Der Beitrag fragt nach den Gründen für die große Konjunktur von Mauern und Grenzzäunen in der Populärkultur der letzten fünf Jahre. Prof. Dr. Lars Koch entfaltet dabei die These, dass TV-Serien wie Game of Thrones, Containment oder Trepalium die neuen Mauern als Kollektivsymbol unterschiedlichster Praktiken der Ein- und Ausschließung nutzen und reflektieren, die in ihren Bezügen zu Geopolitik, Biopolitik und Sozialpolitik reflektiert werden.
"Desiring Walls" oder vom Wunsch nach Grenzen
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Prof. Dr. Lars Koch erklärte wie TV-Serien den aktuellen Ruf nach Mauern und Grenzen in vielen Gesellschaftsgruppen aufgreifen und reflektieren.
Prof. Dr. Lars Koch (© Stefan Floss)
"Desiring Walls" oder vom Wunsch nach Grenzen
Lars Koch ist seit 2014 Professor für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an der TU Dresden. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich von Kultur- und Medientheorie, Narrativen der Kultur und der Medialisierung von Gefahr, Risiko und Gewalt. Darüber hinaus interessiert er sich für die kulturelle Codierung von Emotionen, insbesondere von Angst. Seit 2013 leitet er die ERC Starting Grant-Forschergruppe "The Principle of Disruption. A Figure Reflecting Complex Societies".
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