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"Reflexive Mitspieler auf dem Feld der Erinnerung"
/ 1 Minute zu lesen
Ist die Vermittlung von NS-Geschichte ein rein historisches Thema? Nein. Denn Lernende bringen eigene Perspektiven ein, nehmen Bezug auf aktuelle Diskussionen zum Nationalsozialismus, ziehen Vergleiche, erzählen mit. Was das für Lehrende bedeutet, erklärt Erziehungswissenschaftler Wolfgang Meseth im Audio-Interview.
Die Thematisierung des Nationalsozialismus stellt Lehrende heute vor besondere Aufgaben: Lernende nehmen über Medien oder die Familie Stichworte wie Schuld und Verantwortung auf und bringen sie in den Unterricht ein. In heterogenen und multiethnischen Lerngruppen prallen unterschiedliche Perspektiven aufeinander. Die Schülerinnen und Schüler fällen Werturteile, es kommt zu Konflikten. All dies braucht Raum und muss souverän von den Lehrenden aufgefangen werden, egal ob in der Schule oder in einer Gedenkstätte.
Was es heißt, wenn Lernende zunehmend zu reflexiven Mitspielerinnen und Mitspielern auf dem Feld der Erinnerung werden und warum Lehrende die Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus stets im Auge behalten sollten, darüber sprach die Werkstatt der bpb am Rand der Veranstaltung "Erinnern lernen. Lernen durch Erinnerung" mit Prof. Dr. Wolfgang Meseth, Erziehungswissenschaftler an der Philipps-Universität Marburg.
Für einen schnellen Überblick:
Min. 0:07: "Lernende werden zu reflexiven Mitspielern auf dem Feld der Erinnerung" – Was heißt das?
Min. 1:19: Was bedeutet das für die schulische Bildung?
Min. 2:45: Was bedeutet das für heterogene Lerngruppen?
Min. 3:47: Welcher Bildungsansatz ist geeigneter: ethisch-moralisch, kognitiv-historisch, affektiv-erinnerungsbezogen?
Min. 5:00: Welche der genannten Ansätze verfolgen außerschulische Institutionen?
Hintergrundinformationen zum Interview mit Wolfgang Meseth
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Für die Redaktion schreiben: Oliver Baumann, Jördis Dörner, Kirsten Mieves.
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