Ab Klasse 7, 12 Jahre
Didaktisch-methodischer Kommentar
Kompetenzzuwachs: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit einer Verfilmung des Märchens "Aladin und die Wunderlampe" aus dem Jahr 1992 auseinander.
Vor der Filmsichtung tragen die Schülerinnen und Schüler zusammen, welche Verfilmungen des orientalischen Märchens aus 1001 Nacht ihnen bekannt sind und welche Erwartungen sie an eine weitere Umsetzung haben. In diesem Zusammenhang reflektieren sie, was aus ihrer Perspektive charakteristisch für Disneytrickfilme ist. Dazu zählen beispielsweise auf formaler Ebene Elemente wie der Einsatz von Musik und Gesang. Während der Filmsichtung liegt das Augenmerk auf der polaren Farbgestaltung (hell=gut, dunkel=böse), was je nach Klassenstufe bereits im Vorfeld zur Entlastung thematisiert werden kann und anschließend in Beispielen von den Schülerinnen und Schülern verifiziert wird.
Falls im Vorfeld der Film DER DIEB VON BAGDAD gesehen und behandelt wurde, können Vergleiche zu diesem stattfinden, beispielsweise Anspielungen auf diese Verfilmung.
Nach der Filmsichtung verfassen die Schülerinnen und Schüler in Einzelarbeit eine Charakterisierung zu Prinzessin Jasmin und einer Figur ihrer Wahl aus dem Film. Prinzessin Jasmin scheint alle Bewerber abzulehnen, weil sie trotz des geltenden Gesetzes nicht zeitnah heiraten möchte, sondern es vorzieht, frei zu sein und etwas zu erleben. Am liebsten wäre sie keine Prinzessin um den Vorschriften zu entgehen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich intensiver mit der Ausgangssituation der Prinzessin auseinander und überlegen in Gruppenarbeit, wie sich Jugendliche in der heutigen Zeit verhalten würden. Arrangierte Ehen junger Mädchen sind immer wieder Thema in den Medien, aber auch junge Männer sind davon betroffen. Passend hierzu erstellt jede Gruppe ein Storyboard zu einem kurzen Dialog zwischen Vater und Tochter/Sohn für einen Zeichentrickfilm im herkömmlichen 2D-Stil und unter Einbeziehung der Gestaltung und der humorvollen Elemente des gesehenen Films.