Die Schüler/innen sitzen im Kreis. Die Gruppe sollte aus höchstens zwölf Schüler/innen bestehen. Bei einer höheren Schüler/innenzahl werden Teilgruppen gebildet.
Die Lehrkraft bereitet die Schüler/innen zuvor auf den Übungsablauf vor und betreut alle Gruppen abwechselnd im Prozess.
Durchführung
Die Schüler/innen bekommen Zeit darüber nachzudenken, ob es für sie ein "Ich bin zu…“ gibt, z. B.
"Ich bin zu langsam“
"Ich bin zu ungeduldig“.
Es wird zunächst an einem Beispiel gearbeitet. Ein Schüler oder eine Schülerin, der/die nicht das Beispiel eingebracht hat, schreibt an die Tafel:
"Was ist gut am ‚zu langsam sein“‘?
Im Brainstorming sammeln die Schüler/innen alle Ideen dazu an der Tafel, z. B.
"Man geht die Dinge in Ruhe an.“
"Vorschnelle Äußerungen/Reaktionen werden verhindert.“
Der Schüler oder die Schülerin, der/die Beispiel eingebracht hat, sucht sich nun eine Formulierung aus, die ihm/ihr besonders sympathisch ist und streicht diese besonders heraus.
Ein Schüler oder eine Schülerin oder die Lehrkraft liest nun den ausgewählten Satz ein- oder zweimal vor, z. B.:
"Ich finde es gut, dass du langsam bist, weil du dadurch vorschnelle Reaktionen verhinderst.“
Anschließend wird der Schüler oder die Schülerin befragt, wie es ihm/ihr beim Anhören dieses Satzes geht. Eine Eigenschaft, die ihn/sie im Kern zuvor vielleicht belastet hat, wird durch die Vorgehensweise einmal ganz anders gesehen.