Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Subgenre "Künstlicher Mensch" – Roboter, Cyborgs, Androiden | Klassiker sehen – Filme verstehen | bpb.de

Klassiker sehen – Filme verstehen Klassiker des Vampirfilms Einführung in das Projekt Fächeranbindung Ablauf und Hinweise Phase 1: Vorbereitung für Lehrende Der Vampirmythos Vampirfilme in der Filmgeschichte Der Stummfilm Phase 2: Das Double-Feature und seine Regisseure Ablauf und Filmgespräch Friedrich Wilhelm Murnau Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens Roman Polanski The Fearless Vampire Killers Phase 3: Arbeitsblätter und Hinweise für Lehrende NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS – Hinweise für Lehrende NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS – Arbeitsblatt TANZ DER VAMPIRE – Hinweise für Lehrende TANZ DER VAMPIRE Arbeitsblatt SHADOW OF THE VAMPIRE – Hinweise für Lehrende SHADOW OF THE VAMPIRE – Arbeitsblatt METROPOLIS – Hinweise für Lehrende METROPOLIS – Arbeitsblatt HORROR OF DRACULA – Hinweise für Lehrende HORROR OF DRACULA – Arbeitsblatt Literatur und Links Jugend in den 1950ern Einführung in das Projekt Fächeranbindung Ablauf und Hinweise Phase 1: Vorbereitung für Lehrende Jugend in den 1950er-Jahren Die Schauplätze in Berlin und Los Angeles Filme der 1950er-Jahre Der Beruf des Schauspielers James Dean – Schauspieler und Idol Phase 2: Das Double-Feature Ablauf und Filmgespräch Rebel Without a Cause Berlin – Ecke Schönhauser Phase 3: Arbeitsblätter und Hinweise für Lehrende BERLIN ECKE SCHÖNWASSER – Hinweise für Lehrende BERLIN ECKE SCHÖNHAUSER – Arbeitsblatt ... DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN – Hinweise für Lehrende ... DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN – Arbeitsblatt DIE HALBSTARKEN – Hinweise für Lehrende DIE HALBSTARKEN Arbeitsblatt DER WILDE – Hinweise für Lehrende DER WILDE – Arbeitsblatt WEST SIDE STORY – Hinweise für Lehrende WEST SIDE STORY – Arbeitsblatt Linksammlung und Literaturhinweise Mythos Western Einführung in das Projekt Fächeranbindung Ablauf und Hinweise Phase 1: Vorbereitung für Lehrende Western – Historisch gesehen Das Western-Genre Western in der Filmgeschichte Phase 2: Das Double-Feature und seine Regisseure Ablauf und Filmgespräch Fred Zinnemann High Noon – Zwölf Uhr Mittags Clint Eastwood Unforgiven – Erbarmungslos Phase 3: Arbeitsblätter und Hinweise für Lehrende ERBARMUNGSLOS – Hinweise für Lehrende ERBARMUNGSLOS – Arbeitsblatt ZWÖLF UHR MITTAGS– Hinweise für Lehrende ZWÖLF UHR MITTAGS – Arbeitsblatt BROKEBACK MOUNTAIN – Hinweise für Lehrende BROKEBACK MOUNTAIN – Arbeitsblatt DER SCHWARZE FALKE – Hinweise für Lehrende DER SCHWARZE FALKE – Arbeitsblatt LITTLE BIG MAN – Hinweise für Lehrende LITTLE BIG MAN – Arbeitsblatt Linksammlung und Literaturhinweise Animationsfilm – Trickfilm und Filmtrick Einführung in das Projekt Fächeranbindung Ablauf und Hinweise Phase 1: Vorbereitung für Lehrende