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Wie viel wissen Sie über Massive Open Online Courses (MOOCs)? Für wen werden MOOCs gemacht? Welche Didaktik verbirgt sich hinter den Kursen?

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Wie viel wissen Sie über Massive Open Online Courses? Für wen werden MOOCs gemacht? Welche Didaktik verbirgt sich hinter den Kursen?

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MOOCs (Massive Open Online Courses) sind Online-Kurse, die komplexe Inhalte vermitteln. Für wen sind MOOCs gedacht?

Erläuterung

Anders als klassische E-Learning-Angebote von Firmen oder Lernmanagement-Systeme von Hochschulen und Universitäten sind MOOCs prinzipiell für alle Interessierten zugänglich, nicht nur für Studierende oder Studienabsolvent/-innen. Die Teilnehmenden bringen demnach unterschiedliches Vorwissen und andere Voraussetzungen mit. Bei dem offenen Lernangebot ergibt sich dadurch eine starke Heterogenität der Lerngruppe.
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"M" wie "Massive": Für den bislang größten MOOC meldeten sich 400.000 Teilnehmende an. Aber wie viel Prozent der Teilnehmenden schließen einen MOOC durchschnittlich auch tatsächlich ab?

Erläuterung

Mit dem erfolgreichen Abschluss eines MOOCs ist die Bearbeitung aller Phasen des Online-Kurses, einschließlich der abschließenden Prüfung, gemeint. Obwohl die Teilnehmendenzahlen und die Kurslänge stark variieren, beträgt die durchschnittliche Abschlussquote nur 10 Prozent. Dagegen gelangen 30 Prozent der Studierenden an Fernuniversitäten zum Abschluss und rund 70 Prozent bei Studiengängen mit Präsenzveranstaltungen. Khalil & Ebner (2014) führen die niedrige Abschlussquote in der Online-Lehre auf die Heterogenität der Zielgruppe zurück. Zielsetzung, Vorwissen, Selbstorganisationstalent der Teilnehmenden sowie die Affinität zu digitalen Lernangeboten variieren stark.
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"O" wie "Open": Was versteht man unter "offen" bei MOOCs?

Erläuterung

Der Begriff "Open" in "Massive Open Online Course" bedeutet "offen für den Interessierten" ohne formale Zulassungsvoraussetzungen wie z.B. Abitur, ein bestimmter Numerus Clausus oder Zugehörigkeit zu einer Universität. Deshalb stehen MOOCs für eine "Öffnung der Hochschulen" und die Verbreiterung des Zugangs zu akademischen Bildungswegen. Die Teilnahme an einem MOOC und die Ausstellung einer einfachen Teilnahmebescheinigung sind i.d.R. kostenlos. Darüber hinausgehende Dienstleistungen (z.B. das Ablegen einer Prüfung oder intensivere Betreuung durch eine/-n Tutor/-in) sind dagegen kostenpflichtig. Die Diskussion um die offene Lizenzierung der Kursmaterialien steckt noch in den Anfängen. Bisher steht den Teilnehmenden das Kursmaterial i.d.R. nur im Rahmen des MOOCs zur Verfügung und ist nach Abschluss des Online-Kurses größtenteils nicht mehr zugänglich.
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"O" wie "Online": Die Stanford Universität führte den MOOC "Maschinelles Lernen" mit 100.000 Teilnehmenden durch. Wie viele Jahre bräuchte man, um die gleiche Anzahl an Teilnehmenden mit einem herkömmlichen Offline-Format wie einer Vorlesung zu erreichen?

Erläuterung

Die Stanford Universität bräuchte in einem herkömmlichen Vorlesungsaal mit bis zu 400 Teilnehmenden 250 Jahre, um mit dem Kurs "Maschinelles Lernen" die gleiche Anzahl an Teilnehmenden des MOOCs zu erreichen. Auch die Bewertung der Leistungen von Lernenden kann zunehmend online und automatisiert organisiert werden. Andererseits zeigen Abbruchquoten die Hürden des selbstregulierten Lernens durch die fehlende didaktische Führung im virtuellen Vorlesungsaal und Mängel in der methodisch-didaktischen Ausführung der Kurse.
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"C" wie "Course": Folgen MOOCs immer einem bestimmten didaktischen Kursaufbau?

Erläuterung

Kurslänge, Aufbau, grafische und methodisch-didaktische Umsetzung von MOOCs haben sich in den letzten Jahren stark diversifiziert. Die Struktur jedes MOOCs orientiert sich an der Zielsetzung des Veranstalters und den Lernzielen der Teilnehmenden. So entstanden verschiedene Externer Link: Typen von MOOCs, die sich im Grad der Interaktion zwischen Dozierenden und Teilnehmenden, bezüglich des Netzwerkcharakters und der Diversität der Aktivitäten und Tools unterscheiden. Immer wieder werden Stimmen laut, die den Externer Link: Frontalcharakter mancher Kurse kritisieren und mehr Partizipation der Teilnehmenden fordern.
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MOOCs (Massive Open Online Courses) sind Online-Kurse, die komplexe Inhalte vermitteln. Für wen sind MOOCs gedacht?

