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Was weißt du zu zum Thema? | bpb.de

Woher hat der Staat das Geld, das er für seine Aufgaben braucht? Was bezeichnet man als Sozialleistungen? Teste dein Wissen in unserem Quiz!

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Was ist Geld?

Erläuterung

Antworten 1, 3 und 4 sind richtig. Mit dem Geld hat der Mensch ein Mittel erfunden, das als Zahlungs- und Tauschmittel in einer Gesellschaft anerkannt ist. Geld werden heute vor allem drei klassische Funktionen zugeschrieben: Man kann es gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen, mit dem Geldwert den Wert von Produkten und Dienstleistungen vergleichen und man kann es aufheben und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Neben diesen Funktionen gilt Geld auch als Symbol. Zum Beispiel für Status und Ansehen und für Freiheit.

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Wofür gibt der Staat unter anderem Geld aus?

Erläuterung

Alle Antworten sind richtig. Offizielle Besuche anderer Staaten durch die_den Bundeskanzler_in werden aus der Staatskasse bezahlt, genauso wie Schulen, die Polizei und die Ausbildungsförderung (BAföG) von Schüler_innen und Studierenden. Daneben gibt der Staat Geld aus für Menschen in besonderen Situationen oder Notlagen (Soziales), Straßen, Schienen, Kabel für schnelles Internet (Verkehr und Infrastruktur), Krankenhäuser (Gesundheitswesen), Soldat_innen und die Ausstattung des Militärs (Verteidigung) und viele andere Dinge. Mehr erfährst du auf den Seiten 10, 11, 22 und 23 der Ausgabe.
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Woher hat der Staat das Geld, das er für seine Aufgaben braucht?

Erläuterung

Antworten 1 und 4 sind richtig. Der Staat zieht einen großen Teil seiner Einnahmen aus Steuern. Jeder Mensch in Deutschland zahlt Steuern, zum Beispiel die Mehrwertsteuer an der Kasse im Supermarkt oder Arbeitnehmer_innen die Lohnsteuer. Auch Unternehmen zahlen Steuern, wie die Gewerbesteuer. Außerdem kann der Staat auch Kredite unter anderem bei Banken aufnehmen, um seine Ausgaben zu finanzieren. Dieses Geld muss er dann irgendwann zurückzahlen. Mehr erfährst du auf den Seiten 10 und 11.

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Welche Steuer wird in Deutschland aktuell nicht erhoben?

Erläuterung

Antwort 3 ist richtig. Wer in Deutschland Bier kauft, ein Auto hält oder ins Kino geht, muss dafür Steuern zahlen! Eine Steuer auf Vermögen in Form von Ersparnissen, Aktien, Immobilien oder anderem wertvollen Eigentum über einer bestimmten Wertgrenze, also eine Vermögenssteuer, wurde in Deutschland bis 1997 erhoben. Aktuell wird sie nicht erhoben. Manche Menschen fordern die Wiedereinführung. Sie finden zum Beispiel, dass es gerechter für alle ist, wenn der Staat von wohlhabenderen Menschen mehr Geld als von ärmeren Menschen einfordert, um Finanzlücken zu schließen. Gegner_innen argumentieren zum Beispiel, dass wohlhabendere Menschen im Vergleich auch ohne Vermögenssteuer bereits mehr Steuern zahlen, weil zum Beispiel ihre Einkommen höher besteuert werden.
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Was bezeichnet man als Sozialleistungen?

