Multimediale Einheit: Hörspiel Fantasiereise: "Meine Wünsche und Bedürfnisse"
Ziele
Die Schüler/-innen versuchen in einem ersten Schritt, ihre Alltagsgedanken zu vergessen und an "nichts" zu denken.
Es geht darum, dass die Schüler/-innen zur Ruhe kommen, sich auf sich selbst konzentrieren und in sich hineinschauen.
In einem zweiten Schritt werden sie dazu angeregt, über ihre Wünsche und Bedürfnisse nachzudenken.
Benötigtes Material
Meditation über eigene Rechte und Bedürfnisse
Hörspiel-Fantasiereise "Meine Wünsche und Bedürfnisse"
Laptop
Aktivboxen
Sprechstein/Plüschtier
- Interner Link: Einige leere weiße Karten oder Arbeitsblatt (UE 1.2 AB 2): weiße leere Karten
Buntstifte
Klebstoff
Weiße DIN A3-Plakate (ein Plakat pro Schüler/-in), Wandzeitung oder Tapetenrolle
Zeitbedarf
60 Minuten
Achtsamkeiten
Es soll sich hier lediglich um eine Meditation in "light" handeln. Es geht darum, dass die Schüler/-innen ein wenig aus dem Alltag herausgelöst werden, zur Ruhe kommen und sich konzentrieren. Es geht weniger darum, dass sie sich vollständig fallen lassen oder die Umwelt um sich herum vergessen. Dafür ist der schulische Kontext nicht gut geeignet. Daher sollte die Übung nicht länger als 10 Minuten dauern.
Achten Sie bei dieser Übung darauf, dass keine Schüler/-innen ausgelacht oder gemobbt werden, wenn sie einen bestimmten Wunsch äußern.
Weisen Sie sofort darauf hin und greifen Sie unmittelbar ein, wenn diese Situation entsteht.
Durchführung
Die Schüler/-innen sitzen an ihren Tischen, legen ihren Kopf auf ihre Hände und nehmen eine möglichst entspannte Haltung ein.
Bitten Sie die Schüler/-innen, ruhig zu sitzen, die Augen zu schließen und sich zu entspannen.
Die Schüler/-innen sollen während der Meditationsphase über ihre Wünsche, Träume, Interessen und Bedürfnisse nachdenken:
Was wünscht ihr euch?
Wen/Was braucht ihr unbedingt?
Wer/Was ist euch wichtig?
Spielen Sie das Hörspiel ab.
Die Meditationsphase sollte ca. 5 Minuten dauern.
Sorgen Sie in der Zeit nach der Meditation für eine ruhige und stille Atmosphäre.
Sagen Sie den Schüler/-innen, dass sie gerade Zeit hatten, über ihre Wünsche und Bedürfnisse nachzudenken.
Alternative
Wenn die räumlichen Bedingungen gegeben sind, kann die Meditation auch auf dem Boden liegend oder im Schneidersitz durchgeführt werden.
Knüpfen Sie an die Gedanken der Schüler/-innen an.
Reden Sie kurz über die Wünsche und Bedürfnisse, die sich die Schüler/-innen vorgestellt haben.
Bitten Sie die Schüler/-innen, diese zu notieren, und leiten Sie folgendermaßen ein:
Ihr habt euch beim Meditieren darüber Gedanken gemacht, was für Wünsche und Bedürfnisse ihr habt. Es kann sich hierbei um alles Mögliche handeln. Manchmal handelt es sich bei den Wünschen um Dinge, die man unbedingt zum Leben braucht. Ein anderes Mal wünscht man sich Dinge, die man einfach gerne haben möchte. Und wieder ein anderes Mal will man mit bestimmten Menschen zusammen sein, bei denen man sich wohl fühlt. Und manche Wünsche beziehen sich auf Dinge, die man auf gar keinen Fall möchte bzw. auf Dinge, die niemand mit einem machen darf. Wichtig ist, dass ihr auch kleine Wünsche, die ihr habt, oder kleine Dinge, die euch nicht gefallen und von denen ihr nicht wollt, dass man diese mit euch macht, aufschreibt.
Ergebnissicherung
1. Schritt
Sagen Sie den Schüler/-innen, dass sie sich nun weiterhin mit diesem Thema beschäftigen werden.
- Interner Link: Alle Schüler/-innen bekommen einen Stapel leerer Karten.
In Stillarbeit soll jede/-r für sich seine/ihre Wünsche, Bedürfnisse und Interessen auf diese Karten notieren. Wer möchte, kann seine Wünsche auch auf die Karten malen oder zeichnen.
Folgende Fragen können als Hilfestellung auf die Tafel geschrieben werden:
Was möchte ich?
Was oder wen brauche ich?
Geben Sie den Schüler/-innen ca. 10 bis 15 Minuten Zeit.
2. Schritt
Bitten Sie die Schüler/-innen, einen Stuhlkreis zu bilden.
Erklären Sie den Schüler/-innen, dass Sie nun gemeinsam mit Ihnen über die Wünsche und Bedürfnisse in der Runde diskutieren.
Benutzen Sie für die Gesprächsführung einen z. B. Sprechstein.
Derjenige oder diejenige, der oder die den Stein in der Hand hält, ist an der Reihe, seine/ihre Wünsche in der Runde vorzustellen.
Jede/r Schüler/-in darf aus der Sammlung ihrer/seiner Karten drei Dinge aussuchen und vorlesen.
Dabei sollen die Schüler/-innen kurz begründen, warum dieser Punkt für sie so wichtig ist, beispielsweise:
Ich brauche meine beste Freundin, weil ich ihr alles erzählen kann.
Ich brauche meinen Teddy, weil ich ohne ihn nicht schlafen kann.
Ich brauche etwas zu essen, weil man Essen zum Überleben braucht.
Reflexion
Waren die geäußerten Wünsche sehr unterschiedlich?
Gab es Wünsche, die von euch allen als besonders wichtig erachtet werden?
Wenn ja, welche waren das?
Welche Wünsche haben nur einzelne von euch genannt?
Wofür stehen diese einzelnen Wünsche?
Stehen diese einzelnen Wünsche vielleicht für eine gemeinsame Sache?
3. Schritt
Jede/r bekommt ein weißes DIN A3-Plakat, ein Set an Buntstiften und Klebstoff.
Jede/r soll sein ganz eigenes Plakat mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten.
Die Schüler/-innen können ihre Wünsche in Form eines Wunschhauses oder eines Wunschbaumes gestalten, in dem sie die Karten aufkleben und das Plakat bemalen. Sie können auch eine Collage nach eigenen Vorstellungen machen. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Die Plakate werden im Klassenraum aufgehängt. Bei den späteren Übungsbausteinen kann darauf zurückgegriffen werden.