"Ein Kind, das heute geboren wird, wird nie einen privaten Augenblick kennenlernen", prognostiziert Whistleblower Edward Snowden. IP-Adressen, Onlinekäufe, Smartphones verraten rund um die Uhr, was wir tun und wo wir gerade sind. Die Kontrolle über unsere Daten haben längst andere übernommen. Gefragt hat niemand: Von Datenspeicherung und staatlichen Überwachungsprogrammen haben wir nur durch Dritte erfahren.
Auch was die freiwilligen Aussagen über den eigenen Alltag angeht, sind wir so freizügig wie nie zuvor. Was treibt User zu einer freimütigen Veröffentlichung von Selfies und Schulthemen, von politischen Ansichten und privaten Kommentaren auf Google und Facebook?
In diesem Diskurs geht es um Chancen, Gefahren und Verhaltenstipps, die sich auf die eigene Privatheit im Verhältnis zur Umwelt und Öffentlichkeit beziehen. Mit dem Journalisten Sascha Lobo kommt hier ein prominenter Kenner der Materie zu Wort. "Es ist sinnvoll und gesund, etwas zu verbergen zu haben", so Lobo.
Und: "Datenschutz ist eigentlich die Übersetzung von einer Art Menschenrecht, nämlich: Privatsphäre zu wahren!"
Weitere Ausschnitte aus dem Experteninterview mit Sascha Lobo gibt es unter Externer Link: https://www.youtube.com/user/FSFBerlin. Ganz praktisch und nicht nur für junge User: Am Ende des Diskurses gibt es eine Vielzahl von Vorschlägen zum Selbstschutz im Netz.