Erläuterung

Antwort 2 ist richtig. Sozialleistungen umfassen in Deutschland eine Vielzahl von Leistungen des Staates an bedürftige und leistungsberechtigte Menschen. Zum einen sollen Menschen mit Hilfe von Sozialleistungen vor Risiken wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit geschützt und in Notsituationen abgesichert werden (soziale Sicherheit, siehe Seiten 22 und 23). Sozialleistungen sollen zum anderen dazu beitragen, dass für alle Menschen gleiche Voraussetzungen zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit geschaffen werden (soziale Gerechtigkeit, siehe Seiten 22 und 23). Für diese Zwecke gibt es Sozialleistungen in Form von Geldleistungen (wie Hartz IV), Sachleistungen (wie Medikamente ohne Zuzahlung, Weiterbildungen) oder Dienstleistungen (wie Beratungen). Alle Regelungen zu den einzelnen Leistungen stehen in den insgesamt 13 Sozialgesetzbüchern.
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Was ist die Idee hinter einem 'bedingungslosen Grundeinkommen'?

Erläuterung

Antwort 1 ist richtig. Die Idee hinter einem ‚bedingungslosen Grundeinkommen‘ ist, dass alle Bürger_innen monatlich einen festgelegten Geldbetrag vom Staat zur freien Verfügung erhalten. Das Geld ist an möglichst keine Bedingungen geknüpft. Auch wer arbeitet, bekommt es. In Deutschland gibt es ein ‚bedingungsloses Grundeinkommen‘ aktuell nicht. Es gibt aber Diskussionen darüber, ob und in welcher Form es eingeführt werden sollte und könnte. Verhandelt wird unter anderem, wie es finanziert werden könnte, wie hoch es ausfallen sollte, ob wirklich alle – also zum Beispiel auch reiche Menschen – es erhalten sollten und ob es parallel noch andere bestehende Sozialleistungen wie das Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten geben könnte.
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Dürfen Politiker_innen oder ihre Parteien in Deutschland Geld von privaten Personen oder Unternehmen annehmen?

Erläuterung

Antwort 2 ist richtig. Das Geld, das Parteien für ihre politische Arbeit (zum Beispiel für Mitarbeiter_innen und Wahlkämpfe) brauchen, erhalten sie aus Beiträgen ihrer Mitglieder, aus Mitteln vom Staat (abhängig vom Wahlerfolg) und aus der Unterstützung von Einzelpersonen oder Organisationen (Spenden). Spenden sind erlaubt und die Höhe einer Spende ist nicht begrenzt. Allerdings gibt es Regeln: Unter anderem darf nur bis 500 € anonym und nicht in Erwartung oder als Gegenleistung für einen bestimmten wirtschaftlichen oder politischen Vorteil gespendet werden. Um Transparenz zu schaffen, müssen alle Spenden an Parteien ab 10.000 € und ab 50.000 € von den Parteien jeweils auf bestimmte Weise veröffentlicht werden. Diese Regelungen stehen im Parteiengesetz. Auch Personen, die ein politisches Mandat ausüben (Mandatsträger_innen), dürfen Spenden für ihre politische Arbeit erhalten. Sie dürfen sich von Spenden nicht in ihren konkreten Handlungen bei der Ausübung ihres Mandates beeinflussen lassen und man darf sich mit Spenden keinen Vorteil bei ihnen erkaufen. Das steht im Strafgesetzbuch.
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Was machen Personen, die von Beruf Lobbyist_innen sind?

Erläuterung

Antwort 2 ist richtig. Lobbyist_innen setzen sich dafür ein, dass zum Beispiel Politiker_innen bestimmte Themen und Interessen bei Entscheidungen berücksichtigen. Grundsätzlich können alle Kontakt zu Abgeordneten aufnehmen und eine persönliche Meinung äußern. Es gibt aber auch professionelle Lobbyist_innen, die Interessen einer bestimmten Branche, Organisation oder Wissenschaft koordinieren und vertreten. Weil nicht alle Interessengruppen die gleichen finanziellen Mittel haben, um auf ihre Interessen aufmerksam zu machen, kann Lobbyismus dazu führen, dass bestimmte Interessen mehr Beachtung bei Politiker_innen finden als andere. Um besser sichtbar und nachvollziehbar zu machen, wie viele Lobbyist_innen mit welchen finanziellen Mitteln versuchen, Einfluss auf Politiker_innen zu nehmen, hat der Bundestag ein digitales Lobby-Register beschlossen, in dem sich alle Lobbyist_innen eintragen müssen.
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Ihre Auswertung

Was ist Geld?

