCHEN ist ein Knetanimationsfilm, der 2005 nach drei Kurzfilmen mit den beiden Hauptfiguren Wallace & Gromit ins Kino kam.
Vor der Filmsichtung sehen die Schüler-/innen die Anfangssequenz des Films (0:00:00-0:06:20). Anfangs werden gerahmte Fotos von Wallace und Gromit gezeigt. Es wird deutlich, dass Gromit bereits seit seiner Welpenzeit bei Wallace lebt und die beiden ein richtiges Team sind. Mit der Einblendung des Titels und Originaltitels ("The Curse of the Were-Rabbit" –0:001:46) und den darauf folgenden Hinweisen auf den Gemüsewettbewerb, Superdünger und mysteriöse Schatten in der Nacht wird ein Ausblick auf die Geschichte gegeben. Die Schülerinnen und Schüler formulieren nach der Sichtung der Sequenz ihre Seheindrücke und Erwartungen an den Gesamtfilm.
Nach der Sichtung des Films vergleichen die Schüler-/innen im Plenum, ob sich ihre Erwartungen an den Film bestätigt haben. Außerdem erfolgt eine Genreeinordnung und sie sprechen darüber, ob ihnen Filme, die mittels der gleichen Technik entstanden sind, bereits bekannt waren. Auch die Bezeichnung als Werwolfparodie wird thematisiert und typische Muster (Verwandlung bei Nacht, der Verwandelte selbst ahnt nichts von seiner Verwandlung) werden benannt und auch die parodischen Elemente (Verwandlung in Kaninchen, Erlösung durch Käse, Happy End statt Tod des Monsters, etc.) identifiziert. Im Anschluss lernen die Schüler-/innen die Stop-Motion-Technik des Knetfilms näher kennen und sehen hierfür ein Knetfilm-Tutorial.
In Kleingruppen überlegen die Schüler-/innen anschließend, wie sie selbst eine kurze Szene mit der Stop-Motion-Technik wie von Konrad erklärt, umsetzen können. Die erste Filmplanung umfasst auch das Aufstellen einer Materialliste. Vor der Umsetzung (in einer darauf folgenden Unterrichtsstunde) wird geklärt, wer welches Material mitbringt.
Nach der Einigung auf eine Szene erstellt jede Gruppe ein passendes Storyboard und setzt dann den Film so um, wie im Tutorial beschrieben.
Abschließend werden alle Filme gemeinsam gesichtet und verglichen. Dabei sollte reflektiert werden, wie das Thema umgesetzt wurde, welche filmästhetischen Mittel Verwendung fanden und gegebenenfalls, welche Schwierigkeiten auftraten. So setzen sich die Schüler-/innen zusätzlich zum Inhalt auch intensiv mit der angewandten Technik auseinander und vertiefen ihr filmpraktisches Wissen und Fähigkeiten.