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Quiz für Profis: Was wissen Sie über das Teilen? | Kultur des Teilens | bpb.de

Wie funktioniert kollaborativer Journalismus? Was bedeutet das Kürzel "BY-NC-ND"? Ab wann (ver-)teilen Kinder gerecht? Finden Sie es heraus, testen Sie sich selbst: in unserem "Quiz für Profis"!

Wie funktioniert kollaborativer Journalismus? Was bedeutet das Kürzel "BY-NC-ND"? Können Kinder gerecht teilen? Finden Sie es heraus, testen Sie sich selbst: in unserem "Quiz für Profis"!

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Wer Bildungsmaterial teilen will, muss es auch vervielfältigen können. Das ist in Deutschland – im Fall der klassischen Schulbuchkopie – gar nicht so leicht. Welche Faustregel sollten Lehrende beachten?

Erläuterung

Die Regeln für Digital- und Fotokopien von Schulbüchern sind äußerst komplex. Als Faustregel gilt seit dem 1. Januar 2013: „bis zu 10 Prozent, jedoch nicht mehr als 20 Seiten“. Zu beachten sind auch Verwendungszweck (eigener Unterrichtsgebrauch), korrekte Quellenverweise auf Scans und Kopien sowie Erscheinungsjahr des Printmediums (muss bei Scans nach 2005 liegen). Genauere Hinweise haben die Kultusministerkonferenz und der Verband Bildungsmedien auf der Seite Externer Link: www.schulbuchkopie.de zusammengestellt.
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Das Urheberrecht kann das Teilen von Wissen und Ideen erschweren. Die Non-Profit-Organisation Creative Commons (kurz: CC) bietet Lizenzverträge an, die Urheber/-innen bei der Freigabe rechtlich geschützter Inhalte unterstützen. Was bedeutet das CC-Vertragskürzel „BY-NC-ND“?

Erläuterung

Ein Werk, das mit dem Creative Commons-Kürzel „BY-NC-ND“ versehen ist, darf genutzt und weiterverbreitet werden, wenn der Urheber genannt wird, die Nutzung ausschließlich nicht-kommerziell ist und die Inhalte nicht bearbeitet werden. Wie die Urheber korrekt genannt werden, was „nicht-kommerziell“ bedeutet und was unter einer „Bearbeitung“ zu verstehen ist, wird in den Lang- und Kurzfassungen („Legal Code“ und „Commons Deed“) der einzelnen Lizenzverträge näher erklärt.
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Das werbefreie Online-Magazin „Krautreporter“ wirbt mit dem Slogan „gemeinsam sind wir Krautreporter“. Wie weit geht die „Kultur des Teilens“ bei dem viel beachteten Community-Projekt?

Erläuterung

Zahlende Mitglieder können sich durch die Nutzung von Kommentarfunktionen und Anmerkungsspalten an der Plattform beteiligen. Darüber hinaus veranstaltet „Krautreporter“ analoge Treffen, um den Austausch zwischen Autor/-innen, Unterstützer/-innen und Leser/-innen zu fördern. Für die finale Auswahl und Gestaltung der Themen und Beiträge sind die einzelnen Autor/-innen zuständig, auf deren Individualität und Unabhängigkeit das Projekt laut Selbstbeschreibung großen Wert legt.

Externer Link: Drehscheibe zu Gast bei den Krautreportern.
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Die Digitalisierung hat das Teilen revolutioniert und die Professionalisierung und Kommerzialisierung der Sharing Economy ermöglicht. Welchen Effekt beobachten Wissenschaftler/-innen in diesem Zusammenhang?

Erläuterung

Potenziale und (mögliche) Folgen einer Ökonomie des Teilens werden seit Jahrzehnten u.a. in Soziologie, Psychologie und Ökonomie erforscht – mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen und insbesondere mit Verweis auf kommerzielle Angebote zur Auto- und Wohnraummiete wird der Sharing Economy von vielen Wissenschaftler/-innen ein „Rebound“- oder „Bumerang-Effekt“ bescheinigt: die Verdichtung und Zunahme von Produktion und Konsum, die z.T. eine Verknappung von Angeboten zur Folge hat (Bsp.: Verknappung von Mietangeboten für Langzeitmieter durch Erhöhung des Angebots für Tourist/-innen und andere Kurzzeitmieter).
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Prosoziales Verhalten – und damit auch die Art, warum und wie wir teilen – entwickelt sich in den ersten Lebensjahren rasant. Was hat der Entwicklungspsychologe Markus Paulus bei Kindern beobachtet?

