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Sollten Digitalwirtschaft und Schulen stärker zusammenarbeiten? | New Educonomy | bpb.de

New Educonomy Der schmale Grat zwischen wirtschaftlicher Einflussnahme und zeitgemäßer Schulentwicklung Pro & Contra: Digitale Nachhilfe auf Knopfdruck Mehr Medien, mehr Chancen, mehr Möglichkeiten Digitale Nachhilfe bietet nicht den Königsweg zu mehr Bildungsgerechtigkeit Vom Silicon Valley in die Schule? OER von Unternehmen Sollten Digitalwirtschaft und Schulen stärker zusammenarbeiten? Digitalwirtschaft und Schulen: Kompetenzvermittlung oder wirtschaftliche Abhängigkeit? Schülerfirmen – Ein Mittel zur wirtschaftlichen Mündigkeit? Sponsoring in der Schule: Ein Praxisbeispiel Meinung: Bildung ist ein öffentliches Gut und kein Geschäftsmodell Meinung: Ohne digitale Bildung werden persönliche Karrierechancen verspielt Calliope mini: Mikrocontroller für den Schulunterricht Digitale Bildung als Geschäftsmodell – eine Einführung Kleines 3x3 der New Educonomy Editorial: Die Digitalwirtschaft auf dem Bildungsmarkt

Sollten Digitalwirtschaft und Schulen stärker zusammenarbeiten?

Birgit Frost

/ 1 Minute zu lesen

Welche Chancen und Risiken birgt wirtschaftliches Engagement für den Bildungsbereich? Und wie kann eine positive Zusammenarbeit von Unternehmen und Schulen aussehen? Fünf Experten im Interview.


Für einen schnellen Überblick:

0:06 Wie stehen Sie zu wirtschaftlichem Engagement im öffentlichen Bildungsbereich?
2:26 Welche Chancen kann die Digitalwirtschaft den Schulen bieten?
3:55 Welche kritischen Aspekte sehen Sie zum Engagement von Unternehmen in der Schule?
5:38 Was brauchen wir für eine positive Zusammenarbeit von Digitalwirtschaft und Schulen?

Hintergrundinformationen zu den Interviews

Die Interviews wurden im Rahmen des Bildungssalons Spezial der werkstatt.bpb.de "Unternehmen machen Schule?" geführt. Die Interviewpartnerinnen und -partner waren als Expertinnen und Experten eingeladen, um gemeinsam mit den Teilnehmenden im Fishbowl-Format zu diskutieren. Kernfragen waren, wo ein Zusammenspiel von Wirtschaft und Schulen sinnvoll ist, wo die Grenzen zu Lobbyismus und wirtschaftlicher Abhängigkeit liegen und wie eine positive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungsbereich gestaltet werden kann.

Astrid Aupperle ist im Corporate-Affairs-Team von Microsoft Deutschland Leiterin "Gesellschaftliches Engagement". Microsoft nennt gesellschaftliches Engagement als einen festen Bestandteil der Unternehmenskultur und möchte damit einen Beitrag zu Wachstum und Entwicklung des Standorts leisten.

Günter Hoffmann ist Lehrer für Mathematik, Informatik und Sport sowie Projektleiter "Smart School" an der Gesamtschule Bellevue Saarbrücken. Die Schule wird von November 2016 an für fünf Jahre im Rahmen eines Sponsorings mehrerer Unternehmen mit Infrastruktur, pädagogischen Konzepten und Weiterbildungsangeboten für Lehrende modellhaft zu einer "digitalen Schule" entwickelt.

Ilka Hoffmann ist Vorstandsmitglied und Leiterin Organisationsbereich Schule der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW. Die GEW beobachtet das zunehmende Engagement von Lobbygruppen auf den Bildungsbereich mit Sorge und erwartet vom Gesetzgeber, die Einflussnahme privater Interessen stärker zu regulieren.

Björn Nölte ist Oberstufenkoordinator der Voltaireschule Potsdam. Er plädiert für den Einsatz digitaler Instrumente im Unterricht. Im Kontext BYOD (Bring Your Own Device) hält er dosiertes Sponsoring auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit für vertretbar.

Juliane Petrich ist Leiterin des Bereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarkt des Bitkom e. V., der 1999 als Digitalverband Deutschlands gegründet wurde. Der Verein vertritt ca. 2.400 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft. Ziel des Verbands ist u. a. die Modernisierung des Bildungssystems. Das Projekt "Smart School" an der GeS Bellevue/Saarbrücken wird u. a. mit Unternehmen des Bitkom e. V. umgesetzt und weiterentwickelt.

Fussnoten

Birgit Frost ist seit Oktober 2016 Redakteurin bei der werkstatt.bpb. Sie studierte Kommunikationswissenschaft, Kulturwissenschaft und Spanische Philologie in Berlin und Amsterdam. Von 2010 bis 2016 war sie Projektreferentin am Goethe-Institut für ein weltweites Webportal im Alumni-Bereich, wo sie schwerpunktmäßig für Online-/E-Mail-Marketing und für Redaktion zu sprachlichen und kulturellen Themen zuständig war.