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Rechtliche Lage zur Erstellung von fiktiven Profilen
Das Erstellen von Fake Profilen, die sich als real existierende Personen ausgeben, wird als Identitätsdiebstahl gewertet und ist verboten. Anders sieht es wiederum bei fiktiven Profilen aus: diese bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone. Die Nutzungsbedingungen der jeweiligen Plattformen sehen zwar keine Erstellung von fiktiven Profilen vor, nach deutschem Recht sind diese jedoch nicht verboten. Die Nutzerinnen und Nutzer machen sich somit nicht strafbar, Profile könnten jedoch von den Plattformen gelöscht werden.
Mehr Infos: https://www.internetrecht-nuernberg.de/internetrecht/strafbarkeit_fake_facebook_profil.html https://www.recht.help/fake-account-profil-auf-instagram-melden-und-l%C3%B6schen/
Social Media-Profile von Schulen
Social Media-Profile von Schulen müssen hinsichtlich der Veröffentlichung von personenbezogenen Daten dieselben Richtlinien einhalten wie beispielsweise Schulhomepages.
Kultur der Digitalität
Der Begriff "Kultur der Digitalität" geht auf das gleichnamige Buch von Felix Stalder aus dem Jahr 2016 zurück. Seine Kernthese ist, dass die Digitalisierung Auslöser für den Einsturz alter kultureller Ordnungen und den Aufbau einer neuen Kultur sei.
Mehr Infos:
Externer Link: https://agora42.de/grundformen-der-digitalitaet-felix-stalder/
Angebote für Lehrende zur Medienbildung in der Schule
Neben den Landesmedienzentren der jeweiligen Bundesländer, gibt es auch private Träger, die Workshops zur Medienbildung von Lehrpersonen oder Schülerinnen und Schüler mit dem Fokus auf soziale Netzwerke anbieten.
Für Lehrende:
Externer Link: https://www.digitaltraining.de/vortraege-workshops/fuer-lehrer/ Externer Link: https://klickwinkel.de/initiative/fortbildungen-fuer-lehrkraefte/
Für Schülerinnen und Schüler:
Externer Link: https://www.social-web-macht-schule.de/veranstaltungen/schuelerworkshops/ Externer Link: https://www.futuroworkshops.ch/workshops/social-media-workshop
Weitere Tipps unseres Expertenteams
Mandy Schiefner-Rohs empfiehlt zum Beispiel Externer Link: lehrer-online.de oder Externer Link: klicksafe.de, wo unter anderem Stundenentwürfe zur Einbettung von Themen wie "Social Media" in den Unterricht zu finden sind.
Dejan Mihajlović empfiehlt außerdem, die Methodik des Dagstuhl-Dreiecks als Grundlage für die Unterrichtsvorbereitung zum Thema "Social Media" zu nutzen:
"Beim Thema Social Media im Unterricht wird häufig nach Anleitungen und Listen gesucht, die einem erklären, welches Verhalten richtig oder falsch ist oder vor welchen Gefahren Schülerinnen und Schüler geschützt werden müssen. Statt solche Schutzaspekte in den Vordergrund zu stellen, sollten junge Menschen vielmehr zu einer mündigen und souveränen Teilhabe in einer Kultur der Digitalität befähigt werden, indem sie ein Verständnis davon aufbauen und notwendige Kompetenzen erwerben. Einen aus meiner Sicht gelungener Ansatz, wie man sich den komplexen Prozessen nähern kann, ist das Externer Link: Dagstuhl-Dreieck. Mit Hilfe dieses Prinzips kann man sich komplexen Zusammenhängen über offene und zentrale Fragen nähern. Zudem hilft es dabei, verschiedene Perspektiven und ihre gegenseitige Wechselwirkung zur berücksichtigen und wiederzugeben. Bei der Wirkung und Anwendung muss jeweils die Perspektive des Individuums und der Gesellschaft mitgedacht werden. Zentral sind dabei ein ergebnisoffener Einstieg über eine der drei Betrachtungswinkel bzw. Fragen: Wie funktioniert das? Wie wirkt das? und Wie wird das genutzt? Wählt man zum Beispiel TikTok als zu untersuchenden Gegenstand aus, stellt man fest, dass allein die unzähligen Funktionen, die diese Software leisten kann, viele Fragen aufwirft. Diese zu klären, ist die Grundlage für ein notwendiges Verständnis und eine seriöse Handlungsempfehlung.