Ziele
Die Klasse beginnt ein praktisches Projekt zu entwickeln. Sie erfährt dabei das Gefühl, eine Wirksamkeit erlangen zu können.
Die Schüler/innen lernen bedacht und schrittweise an eine Sache heranzugehen.
Sie erfahren Arbeitsteilung als hilfreich.
Sie entwickeln einen Terminplan, um immer die Realisierbarkeit im Auge behalten zu können.
Sie erfahren, dass Wissen hilfreich ist und entwickeln Ideen, woher sie dieses erlangen können.
Sie antizipieren mögliche Schwierigkeiten.
Inhalte
Entwicklung eines Projektes; Planung zur Realisierung einer Idee. Dazu wird in dieser Stunde der Startschuss gegeben, indem die genauen Schritte geplant und Arbeiten verteilt werden. An der Weiterentwicklung des Projektes muss auch in den folgenden Wochen immer gearbeitet werden.
Was ist unser Ziel? Was möchten wir tun?
Was müssen wir dafür tun? Was sind unsere Schritte? Wie kann ein Arbeitsplan aussehen?
Wer macht was? (Arbeitsteilung, Bildung von "Expertenteams")
Brauchen wir die Hilfe von richtigen Experten/Profis?
Was können wir bei Schwierigkeiten tun? Wie können wir uns helfen? ("Notfallplanung")
Welcher Schritt ist der nächste? (Terminplanung)
Achtsamkeiten
Gehen Sie immer unbedingt auf die Lebenswelt der Schüler/innen ein.
Stehen Sie den Schülern und Schülerinnen helfend und beratend zur Seite.
Lassen Sie mögliche Umwege und Fehler zu und lassen Sie die Schüler/innen eigene Erfahrungen machen.
Es ist schwierig, viele kleine Zwischenschritte zu bedenken.
Geordnetes Vorgehen und klare Anweisungen sind notwendig. Sie müssen ein Ziel nach dem ersten Chaos sein.
Seien Sie geduldig bei diesem Vorhaben und geben Sie kleinschrittige Hilfen, denn vieles ist zunächst eine große Überforderung.
Notwendiger Zeitaufwand
1ne Unterrichtsstunde
Material und Vorbereitung dieses Bausteins
Gruppenplakate/Collagen der letzten Stunde
Karteikarten, Klebeband, Magnete
Flipchart/Plakat
- Interner Link: Projektvertrag
- Interner Link: Projektplan
Anmerkung
Es ist wichtig ein Projekt zu wählen, das wirklich realisierbar ist. Es sollte zudem aus der Lebenswelt der Schüler stammen, da es sonst nur zu Frustrationserlebnissen kommt.
Ein solches Projekt ist eine große Aufgabe, die am besten im Team gelöst wird. Vielleicht gelingt es Ihnen, fächerverbindend mit anderen Kollegen zusammenzuarbeiten. So können beispielsweise Fragebögen, Anträge oder schriftliche Anfragen im Deutschunterricht erstellt werden, Flyer und Plakate im Kunstunterricht oder ähnliches.
Hilfreich ist es auch, sich schon zu Beginn des Projektes eine Liste anzulegen mit möglichen Ansprechpartnern. Dazu kann die Schulleitung gehören, aber auch städtische Ämter oder andere Institutionen, die sich mit der Thematik auskennen. Ebenso kann es von Vorteil sein, mögliche Ressourcen zu erkennen (bspw. Eltern, die in einem entsprechenden Gebiet arbeiten).
Wichtig ist neben der Organisation außerhalb des Unterrichts auch die Einbindung in den Schulalltag. Schnell sind Termine und Absprachen vergessen, da es immer Wichtigeres zu tun gibt. Halten Sie sich bewusst an vereinbarte Termine und nehmen Sie sich Zeit für Reflexionen über den momentanen Stand des Projektes. Nur so ist gewährleistet, dass bei Problemen schnell Abhilfe geschaffen werden kann, dass aber auch kleine Erfolge gewürdigt werden, um die Motivation der Schüler zu erhalten.