Vorbereitung
An der Tafel steht in großen Lettern: "Zukunftswerkstatt – wenn’s nach mir ginge..."
Die Tische des Klassenzimmers sind zu Arbeitstischen zusammengestellt (jeweils 2 Tische).
Auf einem weiteren Materialtisch liegen dicke Stifte, Klebeband, Kleber, Scheren, Papier, Fotokarton, alte Tapeten, Makulaturpapier, alte Zeitschriften, Kataloge, Werbeprospekte etc. bereit.
Ablauf
Die Schüler/innen und die Lehrkraft sitzen im Stuhlkreis vor der Tafel. Sie als Lehrkraft halten den Redeball in der Hand und nennen Beispiele zu Ideen zur Stadtteilveränderung, z. B.:
"Wenn es nach mir ginge, dann würde ich einen Joggingweg um den gesamten See anlegen, damit ich dort bequem laufen könnte."
"Wenn es nach mir ginge, dann würde ich die leer stehende Fabrikhalle zu einer Konzerthalle umbauen."
"Wenn es nach mir ginge, dann würde ich in meinem Stadtteil einen Fußballplatz anlegen, damit man nicht mehr so weit fahren muss, wenn man spielen will."
Und evtl. als provokativer Schluss: "Wenn es nach mir ginge, dann würde ich auf den Straßen kostenlose Transportgondeln installieren."
Dann geben Sie den Redeball weiter und fordern damit Ihre Schüler/innen auf, nun selbst einen Wunsch zu äußern. Der Redeball wird danach einfach weitergegeben. Weisen Sie gegebenenfalls darauf hin, dass dabei keine Anmerkungen, Einschränkungen oder Meinungen von den übrigen Schülern und Schülerinnen fallen dürfen. Jede/r äußert eine Idee. Alles ist erlaubt, es dürfen und sollen auch völlig unrealistische Vorschläge gemacht werden (ca. 5 bis 10 min).
Nachdem verschiedene Ideen gesammelt wurden, sollen sich kleine Gruppen bilden. Sie sollen jeweils eine Idee zum Zukunftsprojekt "Stadtteilveränderung" verfolgen. Ganz nach dem Motto: "Wenn es nach mir/uns ginge, dann..."
Falls sich die Schüler/innen mit der Gruppenbildung schwer tun, geben Sie Entscheidungshilfen oder teilen in etwa gleich große Gruppen ein.Geben Sie Anweisung, dass die Gruppen mit den Materialien auf dem Materialtisch ein Plakat/eine Collage entwerfen sollen. Sie sollen ihre Wünsche für eine Stadtteilveränderung näher darstellen, auch wenn diese zunächst unrealistisch erscheinen. Die Schüler/innen können mit dem vorgegebenen Material aus den Zeitschriften arbeiten oder sich durch Malen und Schreiben ausdrücken.
Die Schüler/innen verteilen sich nun an den Tischen. Jetzt diskutieren die Schüler/innen im Fortlauf zum ersten Brainstorming die Ideen, die der jetzt zusammengestellten Gruppe außerdem noch durch den Kopf gehen. Sie dürfen dabei durchaus verrückte oder unrealistische Ideen entwickeln: Wildes Denken ist erlaubt. Anschließend machen sie sich daran jeweils ihre Ideen darzustellen. Mit Hilfe der verschiedenen Materialien gestalten die Gruppen ihre Plakate, bilden ihre Wünsche und Ideen ab (ca. 15 min).
Wenn schon einige Ergebnisse erkennbar sind und die Schüler/innen ihre Ideen weitgehend abgebildet haben, unterbrechen Sie die Arbeit. Sie geben einen weiteren Arbeitsauftrag:
Die Schüler/innen sollen nun überlegen, wie ihre Ideen evtl. umgesetzt werden könnten. Auch hier können sie ruhig im utopischen Sinn Lösungen finden und auf verrückte Weise darüber nachdenken und Ideen zusammentragen. Sie sollen dabei aber auch kritisch Punkte klären wie Finanzierung, Sicherheit etc. Diese Lösungswege können sie auf einem zweiten Plakat festhalten (ca. 20 min).