Konzeption der Einheit
Die Einheit richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab der Klassenstufe 9 vorzugsweise der Fächer Geschichte, Sozialkunde und Politik. In zwei bis drei Unterrichtsstunden erarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung der Montagsdemonstrationen für die friedliche Revolution und des Ende der DDR. Als Einstieg dient ein Brainstorming zum Begriff "Montagsdemonstrationen" und bei Bedarf eine Bildquelle oder ein TV-Bericht, mit dessen Hilfe die Lernenden Problemfragen zur Kurzeinheit formulieren. In der Erarbeitungsphase nähern sich die Schülerinnen und Schüler arbeitsteilig in Kleingruppen den historischen Ereignissen. Sie recherchieren mit Computern, dem Präsentationsprogramm und dem Internet ausgehend von einzelnen Städten, in denen es zu Demonstrationen kam, die Hintergründe, Forderungen und Folgen der friedlichen Bewegung. Nach der Präsentation und Diskussion der Gruppenergebnisse beurteilen die Schülerinnen und Schüler die heutige Verwendung des Begriffs "Montagsdemonstration". Die Einheit ist für den Einsatz mit dem Whiteboard konzipiert und präsentiert Folien, mit deren Hilfe die Inhalte strukturiert und präsentiert werden können sowie Links zu Quellen und Dateien.
Einsatzmöglichkeiten im Unterricht und Anregungen
Die Einheit "Montagsdemonstrationen" ist multimedial sowie schüler- und problemorientiert konzipiert. Der Einbezug des Internets als Recherchetool und die Arbeit mit den Whiteboard-Folien motiviert die Schülerinnen und Schüler und fördert deren Medienkompetenz.
Eine Behandlung der Kurzeinheit bietet sich im Kontext der Beschäftigung mit der deutsch-deutschen Geschichte nach 1945 an. Außerhalb des Geschichtsunterrichts zum Beispiel anlässlich eines Projekttages zu "25 Jahre Mauerfall" ist eine Auseinandersetzung mit den Montagsdemonstrationen auch denkbar, wenn die Schülerinnen und Schüler über ein fragmentarisches Wissen zu den Hintergründen von Mauerbau und -fall verfügen. Ohne Vorwissen oder die Einbettung in eine größere Einheit zu den Ereignissen im Jahr 1989 ist von einem Einsatz der Einheit im Unterricht abzuraten.
Da das Material sehr kleinschrittig konzipiert ist und neben klaren Arbeitsaufträgen auch Materialien wie thematische Linksammlungen enthält, ist die Lehrkraft planerisch stark entlastet. Die für die Einstiegsphase angebotenen Arbeitsschritte sind sehr umfangreich und können je nach Lerngruppe oder Planungsumfang deutlich gekürzt werden. Alternative Strukturierungsangebote für einzelne Phasen wie die Ergebnissicherung erlauben es, bestimmte thematische Aspekte bei Bedarf stärker zu berücksichtigen und somit individuell auf die Bedürfnisse der Lerngruppe einzugehen.
Trotz der Strukturierung und Selektion der Materialien durch Portalseiten und Materialsammlungen kann es in der Erarbeitungsphase zu einer Überforderung von Schülerinnen und Schülern kommen. Da die Inhalte auf einigen Seiten sehr umfangreich sind, sollte eine weitere Vorentlastung durch die Lehrkraft vorgenommen werden.
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