Bei Politik geht es darum, Lösungen zu finden für Probleme oder Aufgaben, die mehrere betreffen. Man muss also zu Entscheidungen kommen, die das Zusammenleben regeln. Die Entscheidungsfindung ist eine zentrale Grundlage für politisches Handeln. Ziel dieses Bausteins ist es, dass die Schüler/innen ein Verständnis davon bekommen,
worauf sich solche Entscheidungen beziehen können und worauf nicht,
dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, um Gemeinsamkeit herzustellen, und dass diese Möglichkeiten alle ihre Vor- und Nachteile haben,
wer die Entscheidungen trifft und warum jemand berechtigt sein kann, Entscheidungen zu treffen und Regeln aufzustellen,
warum solche Entscheidungsfindungen notwendig sind und warum sie oft sehr lange dauern,
und warum es gut ist, möglichst viele daran teilhaben zu lassen.
Einordnung des Bausteins in das Gesamtkonzept
Auseinandersetzung mit der Ausgestaltung von Regeln und wie sie unterschiedlich gerechtfertigt werden.
Welche Rolle haben Menschen inne, die Regeln aufstellen?
Wie steht man selbst zu einer Regel – wie fühlt sich eine Regel an oder wie beurteilt man sie?
Wie kann man auf Regeln Einfluss nehmen?
Ziele des Bausteins
Erfahren, dass Regelungen sehr unterschiedlich sind. Reflexion über die Legitimität von Regeln und Menschen, die Regeln aufstellen.
Die Schüler/innen merken, dass nicht über alles entschieden werden kann. Den Schülern und Schülerinnen wird deutlich, dass es verschiedene Entscheidungsformen gibt, die alle ambivalent sind. Ihnen wird klar, dass es für die Akzeptanz sinnvoll ist, wenn möglichst viele an der Entscheidungsfindung beteiligt sind.
Inhalte
Ausgestaltung von Regeln
eigene Positionierung auf der Gefühls- und der Reflexionsebene
Entstehung von Regeln und Einflussnahme