Begriffsbestimmung und Technik Geschichte des Animationsfilms Phase 2: Das Triple-Feature und seine Regisseure Ablauf und Filmgespräch Lotte Reiniger Die Abenteuer des Prinzen Achmed Alexander Korda Der Dieb von Bagdad Walt Disney Aladdin Phase 3: Arbeitsblätter und Hinweise für Lehrende ALADDIN – Hinweise für Lehrende ALADDIN – Arbeitsblatt AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA – Hinweise für Lehrende AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA – Arbeitsblatt DER DIEB VON BAGDAD – Hinweise für Lehrende DER DIEB VON BAGDAD – Arbeitsblatt DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED – Hinweise für Lehrende DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED – Arbeitsblatt PRINZESSIN MONONOKE – Hinweise für Lehrende PRINZESSIN MONONOKE – Arbeitsblatt WALLACE & GROMIT – Hinweise für Lehrende WALLACE & GROMIT – Arbeitsblatt Links und Literatur Hitchcock & Truffaut – Partners in Crime Einstieg ins Projekt Fächeranbindung Ablauf und Hinweise Phase 1: Vorbereitung für Lehrende Bedeutende Regisseure – Handwerk und Kunst Hitchcock und Truffaut – Zwei Filmemacher im Gespräch Zum Genre Kriminalfilm Phase 2: Das Double-Feature und seine Regisseure Ablauf und Filmgespräch Sir Alfred Joseph Hitchcock Vertigo – Aus dem Reich der Toten François Truffaut La Mariée était en noir Phase 3: Arbeitsblätter und Hinweise für Lehrende VERTIGO – Hinweise für Lehrende VERTIGO – Arbeitsblatt DIE BAUT TRUG SCHWARZ – Hinweise für Lehrende DIE BRAUT TRUG SCHWARZ – Arbeitsblatt M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER – Hinweise für Lehrende M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER – Arbeitsblatt SCHIEßEN SIE AUF DEN PIANISTEN – Hinweise für Lehrende SCHIEßEN SIE AUF DEN PIANISTEN – Arbeitsblatt DAS FENSTER ZUM HOF – Hinweise für Lehrende DAS FENSTER ZUM HOF – Arbeitsblatt Literatur und Links Science Fiction – Keep watching the skies!" Einführung in das Projekt Fächeranbindung Ablauf und Hinweise Phase 1: Vorbereitung für Lehrende Literarische Vorgeschichte der Science-Fiction Sci-Fi-Film Geschichte und Subgenre Filmästhetische Besonderheiten des Science-Fiction-Films Phase 2: Double-Feature und seine Regisseure Ablauf und Filmgespräch George Lucas STAR WARS Ridley Scott BLADE RUNNER Phase 3: Arbeitsblätter und Hinweise für Lehrende STAR WARS – Hinweise für Lehrende STAR WARS – Arbeitsblatt BLADE RUNNER – Hinweise für Lehrende BLADE RUNNER – Arbeitsblatt 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER – Hinweise für Lehrende 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER – Arbeitsblatt 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM – Hinweise für Lehrende 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM – Arbeitsblatt ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT – Hinweise für Lehrende ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT – Arbeitsblatt Links und Literatur Redaktion

