Durchführung
Lassen Sie das Lied "Starke Kinder" von Rolf Zuckowski vorlesen oder singen.
Anschließend werden die Freundschaftstelegramme ausgeteilt. Ermöglichen Sie allen Schüler/innen die nötige Ruhe und Gelassenheit, um das für ihn/sie bestimmte persönliche Freundschaftstelegramm zu lesen.
Bilden Sie Vierergruppen, die sich darüber austauschen, wie diese Telegramme auf die Schüler/innen gewirkt haben. Fragen Sie abschließend die Gruppen nach den Ergebnissen des Gesprächs und fassen Sie stichpunktartig die Äußerungen an der Tafel zusammen.
Bitten Sie anschließend die Schüler/innen, sich im Kreis aufzustellen und geben Sie den folgenden Auftrag:
"Beim Freundschaftstelegramm habt ihr einem Mitschüler oder einer Mitschülerin gegenüber Anerkennung aussprechen können. Nun könnt ihr das bei mehreren Mitschüler/innen tun."
Bitten Sie hierzu die Schüler/innen, sich im Kreis aufzustellen. Jede/r Schüler/in klebt zuvor einem/r anderen Schüler/in mit dem zur Verfügung gestellten Klebeband einen Pappteller auf den Rücken.
Daraufhin bewegen sich die Schüler/innen kreuz und quer durch den Raum. Sie schreiben gegenseitig auf die Pappteller, was sie aneinander schätzen gelernt haben bzw. was ihnen an dem jeweiligen Mitschüler oder der Mitschülerin gefällt.
Fordern Sie die Schüler/innen auf, auf die Pappteller so viel zu schreiben, wie sie möchten: Ein Wort, zwei Worte oder einen ganzen Satz.
Die Übung wird nicht beendet, bevor nicht auf jedem Pappteller mindestens fünf Wertschätzungen aufgeschrieben sind.
Abschließend finden sich die Schüler/innen nach freier Wahl oder mit Unterstützung der Lehrkraft in Kleingruppen zusammen. Sie tauschen sich nach eigener Entscheidung jeweils zu den Themenstellungen der Reflexionen aus.
Reflexionen
Wie hat das Freundschaftstelegramm oder der Pappteller auf mich gewirkt? Was war für mich besonders wichtig (vertiefende Wiederholung, s.o.)? Wie war es, von anderen positiv beurteilt zu werden?
Habe ich mich in den Eigenschaften auf dem Pappteller wiedererkannt?
Gab es etwas, das besonders überraschend war?
Mögliche Fortführungen und Vertiefungen
Die Schüler/innen nutzen die mitgebrachten Gegenstände oder Bilder aus ihren Lebensstationen, um über Schönes und Erfolgreiches zu berichten.
Es kann abschließend oder auch zu Hause ein Comic oder eine Bildfolge "Stationen meines Lebens" unter dem Aspekt dieser günstig verlaufenden Ereignisse gestaltet werden.
Die Schüler/innen stellen sich im Kreis auf. Wer möchte, tritt in den Kreis und sagt den anderen Schüler/innen, was für ihn/sie in diesem Prozess wichtig war bzw. worauf er/sie selbst stolz ist.
Die Schüler/innen werfen sich jeweils einen Ball zu. Wer den Ball fängt, beginnt einen Satz mit den Worten "Ich bin stolz …" und fügt dann hinzu, worauf er/sie in der letzten Zeit stolz war bzw. was er/sie in dieser Stunde in dieser Hinsicht erfahren hat. Danach wirft er/sie einem/r anderen den Ball zu und das Spiel wird in der gleichen Weise fortgeführt.