Den Begriff OER, Open Educational Resources, hat die UNESCO geprägt. Seit 2002 diskutiert sie im internationalen Kontext über die Rolle von freien und offenen Lehr- und Lernmaterialien für den Zugang zu Bildung. In Deutschland gibt es die Auseinandersetzung mit OER seit der Debatte um den Schultrojaner im Herbst 2011. Anders als urheberrechtlich geschützte Materialien, z. B. aus Schulbüchern, können OER auch kopiert, verändert und wiederveröffentlicht werden.
Externer Link: Damit wird an eine der ältesten Bildungspraktiken angeknüpft: die Weitergabe von Wissen zwischen Lehrenden und Lernenden und das Teilen von Wissen innerhalb dieser Gruppen. Und obwohl schon lange innerhalb einzelner Bildungseinrichtungen Lehrmittel, Tipps und Tricks ausgetauscht werden,
Neben allen Chancen geht die Werkstatt in diesem Schwerpunkt auch den Hindernissen und kritischen Aspekten auf den Grund und diskutiert die Rolle von OER für den Bildungsbereich. Gerade die Frage der Lizenzierung spielt für OER eine zentrale Rolle, das in Deutschland geltende Urheberrecht wird den Herausforderungen einer digitalen Bildung nicht gerecht. Diese Rechtsunsicherheit führt auf Seiten der Lehrenden dazu, dass sie entweder auf das Arbeiten mit digitalen Unterrichtsmaterialien verzichten oder es versehentlich zu Rechtsverletzungen kommt. Auch fehlen den Lehrenden oft die digitalen Kompetenzen, um digitale Medien und Bildungsmaterialien methodisch in den Unterricht zu integrieren und eigene Inhalte im Netz zu publizieren.
Dazu haben wir auch das Externer Link: OER-Festival 2016 besucht und dort vertretene Expertinnen und Experten befragt.
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