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Antworten 1, 3 und 4 sind richtig. Mit dem Geld hat der Mensch ein Mittel erfunden, das als Zahlungs- und Tauschmittel in einer Gesellschaft anerkannt ist. Geld werden heute vor allem drei klassische Funktionen zugeschrieben: Man kann es gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen, mit dem Geldwert den Wert von Produkten und Dienstleistungen vergleichen und man kann es aufheben und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Neben diesen Funktionen gilt Geld auch als Symbol. Zum Beispiel für Status und Ansehen und für Freiheit.

Wofür gibt der Staat unter anderem Geld aus?

Erläuterung
Alle Antworten sind richtig. Offizielle Besuche anderer Staaten durch die_den Bundeskanzler_in werden aus der Staatskasse bezahlt, genauso wie Schulen, die Polizei und die Ausbildungsförderung (BAföG) von Schüler_innen und Studierenden. Daneben gibt der Staat Geld aus für Menschen in besonderen Situationen oder Notlagen (Soziales), Straßen, Schienen, Kabel für schnelles Internet (Verkehr und Infrastruktur), Krankenhäuser (Gesundheitswesen), Soldat_innen und die Ausstattung des Militärs (Verteidigung) und viele andere Dinge. Mehr erfährst du auf den Seiten 10, 11, 22 und 23 der Ausgabe.

Woher hat der Staat das Geld, das er für seine Aufgaben braucht?

Erläuterung
Antworten 1 und 4 sind richtig. Der Staat zieht einen großen Teil seiner Einnahmen aus Steuern. Jeder Mensch in Deutschland zahlt Steuern, zum Beispiel die Mehrwertsteuer an der Kasse im Supermarkt oder Arbeitnehmer_innen die Lohnsteuer. Auch Unternehmen zahlen Steuern, wie die Gewerbesteuer. Außerdem kann der Staat auch Kredite unter anderem bei Banken aufnehmen, um seine Ausgaben zu finanzieren. Dieses Geld muss er dann irgendwann zurückzahlen. Mehr erfährst du auf den Seiten 10 und 11.

Welche Steuer wird in Deutschland aktuell nicht erhoben?

Erläuterung
Antwort 3 ist richtig. Wer in Deutschland Bier kauft, ein Auto hält oder ins Kino geht, muss dafür Steuern zahlen! Eine Steuer auf Vermögen in Form von Ersparnissen, Aktien, Immobilien oder anderem wertvollen Eigentum über einer bestimmten Wertgrenze, also eine Vermögenssteuer, wurde in Deutschland bis 1997 erhoben. Aktuell wird sie nicht erhoben. Manche Menschen fordern die Wiedereinführung. Sie finden zum Beispiel, dass es gerechter für alle ist, wenn der Staat von wohlhabenderen Menschen mehr Geld als von ärmeren Menschen einfordert, um Finanzlücken zu schließen. Gegner_innen argumentieren zum Beispiel, dass wohlhabendere Menschen im Vergleich auch ohne Vermögenssteuer bereits mehr Steuern zahlen, weil zum Beispiel ihre Einkommen höher besteuert werden.

Was bezeichnet man als Sozialleistungen?

Erläuterung
Antwort 2 ist richtig. Sozialleistungen umfassen in Deutschland eine Vielzahl von Leistungen des Staates an bedürftige und leistungsberechtigte Menschen. Zum einen sollen Menschen mit Hilfe von Sozialleistungen vor Risiken wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit geschützt und in Notsituationen abgesichert werden (soziale Sicherheit, siehe Seiten 22 und 23). Sozialleistungen sollen zum anderen dazu beitragen, dass für alle Menschen gleiche Voraussetzungen zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit geschaffen werden (soziale Gerechtigkeit, siehe Seiten 22 und 23). Für diese Zwecke gibt es Sozialleistungen in Form von Geldleistungen (wie Hartz IV), Sachleistungen (wie Medikamente ohne Zuzahlung, Weiterbildungen) oder Dienstleistungen (wie Beratungen). Alle Regelungen zu den einzelnen Leistungen stehen in den insgesamt 13 Sozialgesetzbüchern.

