Zwischen Ideologie und Aufklärung. Über die politische Lesbarkeit von Qualitätsserien | Bewegtbild und politische Bildung | bpb.de

Als Teil der Populärkultur erreichen die sogenannten Qualitätsserien ein Publikum, welches die Inhalte auf ganz verschiedene Weisen und aufgrund sehr verschiedener Motive aufnimmt. Wie der Spielfilm haben die Serien immer etwas mit unserer Gegenwartsgesellschaft zu tun, sie reflektieren Gegenwartsprobleme und spielen Problemlösungsmöglichkeiten durch. Dadurch jedoch handeln sie nicht nur von Gesellschaft, sondern sie sind auch an ihrer Hervorbringung und Veränderung beteiligt. Anhand populärer Serien wie beispielsweise Homeland, House of Cards, The Wire und The Walking Dead wird gezeigt, wie und auf welche Weise Politik und Gesellschaft im Qualitätsfernsehen thematisiert werden und welche verschiedenen Deutungen und Lesearten sich eröffnen: Leitmotiv dieser Betrachtung ist, dass es zu einfach ist, dem Fernsehen ein Verhältnis zu den bestehenden Verhältnissen zu zusprechen und das häufig beides möglich ist: eine ideologiekritische wie eine aufklärerische Lesart.

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