Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Vimuki: Ein Museum ortsunabhängig erleben | Vernetztes Erinnern | bpb.de

Vernetztes Erinnern Kontrafaktische Geschichte auf TikTok Fünf Beispiele für Erinnerungsarbeit im Netz Erinnern im Kurzformat Von der Geschichte für die Zukunft lernen Vimuki: Ein Museum ortsunabhängig erleben Geschichte in 360 Grad erleben Lebensgeschichten digital nahbar machen Historische Exponate als hybrides Erlebnis Widerstandsgeschichte auf Instagram: Was leistet das Projekt @ichbinsophiescholl? AR/VR: Möglichkeiten und Grenzen ihrer Anwendung in der außerschulischen historisch-politischen Bildung Historisches Lernen digital Lernen auf Entfernung: Digitale Angebote über Nationalsozialismus und Holocaust AR und VR in der historisch-politischen Bildung zum Nationalsozialismus und Holocaust - (Interaktives) Lernen oder emotionale Überwältigung? Geschichte lernen per Messenger Wenn die historische Quelle auf YouTube ist Interaktives Storytelling mit Twine Glossar: Historytelling Unsere 10 wichtigsten Beobachtungen zum Historytelling Historytelling im Unterricht Historytelling in heterogenen Lernsettings Einen neuen Zugang zu Geschichte schaffen - die Web-App "GO Stuttgart" Digitalisierte Geschichte im Projekt "Europeana 1989" Zeitzeugencafé der Gedenkstätte Berliner Mauer Webtalk: Wie sieht gutes Storytelling in der Bildung aus? Zwischen Sensation und Seriosität "Reflexive Mitspieler auf dem Feld der Erinnerung" Computerspiele im Geschichtsunterricht Chancen und Grenzen von Historytelling – Ihre Fragen an unseren Experten Erinnerung im digitalen Austausch Die Meistererzählung aufbrechen Was von den Zeitzeugen bleibt Digitale Schatzkammern Vom Storytelling zum Historytelling Kleines 3x3 des Storytellings 10 Beispiele für multimediales Storytelling Historytelling - Eine Umfrage unter Studierenden (Public History, FU Berlin) "Storytelling ist so alt wie die Menschheit selbst" - Interview mit Medienwissenschaftler Steffen Damm

Vimuki: Ein Museum ortsunabhängig erleben

Mia Schepe Theresa Kühnert

/ 2 Minuten zu lesen

Das virtuelle Museum für Kinder und Jugendliche des Historischen Museums Saar in Saarbrücken lädt Schüler, Schülerinnen und Schulen zu virtuellen Ausstellungsbesuchen ein.

Kinder und Jugendliche können mit einem Avatar an den Führungen des virtuellen Museum Vimuki teilnehmen. (© Jakob Hinrichs)

Durch die Corona-Pandemie ist die Integration von Museumsbesuchen in den Lehrplan schwieriger geworden. Das Virtuelle Museum für Kinder und Jugendliche (Vimuki) soll hier zukünftig eine Alternative sein. Um das Museum erleben zu können, müssen Besucherinnen und Besucher dann nicht mehr analog vor Ort sein, sondern jede und jeder kann an live übertragenen, virtuellen Museumsführungen auf der Video- und Lernplattform teilnehmen.

Das Vimuki soll drei Bestandteile haben:

Bei den Externer Link: VimukiTours sollen Schüler und Schülerinnen die Ausstellungen des Museums kennenlernen können - am eigenen Computer oder gemeinsam als Kleingruppe vor einem Gerät. Wie bei einem Besuch vor Ort wird man von Guides durch die Ausstellung geleitet. Das bunte Design und die Auswahl von eigenen Avataren soll die Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen und Mitdenken anregen. Der Inhalt der Führung kann nach Bedarf an den Lehrplan angepasst werden, sodass sich das im Museum Erlernte mit dem im Unterricht vermittelten Stoff verbindet. Darüber hinaus ist der virtuelle Besuch so konzipiert, dass er sich in eine 90-minütige Doppelstunde einpasst.

Das Historische Museum Saar hat in der ersten Projektphase zwei seiner Ausstellungen mit digitalen Tools und 3D-Modellen fürs Vimuki ausgestattet: die Ausstellung zum Externer Link: Kaiserreich und die zum Externer Link: Nationalsozialismus.

Die digitale Tour wird durch Externer Link: VimukiPlay ergänzt, ein Mini-Spiel, das als Auflockerung vor der Führung und in der Pause genutzt wird. Das Spiel beschäftigt sich mit dem Thema Mediennutzung. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Figur erstellen können, die als Influencerin oder Influencer eine Insel erkundet.

Lehrerinnen und Lehrer sollen nach der virtuellen Ausstellung weiterhin Zugriff auf die Lernplattform Externer Link: VimukiTutor haben. Hier werden zukünftig Materialien bereitgestellt, um das Wissen und das Thema der Führung nachträglich zu vertiefen. Das Lernangebot umfasst kleine Tests und Faktenwissen zur Verfestigung und Erweiterung des Gelernten, die von den Lehrenden heruntergeladen und im Unterricht verwendet werden können.

Als Teilprojekt der Initiative Museum 4.0 endete die erste Projektphase des Vimukis Ende Januar 2022. Vor Projektstart waren erste Seminare und Workshops veranstaltet worden, um die Wirkung und Anwendung der virtuellen Museums-Tour mit ausgewählten Schulklassen zu testen. In einer zweiten Projektphase soll die Lernplattform dann online gehen. Durch ein Open-Source-Lizenzmodell sollen das Vimuki und die Video- und Lernplattform perspektivisch auch anderen interessierten Museen dafür offenstehen, virtuelle Führungen anzubieten.

Steckbrief

Links: Externer Link: https://vimuki.org/

Zielgruppe: Schulklassen ab Klasse 5

Art des Angebotes: Lernplattform mit Videokonferenztool für virtuelle Museumsbesuche

Inhalt: Museumstouren über Videokonferenz, integrierte Minispiele, Nachbereitung auf Lernplattform

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Finanzierung: Museum 4.0, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur & Medien, Neustart Kultur

Anbieter: Historisches Museum Saar

Weitere Inhalte

Mia Schepe unterstützt die Werkstatt-Redaktion seit Januar 2022. Sie studiert Politikwissenschaft im Master und ist in der politischen Bildung aktiv. Darüber hinaus interessieren sie die Themen digitale Bildung, Nachhaltigkeit, Klimapolitik und Zeitgeschichte.

Theresa Kühnert ist seit Juli 2019 als Redakteurin für Externer Link: werkstatt.bpb.de tätig. Davor studierte sie Sozial- und Politikwissenschaften in Leipzig sowie Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts an der FSU Jena. Seit 2020 betreut sie außerdem verschiedene Projekte im Bereich der historisch-politischen Bildungsarbeit.