Was ist die Idee hinter einem 'bedingungslosen Grundeinkommen'?

Erläuterung
Antwort 1 ist richtig. Die Idee hinter einem ‚bedingungslosen Grundeinkommen‘ ist, dass alle Bürger_innen monatlich einen festgelegten Geldbetrag vom Staat zur freien Verfügung erhalten. Das Geld ist an möglichst keine Bedingungen geknüpft. Auch wer arbeitet, bekommt es. In Deutschland gibt es ein ‚bedingungsloses Grundeinkommen‘ aktuell nicht. Es gibt aber Diskussionen darüber, ob und in welcher Form es eingeführt werden sollte und könnte. Verhandelt wird unter anderem, wie es finanziert werden könnte, wie hoch es ausfallen sollte, ob wirklich alle – also zum Beispiel auch reiche Menschen – es erhalten sollten und ob es parallel noch andere bestehende Sozialleistungen wie das Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten geben könnte.

Dürfen Politiker_innen oder ihre Parteien in Deutschland Geld von privaten Personen oder Unternehmen annehmen?

Erläuterung
Antwort 2 ist richtig. Das Geld, das Parteien für ihre politische Arbeit (zum Beispiel für Mitarbeiter_innen und Wahlkämpfe) brauchen, erhalten sie aus Beiträgen ihrer Mitglieder, aus Mitteln vom Staat (abhängig vom Wahlerfolg) und aus der Unterstützung von Einzelpersonen oder Organisationen (Spenden). Spenden sind erlaubt und die Höhe einer Spende ist nicht begrenzt. Allerdings gibt es Regeln: Unter anderem darf nur bis 500 € anonym und nicht in Erwartung oder als Gegenleistung für einen bestimmten wirtschaftlichen oder politischen Vorteil gespendet werden. Um Transparenz zu schaffen, müssen alle Spenden an Parteien ab 10.000 € und ab 50.000 € von den Parteien jeweils auf bestimmte Weise veröffentlicht werden. Diese Regelungen stehen im Parteiengesetz. Auch Personen, die ein politisches Mandat ausüben (Mandatsträger_innen), dürfen Spenden für ihre politische Arbeit erhalten. Sie dürfen sich von Spenden nicht in ihren konkreten Handlungen bei der Ausübung ihres Mandates beeinflussen lassen und man darf sich mit Spenden keinen Vorteil bei ihnen erkaufen. Das steht im Strafgesetzbuch.

Was machen Personen, die von Beruf Lobbyist_innen sind?

Erläuterung
Antwort 2 ist richtig. Lobbyist_innen setzen sich dafür ein, dass zum Beispiel Politiker_innen bestimmte Themen und Interessen bei Entscheidungen berücksichtigen. Grundsätzlich können alle Kontakt zu Abgeordneten aufnehmen und eine persönliche Meinung äußern. Es gibt aber auch professionelle Lobbyist_innen, die Interessen einer bestimmten Branche, Organisation oder Wissenschaft koordinieren und vertreten. Weil nicht alle Interessengruppen die gleichen finanziellen Mittel haben, um auf ihre Interessen aufmerksam zu machen, kann Lobbyismus dazu führen, dass bestimmte Interessen mehr Beachtung bei Politiker_innen finden als andere. Um besser sichtbar und nachvollziehbar zu machen, wie viele Lobbyist_innen mit welchen finanziellen Mitteln versuchen, Einfluss auf Politiker_innen zu nehmen, hat der Bundestag ein digitales Lobby-Register beschlossen, in dem sich alle Lobbyist_innen eintragen müssen.