Diese Unterrichtseinheit ist zweigeteilt: Zunächst sollen die Schüler/innen eine Übung durchführen und anschließend über den Film "Ein Gerücht entsteht" diskutieren.
Benötigtes Material
Laptop
Aktivboxen
Film "Ein Gerücht entsteht"
Durchführung bis zur Filmdarstellung
Lassen Sie die Kinder in einem großen Kreis zusammensitzen.
Geben Sie einem Schüler oder einer Schülerin eine Karte, auf der eine längere Mitteilung steht.
Dieser Schüler oder diese Schülerin soll die Information (das Gerücht) seinem Nachbarn oder seiner Nachbarin zuflüstern.
Diese/r gibt es dann an seinen Nachbarn oder seine Nachbarin weiter, bis alle im Kreis es einmal zugeflüstert bekommen haben.
Der letzte Schüler bzw. die letzte Schülerin schreibt die Mitteilung auf, die er/sie gehört hat.
Diese Mitteilung wird dann mit der Originalkarte verglichen.
Aus dieser Übung können die Schüler/innen lernen, wie sich Mitteilungen verändern: Man nicht immer davon ausgehen kann, dass Mitteilungen und Meinungen der Wahrheit entsprechen. Im Anschluss kann auch darüber gesprochen werden, warum Menschen Nachrichten unterschiedlich interpretieren (können).
Abschließend wird mit den Schüler/innen besprochen, welche Erfahrungen sie im Rahmen der Unterrichtseinheiten 4.5 und 4.6 gemacht haben. Weisen Sie die Schüler/innen auf folgendes hin: Es ist wichtig, zwischen Tatsachen und Vermutungen zu unterscheiden. Lassen Sie die Schüler/innen darüber nachdenken, was sie tun können, um weniger falsche Annahmen zu machen.
Im Rückgriff auf den Selbstkonzeptkreis kann deutlich gemacht werden: Eine Meinung oder ein Urteil über einen Menschen hängt auch davon ab, auf welche Eigenschaft man beim anderen Menschen schaut oder schauen will.
InfokastenHintergrundliteratur:
Knaus, W. J. (1983): Rational-emotive Erziehung. Ein Leitfaden für Lehrer zur Anwendung im Schulunterricht. Köln: Edition Nobis.