Erläuterung

In einer Studie mit Kindern im Vorschulalter beobachtete Markus Paulus (LMU München), dass bereits Fünfjährige auf Verteilungsgerechtigkeit achten und den Gedanken sozialer Gerechtigkeit erfassen. Bei der Studie befanden sich die Kinder in einer Dreipersonen-Situation, in der Spielzeug ungleich verteilt wurde. Die Fünfjährigen teilten nicht nur selbst, sondern forderten auch "reichere" Dritte auf, ärmeren Mitspielern etwas abzugeben. „Vorschulkinder folgen damit einem gesellschaftlich anerkannten Prinzip von Gerechtigkeit: Der Reichste hat die größte Verantwortung, etwas von seinem Besitz abzugeben“, so Paulus.
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Ihre Auswertung

Wer Bildungsmaterial teilen will, muss es auch vervielfältigen können. Das ist in Deutschland – im Fall der klassischen Schulbuchkopie – gar nicht so leicht. Welche Faustregel sollten Lehrende beachten?

Erläuterung
Die Regeln für Digital- und Fotokopien von Schulbüchern sind äußerst komplex. Als Faustregel gilt seit dem 1. Januar 2013: „bis zu 10 Prozent, jedoch nicht mehr als 20 Seiten“. Zu beachten sind auch Verwendungszweck (eigener Unterrichtsgebrauch), korrekte Quellenverweise auf Scans und Kopien sowie Erscheinungsjahr des Printmediums (muss bei Scans nach 2005 liegen). Genauere Hinweise haben die Kultusministerkonferenz und der Verband Bildungsmedien auf der Seite Externer Link: www.schulbuchkopie.de zusammengestellt.

Das Urheberrecht kann das Teilen von Wissen und Ideen erschweren. Die Non-Profit-Organisation Creative Commons (kurz: CC) bietet Lizenzverträge an, die Urheber/-innen bei der Freigabe rechtlich geschützter Inhalte unterstützen. Was bedeutet das CC-Vertragskürzel „BY-NC-ND“?

Erläuterung
Ein Werk, das mit dem Creative Commons-Kürzel „BY-NC-ND“ versehen ist, darf genutzt und weiterverbreitet werden, wenn der Urheber genannt wird, die Nutzung ausschließlich nicht-kommerziell ist und die Inhalte nicht bearbeitet werden. Wie die Urheber korrekt genannt werden, was „nicht-kommerziell“ bedeutet und was unter einer „Bearbeitung“ zu verstehen ist, wird in den Lang- und Kurzfassungen („Legal Code“ und „Commons Deed“) der einzelnen Lizenzverträge näher erklärt.

Das werbefreie Online-Magazin „Krautreporter“ wirbt mit dem Slogan „gemeinsam sind wir Krautreporter“. Wie weit geht die „Kultur des Teilens“ bei dem viel beachteten Community-Projekt?

Erläuterung
Zahlende Mitglieder können sich durch die Nutzung von Kommentarfunktionen und Anmerkungsspalten an der Plattform beteiligen. Darüber hinaus veranstaltet „Krautreporter“ analoge Treffen, um den Austausch zwischen Autor/-innen, Unterstützer/-innen und Leser/-innen zu fördern. Für die finale Auswahl und Gestaltung der Themen und Beiträge sind die einzelnen Autor/-innen zuständig, auf deren Individualität und Unabhängigkeit das Projekt laut Selbstbeschreibung großen Wert legt.

Externer Link: Drehscheibe zu Gast bei den Krautreportern.

Die Digitalisierung hat das Teilen revolutioniert und die Professionalisierung und Kommerzialisierung der Sharing Economy ermöglicht. Welchen Effekt beobachten Wissenschaftler/-innen in diesem Zusammenhang?

Erläuterung
Potenziale und (mögliche) Folgen einer Ökonomie des Teilens werden seit Jahrzehnten u.a. in Soziologie, Psychologie und Ökonomie erforscht – mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen und insbesondere mit Verweis auf kommerzielle Angebote zur Auto- und Wohnraummiete wird der Sharing Economy von vielen Wissenschaftler/-innen ein „Rebound“- oder „Bumerang-Effekt“ bescheinigt: die Verdichtung und Zunahme von Produktion und Konsum, die z.T. eine Verknappung von Angeboten zur Folge hat (Bsp.: Verknappung von Mietangeboten für Langzeitmieter durch Erhöhung des Angebots für Tourist/-innen und andere Kurzzeitmieter).

Prosoziales Verhalten – und damit auch die Art, warum und wie wir teilen – entwickelt sich in den ersten Lebensjahren rasant. Was hat der Entwicklungspsychologe Markus Paulus bei Kindern beobachtet?

Erläuterung
In einer Studie mit Kindern im Vorschulalter beobachtete Markus Paulus (LMU München), dass bereits Fünfjährige auf Verteilungsgerechtigkeit achten und den Gedanken sozialer Gerechtigkeit erfassen. Bei der Studie befanden sich die Kinder in einer Dreipersonen-Situation, in der Spielzeug ungleich verteilt wurde. Die Fünfjährigen teilten nicht nur selbst, sondern forderten auch "reichere" Dritte auf, ärmeren Mitspielern etwas abzugeben. „Vorschulkinder folgen damit einem gesellschaftlich anerkannten Prinzip von Gerechtigkeit: Der Reichste hat die größte Verantwortung, etwas von seinem Besitz abzugeben“, so Paulus.