Durchführung
Ziel dieser Vertrauensübung ist es, eine "blinde" Person sicher durch den Raum zu führen. Dazu verteilen sich mehrere Schüler/innen im Raum und bilden jeweils zu zweit ein "klingendes Tor".
Hierfür stellen sich die zwei "Torpfeiler" in einem Abstand von etwa einem Meter voneinander entfernt gegenüber auf und verabreden ein gemeinsames Geräusch.
Alle "klingenden Tore" sind danach in einem Abstand von zwei Metern gut im Raum verteilt. Wenn die Tore im Raum gestellt sind und die Geräusche verabredet sind, beginnt die eigentliche Übung:
Ein/e "blinde/r" Schüler/in geht durch die aufgestellten Tore. Die Person hat entweder die Augen verbunden oder hält die Augen geschlossen.
Diejenigen, die das erste, zu durchschreitende Tor bilden, beginnen die "blinde" Person zu leiten, indem sie das zuvor verabredete Geräusch erklingen lassen (z. B.Pfeifen, Muhen, Klatschen etc.).
Hat die "blinde" Person das erste Tor durchschritten, verstummen die beiden Schüler/innen, die das erste Tor gebildet haben.
Die Schüler/innen, die das zweite Tor bilden, erzeugen nun ihr verabredetes Geräusch. Wenn die Person alle Tore durchschritten hat, ist die Übung zu Ende.
Nach einer kurzen Reflexion (Gefühl, Sicherheitsempfindung) geht der/die Nächste durch die klingenden Tore.
Variationen
Bei einer größeren Schüler/innenanzahl ist es ratsam, die Gruppe in zwei Untergruppen zu teilen.
Man kann gleichzeitig – allerdings nacheinander – mehrere "blinde" Personen auf die Reise schicken.
Die Tore sind nicht immer starr. Es gibt auch Drehtüren, die man spielerisch nachstellen kann, indem sich die Torpfeiler bewegen.
Bei weiteren Durchgängen kann die Position der Tore im Raum verändert werden.
Ebenso können die jeweils erzeugten Geräusche von Durchgang zu Durchgang variiert werden.