Ab Klasse 7, ab 12 Jahren
Didaktisch-methodischer Kommentar
Zeitreisen sind ein beliebtes Gedankenspiel, wenn auch wissenschaftlich gesehen nicht möglich. Trotzdem befinden wir uns doch ständig auf einer Zeitreise mittels Erinnerungen an die Vergangenheit oder Vorstellungen einer möglichen Zukunft.
Im Film ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT arbeitet der Wissenschaftler Doc Brown an einer Möglichkeit, in der Zeit zu reisen. Sein Freund Marty gerät mitten in die Versuche hinein und "reist" in die 1950er-Jahre, die Zeit der Jugend seiner Eltern. Um nicht seine eigene Geburt zu gefährden, muss Marty dringend das "Raum-Zeit-Kontinuum" wieder in Ordnung bringen.
Als Heranführung an den Film tauschen sich die Schüler und Schülerinnen über das Thema Zeitreisen aus.
Was ist eine Zeitreise?
Warum befinden wir uns alle immer wieder theoretisch auf einer Art Zeitreise?
In welche Zeit würden sie selbst gerne einmal reisen und warum?
Vor der Sichtung des Films erhalten die Schüler und Schülerinnen die Beobachtungsaufgabe herauszufinden, in welchen Dekaden die Geschichte spielt. Sie sollen sich stichpunktartig Merkmale notieren, an denen sie ihre Beobachtungen festmachen.
Nach der Filmsichtung wird das Gesehene im Plenum reflektiert und die Geschichte kurz zusammengefasst. Außerdem werden die Ergebnisse der Beobachtungsaufgabe an der Tafel zusammengetragen.
Welche Gegenstände oder Ereignisse sind typisch für die jeweilige Zeit? Mögliche Nennungen sind beispielsweise die unterschiedlichen Geräte (Röhrenfernseher der 80er-Jahre 00:02:00 und 50er Jahre 00:44:53), die Kleidung der Jugendlichen (80er-Jahre: 00:08:07 und 50er Jahre 00:38:41), die Darstellung der Familie (80er-Jahre 00:15:44 und 50er 00:45:13). Die Timecodes dienen hier lediglich zur Orientierung und müssen von den Schüler und Schülerinnen nicht genannt werden.
Welche Unterschiede (Musik, Mode, Umgebung, Alltagsgegenstände, Farben, etc.) fallen in den Zeitsprüngen besonders auf?
Um sich selbst mit dem Thema Zeitsprünge auseinanderzusetzen, bilden die Schüler und Schülerinnen nun Gruppen von drei bis vier Teilnehmenden und wählen eine zurückliegende "Zeit" (1980er- oder 1950er-Jahre), in die sie kreativ springen, indem sie eine Collage gestalten. Die Collage enthält auf der linken Seite popkulturelle Codes, Bilder, Fotos, Schriftzüge, Schlagzeilen aus der aktuellen Zeit und rechts, aus der Zeit, in welche "gesprungen" wird.
Abschließend werden alle Collagen im Klassenzimmer ausgestellt und im Rahmen eines Gallery Walks betrachtet, besprochen und verglichen. Optional kann ein 50er- oder 80er-Jahre-Tag veranstaltet werden, bei dem sich die Schüler entsprechend kleiden und Gegenstände, Speisen oder Musik aus der jeweiligen Zeit mitbringen.