Erläuterung
Anders als klassische E-Learning-Angebote von Firmen oder Lernmanagement-Systeme von Hochschulen und Universitäten sind MOOCs prinzipiell für alle Interessierten zugänglich, nicht nur für Studierende oder Studienabsolvent/-innen. Die Teilnehmenden bringen demnach unterschiedliches Vorwissen und andere Voraussetzungen mit. Bei dem offenen Lernangebot ergibt sich dadurch eine starke Heterogenität der Lerngruppe.

"M" wie "Massive": Für den bislang größten MOOC meldeten sich 400.000 Teilnehmende an. Aber wie viel Prozent der Teilnehmenden schließen einen MOOC durchschnittlich auch tatsächlich ab?

Erläuterung
Mit dem erfolgreichen Abschluss eines MOOCs ist die Bearbeitung aller Phasen des Online-Kurses, einschließlich der abschließenden Prüfung, gemeint. Obwohl die Teilnehmendenzahlen und die Kurslänge stark variieren, beträgt die durchschnittliche Abschlussquote nur 10 Prozent. Dagegen gelangen 30 Prozent der Studierenden an Fernuniversitäten zum Abschluss und rund 70 Prozent bei Studiengängen mit Präsenzveranstaltungen. Khalil & Ebner (2014) führen die niedrige Abschlussquote in der Online-Lehre auf die Heterogenität der Zielgruppe zurück. Zielsetzung, Vorwissen, Selbstorganisationstalent der Teilnehmenden sowie die Affinität zu digitalen Lernangeboten variieren stark.

"O" wie "Open": Was versteht man unter "offen" bei MOOCs?

Erläuterung
Der Begriff "Open" in "Massive Open Online Course" bedeutet "offen für den Interessierten" ohne formale Zulassungsvoraussetzungen wie z.B. Abitur, ein bestimmter Numerus Clausus oder Zugehörigkeit zu einer Universität. Deshalb stehen MOOCs für eine "Öffnung der Hochschulen" und die Verbreiterung des Zugangs zu akademischen Bildungswegen. Die Teilnahme an einem MOOC und die Ausstellung einer einfachen Teilnahmebescheinigung sind i.d.R. kostenlos. Darüber hinausgehende Dienstleistungen (z.B. das Ablegen einer Prüfung oder intensivere Betreuung durch eine/-n Tutor/-in) sind dagegen kostenpflichtig. Die Diskussion um die offene Lizenzierung der Kursmaterialien steckt noch in den Anfängen. Bisher steht den Teilnehmenden das Kursmaterial i.d.R. nur im Rahmen des MOOCs zur Verfügung und ist nach Abschluss des Online-Kurses größtenteils nicht mehr zugänglich.

"O" wie "Online": Die Stanford Universität führte den MOOC "Maschinelles Lernen" mit 100.000 Teilnehmenden durch. Wie viele Jahre bräuchte man, um die gleiche Anzahl an Teilnehmenden mit einem herkömmlichen Offline-Format wie einer Vorlesung zu erreichen?

Erläuterung
Die Stanford Universität bräuchte in einem herkömmlichen Vorlesungsaal mit bis zu 400 Teilnehmenden 250 Jahre, um mit dem Kurs "Maschinelles Lernen" die gleiche Anzahl an Teilnehmenden des MOOCs zu erreichen. Auch die Bewertung der Leistungen von Lernenden kann zunehmend online und automatisiert organisiert werden. Andererseits zeigen Abbruchquoten die Hürden des selbstregulierten Lernens durch die fehlende didaktische Führung im virtuellen Vorlesungsaal und Mängel in der methodisch-didaktischen Ausführung der Kurse.

"C" wie "Course": Folgen MOOCs immer einem bestimmten didaktischen Kursaufbau?

Erläuterung
Kurslänge, Aufbau, grafische und methodisch-didaktische Umsetzung von MOOCs haben sich in den letzten Jahren stark diversifiziert. Die Struktur jedes MOOCs orientiert sich an der Zielsetzung des Veranstalters und den Lernzielen der Teilnehmenden. So entstanden verschiedene Externer Link: Typen von MOOCs, die sich im Grad der Interaktion zwischen Dozierenden und Teilnehmenden, bezüglich des Netzwerkcharakters und der Diversität der Aktivitäten und Tools unterscheiden. Immer wieder werden Stimmen laut, die den Externer Link: Frontalcharakter mancher Kurse kritisieren und mehr Partizipation der Teilnehmenden fordern.