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Die Mitläufer

/ 2 Minuten zu lesen

Zehn Episoden zeigen Verhaltensweisen von Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus auf und geben dem Zuschauer die Möglichkeit, eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen.

Regie: Eberhard Itzenblitz
Buch: Oliver Storz
Produktion: E.M.L. Film- und Fernsehproduktion, München, Bundesrepublik Deutschland 1984
Format: 95 Min. - VHS-Video - s/w
Prädikat: wertvoll
Stichworte: Deutschland 1933-1945 - Geschichte - Nationalsozialismus - Soziales Verhalten - Weltkrieg II
FSK: 12 Jahre
Kategorie: Spielfilm

Inhalt: Zehn Episoden zeigen Verhaltensweisen von Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus auf und geben dem Zuschauer die Möglichkeit, eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen.

"Der Brand": Eine Arbeiterfrau ist froh, daß ihr Mann nicht "organisiert" ist. Arzt und Jurist diskutieren, ob sie bald zwischen "braunem" und "rotem" Blinddarm unterscheiden müssen.

"Der Zug der Zeit": Ein Landwirt erklärt, daß es opportun sei, in die Reiter-SA einzutreten. Seine Verlobte versucht ihn davon abzuhalten.

"Der Zinnsoldat": Ein am Boykott jüdischer Geschäfte beteiligter SA-Mann belehrt seine Familie, daß man im Dienst nicht als Mensch handele, sondern seine Pflicht erfülle.

"Nachhilfe-Unterricht": Ein Oberamtsgerichtsrat "erklärt" einem Untergebenen, daß man am 1. Mai mitzumarschieren habe, statt Hausmusik zu treiben.

"Mit der Zeit gehen": Eine Putzfrau wird nach der Reichskristallnacht aufgefordert, nicht mehr Juden den Dreck wegzuräumen.

"In der Schlange": Zwei Hausfrauen sprechen über eine Nachbarin, die wegen Abhören von Feindsendern verschwunden ist.

"Trauer": Eltern formulieren die Todesanzeige für den gefallenen Sohn. Die Frau zweifelt an den gängigen Formulierungen.

"Humor": Ein "Volksgenosse" muntert im Luftschutzkeller die anderen mit Alkohol und Witzen auf und erregt das Mißfallen des Luftschutzwartes.

"Der Eisenbahner": Ein Lokführer verdirbt die Weihnachtsstimmung, als er seiner Frau erzählt, daß er KZ-Transporte fährt.

"Der Eid": Zwei blutjunge Soldaten (Schüler) überlegen in den letzten Kriegstagen, was die Vereidigung für sie bedeutet und wie sie sich ihr entziehen können.

Fussnoten