Ein Werk mit einer CC-Lizenz zu versehen, ist sehr einfach. Der erste Schritt besteht darin, auf die CC-Webseite zu gehen, die eine Lizenzauswahlfunktion („License Chooser“) enthält.[2] Für eine CCPL4-Lizenz müssen zwei Fragen beantwortet werden, um die Lizenzmodule (ND, SA, NC) auszuwählen. Danach zeigt der Lizenzfinder die betreffende Lizenz, die relevanten Links zum Lizenztext und die Kurzzusammenfassung der Lizenz (das CC-„Deed“) an. Außerdem wird automatisch ein HTML-Schnipsel generiert, der in den Code von Webseiten eingefügt werden kann.
Lizenzfinder
Die CC-Lizenzen bestehen aus drei Ebenen, die in der Grafik auf der CC-Webseite dargestellt werden.
Die drei Schichten
Der Rechtstext
Die Deed
Die unterste Ebene ist der „Rechtstext“, d. h. der vollständige Text des Lizenzvertrages in juristischer Sprache. Diese Ebene ist aus rechtlicher Sicht das wichtigste Element, obwohl sie die meisten juristischen Laien im Zweifel nie zu Gesicht bekommen werden und schon gar nicht in Gänze lesen werden. Die mittlere Ebene ist die Deed, die auch als „von Menschen lesbare Version“ bekannt ist. Die Deed ist eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Lizenzbestimmungen. Es ist selbst keine Lizenz im rechtlichen Sinn, sondern dient als praktisches – und dabei sehr wichtiges – Werkzeug, die Lizenzbestimmungen verständlich zu machen. Wie CC es ausdrückt: „Man kann die Commons Deed als benutzerfreundliche Schnittstelle zum darunterliegenden Lizenzvertrag betrachten, obwohl die Deed selbst weder eine Lizenz ist noch zum eigentlichen Lizenzvertrag gehört.“ Die oberste Ebene ist die „maschinen-lesbare Version der Lizenz“. Es handelt sich dabei um einen Code-Schnipsel, der in Webseiten eingefügt wird, um insbesondere Suchmaschinen die Lokalisierung von Open Content zu ermöglichen. In diesem Code werden die wichtigsten Freiheiten und Pflichten in einer maschinell lesbaren Sprache, der CC „Rights Expression Language“ (CC REL), zusammengefasst.