Unterrichtseinheit 4.1.3: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) | VorBild – Politische Bildung für Förderschulen und inklusive Schulen | bpb.de

Unterrichtseinheit 4.1.3: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR)

/ 3 Minuten zu lesen

Den Schülerinnen und Schülern werden ausgewählte Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) nahegebracht. Sie sollen einen Zusammenhang herstellen zwischen den dort formulierten Rechten und den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Farbfoto: Auszug aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR).
Aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR). (© bpb)

Ziele

  • Vertiefung der Inhalte des vorangegangen Films

  • Kennenlernen von einzelnen Menschenrechtsartikeln

  • Auseinandersetzung mit einzelnen Menschenrechtsartikeln, die im Film erwähnt wurden

  • Zusammenhang herstellen zwischen den in der Erklärung der Menschenrechte aufgeschriebenen Rechten und den eigenen Wünschen und Bedürfnissen

Zeitbedarf

  • 45 Minuten

Benötigtes Material

Achtsamkeiten

  • Klären Sie bei Bedarf Begriffe und offene Fragen zu den Artikeln. Helfen Sie nach, falls die richtigen Karten nicht zugeordnet werden können, um Frustration zu vermeiden.

  • Lassen Sie den Schüler/-innen genügend Zeit für Diskussionen.

Vorbereitung

Übung zur Gruppenbildung

Alle Schüler/-innen gehen frei im Klassenzimmer umher. Sie können diese Aktion mit Musik begleiten. Rufen Sie anschließend eine Zahl und einen Körperteil laut auf (z. B. die Vier und Füße). Die Schüler/-innen finden sich in 4er-Gruppen zusammen und berühren sich mit den Füßen. Wiederholen Sie dies mit einigen Zahlen und einigen Körperteilen (z. B. Ellenbogen, Hände, Köpfe, Schultern etc.). Sie können das Spiel ruhig schneller werden lassen. Als letzten Aufruf nehmen Sie die Zahl 2 und einen beliebigen Körperteil. Die beiden Schüler/-innen, die sich zusammengefunden haben, bilden eine 2er-Gruppe.

Durchführung

  • Stellen Sie in der Mitte des Raumes einige Tische zusammen und markieren Sie diese mit der/den UN-Flagge(n). Die zusammengestellten Tische sollten groß genug sein, damit sich alle 2er-Gruppen (s. oben) um den Tisch stellen können. Der Tisch symbolisiert durch das Aufstellen der UN-Flagge den UN-Menschenrechtsrat.

  • Die Stühle sollten so zur Seite gestellt werden, dass sie nicht im Weg stehen.

  • Bilden Sie Zweiergruppen (s. oben Übung zur Gruppenbildung). Falls Sie das für Ihre Gruppe für sinnvoller erachten, können Sie auch Neigungsgruppen bilden.

  • Verteilen Sie die Bedürfniskarten aus Baustein 2 mit der Schrift nach unten (zugedeckt) kreuz und quer auf dem Tisch.

  • Jede 2er-Gruppe erhält ein Karten mit einem Menschenrechtsartikel. [Interner Link: PDF UE 4.1.3 AB 1 Ausgewählte Artikel AEMR]

  • Erklären Sie den Schüler/-innen, dass in jedem Artikel bestimmte Wünsche und Bedürfnisse von ihnen als Recht formuliert sind. Die Schüler/-innen lesen als 2er-Pärchen den jeweiligen Artikel durch und suchen anschließend aus den Bedürfniskarten auf dem Tisch die Bedürfnisse heraus, die durch den jeweiligen Menschenrechtsartikel geschützt werden sollen.

  • Die Schüler/-innen ergreifen eine Karte, lesen diese und diskutieren zu zweit, ob die Bedürfniskarte zu dem jeweiligen Recht passt. Ist dies nicht der Fall, wird die Bedürfniskarte wieder auf den Tisch gelegt.

  • Jede 2er-Gruppe soll für den jeweiligen Menschenrechtsartikel ungefähr drei bis fünf Bedürfniskarten finden. Falls mehr oder weniger Karten gefunden werden, ist das auch in Ordnung.

Ergebnissicherung

Wenn die Gruppen fertig sind, können sich die Schüler/-innen wieder auf ihre Plätze setzen.

Jede 2er-Gruppe präsentiert vor der Klasse ihre Ergebnisse. Dabei lesen sie den Artikel auf ihrer Karte vor. Sie erklären in eigenen Worten, um welches Menschenrecht es sich handelt. Anschließend stellen sie die dazugehörigen Bedürfniskarten vor. Sie begründen, warum der von ihnen behandelte Menschenrechtsartikel die ausgewählten Bedürfnisse abdeckt.

Die Schüler/-innen aus dem Plenum können sich einmischen, Fragen stellen und ihre eigene Meinung einbringen.

Stellen Sie sicher, dass die Schüler/-innen den relativ abstrakten Begriff der Institution zumindest ansatzweise konkretisieren und mit ihm etwas Materielles verbinden können.

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