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George Lucas | Klassiker sehen – Filme verstehen | bpb.de

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George Lucas Die Regisseure des Double Features

/ 3 Minuten zu lesen

George Lucas.

George Lucas, geboren am 14. Mai 1944 in Modesto, Kalifornien.

"The story being told in 'Star Wars' is a classic one. Every few hundred years, the story is retold because we have a tendency to do the same things over and over again. Power corrupts, and when you're in charge, you start doing things that you think are right, but they're actually not."

"Die Geschichte von STAR WARS ist eine ganz klassische. Alle hundert Jahre wird sie von neuem erzählt, weil wir dazu neigen, dieselben Dinge immer wieder zu tun. Macht korrumpiert, und wenn man sie besitzt, tut man Dinge, die man für richtig hält, obwohl sie das eigentlich nicht sind."

(Zitatquelle: Externer Link: http://www.brainyquote.com/quotes/authors/g/george_lucas.html)

George Lucas hat als Regisseur nur sechs Filme gedreht. Als einer der wenigen unabhängigen Produzenten und Filmemacher zählt der Erfinder des STAR WARS-Imperiums jedoch zu den mächtigsten Persönlichkeiten Hollywoods. Der seinerzeit ungewöhnliche Schritt, sich vertraglich die Verwertungsrechte an seinen Filmen zu sichern, insbesondere des Verkaufs von Fan-Artikeln, machte Lucas zum mehrfachen Milliardär. Mit den Innovationen seiner Special-Effects-Firma Industrial Light & Magic und dem 1982 vorgestellten Qualitätssiegel THX , das Normen für die Klangwiedergabe in Kinosälen vorgibt, setzt er bis heute die technischen Standards der Filmindustrie. Zugleich ist der König des Blockbusterkinos ein kenntnisreicher Cineast und Unterstützer kleinerer Filme ohne kommerzielle Aussichten.

Aufwachsend in der kalifornischen Kleinstadt Modesto, interessiert sich der junge George Lucas vornehmlich für Comics, Fernsehen und Autorennen. Nach einem fast tödlichen Autounfall verlegt er sich auf die Fotografie und beginnt schließlich ein Filmstudium an der University of Southern California. Dort schließt er wichtige Freundschaften mit den späteren New Hollywood-Filmemachern Francis Ford Coppola und Steven Spielberg. Nach Gründung der gemeinsamen Produktionsfirma American Zoetrope produziert Coppola Lucas’ ersten Spielfilm, die Science-Fiction-Dystopie THX 1138 (USA 1971). Der bescheidene Erfolg, den Lucas auf die künstlerische Einmischung der finanzierenden Studios Warner Bros. zurückführt, veranlasst ihn zur Gründung von Lucasfilm. Streitereien mit den großen Studios, die seinen Projekten wenig Vertrauen entgegenbringen, sollen sich durch seine ganze Karriere ziehen.

AMERICAN GRAFFITI (USA 1973), die Verfilmung seiner Jugenderinnerungen, wird jedoch ein großer Erfolg. Er ermutigt Lucas dazu, die wahren Schätze seiner Kindheit zum Leben zu erwecken. Die Welt der Science-Fiction-Comics, Western, Piratenfilme und rasante Action bilden die Basis von KRIEG DER STERNE. Die Filmhelden seiner Jugend inspirieren auch seine nächste Schöpfung Indiana Jones. Die Regie der inzwischen vier Abenteuerfilme um den reisenden Archäologen übernimmt Steven Spielberg. Nach KRIEG DER STERNE verlegt sich Lucas ganz auf die Produktion. Für die Nachfolgerfilme STAR WARS: EPISODE V – THE EMPIRE STRIKES BACK (DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK / STAR WARS: EPISODE V – DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK, USA 1980, R: Irvine Kershner) und STAR WARS: EPISODE VI – RETURN OF THE JEDI (DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER / STAR WARS: EPISODE VI – DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER, USA 1983, R: Richard Marquand) gibt er die Regie ab.

Als graue Eminenz des Hollywoodgeschäfts genießt George Lucas heute einen schwierigen Ruf. Er gilt als introvertiert und öffentlichkeitsscheu. Die 1999, 2002 und 2005 erschienenen STAR WARS-Prequels, wieder unter eigener Regie gedreht, wurden von der Kritik und vielen Fans als liebloses Effektkino kritisiert. An der Arbeit zum Sequel STAR WARS: THE FORCE AWAKENS (STAR WARS: DAS ERWACHEN DER MACHT, USA 2015, R: J.J. Abrams) nahm er nur noch als Berater teil. Die Rechte an STAR WARS hatte er 2012 an Disney verkauft.

Filmografie des Regisseurs George Lucas

  • THX 1138 (USA 1971)

  • AMERICAN GRAFFITI (USA 1973)

  • STAR WARS / STAR WARS: EPISODE IV – A NEW HOPE (KRIEG DER STERNE / STAR WARS: EPISODE IV – EINE NEUE HOFFNUNG, USA 1977)

  • STAR WARS: EPISODE I – THE PHANTOM MENACE (STAR WARS: EPISODE I – DIE DUNKLE BEDROHUNG, USA 1999)

  • STAR WARS: EPISODE II – ATTACK OF THE CLONES (STAR WARS: EPISODE II – ANGRIFF DER KLONKRIEGER, USA 2002)

  • STAR WARS: EPISODE III – REVENGE OF THE SITH (STAR WARS: EPISODE III – DIE RACHE DER SITH, USA 2005)

Zum Weiterlesen und Schauen

Fussnoten