Subgenre "Künstlicher Mensch" – Roboter, Cyborgs, Androiden

/ 2 Minuten zu lesen

Maschinenmesch Maria im Film METROPOLIS, erschaffen von Walter Schulze-Mittendorff. (© Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden)

Mit Frankensteins Monster und dem Maschinenmenschen aus METROPOLIS standen künstliche Wesen am Anfang der Science-Fiction. Zwischenzeitlich fast verschwunden, sind sie heute kaum mehr wegzudenken. In modernen Science-Fiction-Filmen wimmelt es von mechanischen Robotern, genetisch erzeugten Androiden und von Cyborgs, besonders spektakuläre Wesen aus einer Mischform von organischen Anteilen und künstlichen Prothesen. Im Zeitalter von Gen- und Biotechnik und der durchgehenden Digitalisierung des Alltags – inklusive implantierter Datenchips im menschlichen Körper – erscheinen sie kaum mehr als Utopie. Ihr Ursprung liegt jedoch im antiken Prometheus-Mythos und der Frage: Was ist der Mensch?

Eine neue Welle der Science-Fiction-Literatur in den 1960er- und 1970er-Jahren widmete sich dieser Frage überaus ernsthaft und bewirkte eine generelle Bewegung des Genres weg vom "outer space" (der Weltraum und Außerirdische) hin zum "inner space" menschlicher Erfahrung. Zu ihr gehören neben Autoren und Autorinnen wie der utopischen Feministin Ursula K. Le Guin und J.G. Ballard insbesondere Philip K. Dick, auf dessen Werk u.a. unser Doppelprogramm-Film BLADE RUNNER beruht. Nach der Kurzgeschichte "Superspielzeug hält den ganzen Sommer" von Brian Aldiss entstand später A.I. – ARTIFICIAL INTELLIGENCE (A.I. – KÜNSTLICHE INTELLIGENZ, USA 2001, R: Steven Spielberg). Behandelt werden philosophische und spirituelle Fragen, die mit der zunehmenden Ähnlichkeit von Mensch und Maschine in den Mittelpunkt rücken. Was ist Intelligenz? Was ist Emotion? Wie wirken sich Veränderungen am Erbgut oder die Selektion anhand genetischer Merkmale wie in GATTACA (1997) auf die menschliche Psyche aus? Sie bilden aber auch das Rückgrat eher kommerziell ausgerichteter Filme wie TERMINATOR (1984) und ROBOCOP (USA 1987, R: Paul Verhoeven), in denen Cyborgs vor allem als Kampfmaschinen auftreten, oder selbst der harmlosen Komödie WEIRD SCIENCE (L.I.S.A. – DER HELLE WAHNSINN, USA 1985, R: John Hughes), in der sich zwei Teenager eine Traumfrau erschaffen – nach Sichtung eines FRANKENSTEIN-Films.

Das Thema künstlicher Intelligenz hat auch eine "körperlose" Variante. Besonders berühmt wurde der Bordcomputer HAL 9000 in 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM (1968), der neurotisches Verhalten entwickelt und die geplante Jupiter-Mission alleine fortführen will. In MINORITY REPORT (USA 2002, R: Steven Spielberg), ebenfalls nach einer Erzählung von Philip K. Dick, erkennt und verhindert die Polizei des Jahres 2054 Verbrechen, bevor sie begangen werden (unter dem Begriff des "Precrime-Policing" wurden entsprechende Algorithmen inzwischen entwickelt). Infrage steht stets die Gefahr, die von diesen ursprünglich menschlichen Erfindungen ausgeht, sobald sie die menschliche Intelligenz übertreffen.

Die noch in den 1950er-Jahren praktikable Lösung, seelenlose Roboter oder auch Außerirdische anhand ihres Mangels an menschlichen Gefühlen wie Empathie, Liebe und Sexualität – etwa durch einen Kuss – eindeutig zu identifizieren, gerät allerdings immer mehr ins Wanken. Gehören doch heutige Androiden und Cyborgs inzwischen zu den Sympathieträgern. Das gilt für den mit einem Emotionschip ausgestatteten Data, eine der beliebtesten Figuren des ENTERPRISE-Nachfolgers STAR TREK: THE NEXT GENERATION (1987-94), die Replikanten von BLADE RUNNER, die traurigen Genmutationen in GATTACA, aber selbst für den unglücklichen HAL 9000.

GlossarDie drei Gesetze der Robotik

Die "drei Gesetze der Robotik" wurden 1942 von dem russisch-amerikanischen Schriftsteller Isaac Asimov (1920-1992) formuliert. Sie wurden unmittelbar zum festen Bestandteil der Science-Fiction und lauten:

  1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen.

  2. Ein Roboter muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum ersten Gesetz.

  3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieser Schutz nicht dem ersten oder zweiten Gesetz widerspricht.

Mit diesen seiner Ansicht nach logischen und notwendigen Formeln wollte Asimov dem Frankenstein-Mythos ein positives Bild künstlicher Gehirne entgegensetzen und folgte ihnen in seinen Kurzgeschichten. Teile seiner Erzählungen wurden im Film I, ROBOT (USA/D 2004, R: Alex Proyas) aufgenommen. Auch der berühmte Roboter Robby in FORBIDDEN PLANET (ALARM IM WELTALL, USA 1956, R: Fred M. Wilcox) ist nach diesen Grundsätzen konstruiert. Der Begriff "Roboter" ist eine Schöpfung des tschechischen Dramatikers Karel Čapek aus dem Jahr 1920 (aus dem Tschechischen: "robota" = Fronarbeit). In seinem Stück "R.U.R." rebellieren die Kunstmenschen gegen die Menschheit.

Fussnoten