Themenfelder: |
Polizei, Staat und Gesellschaft |
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Stichworte: |
Migration, Segregation, Integration, Sicherheit, Ordnung |
Zielgruppe(n): |
Polizeischüler*innen |
Bildungskontext(e): |
Ausbildung (mittlerer Dienst) |
Format/Methodik: |
Unterrichtsreihe |
Teilnehmerzahl: |
10 bis 30 |
Zeitansatz: |
> 1 Tag bis < 2 Tage |
Bedarf an externen Referent*innen: |
Nein |
Kosten: |
Keine. |
In der Praxis seit: |
2021 |
Zwischen 2018 und 2021 förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Sicherheitsforschungsprojekt "Migration und Sicherheit in der Stadt" (migsst).
Dort wurden u.a. didaktisch-methodische Lehrmaterialien bzw. -konzepte zu folgenden Themen erarbeitet:
Stadt als Sozialraum - Stadt als (Un-)Sicherheitsraum
Migration und soziale Ungleichheit
Antiziganistische Diskriminierung
Drogenhandel und -konsum
Ethik und Migration
Zudem bearbeiten verschiedene Studienhefte die hier genannten Aspekte:
Kriminalprävention in ethnisch diversen Quartieren
Migration und Kriminalität
Migration und Medien
Vulnerabilität und Resilienz als Einflussfaktoren des Zusammenlebens im Quartier
Sicherheitsarbeit in "schwierigen" Quartieren
Von Migration geprägte Quartiere
Kommunikationsstrategien für die interinstitutionelle Sicherheitsarbeit
Die Lehrkonzepte und Studienhefte fördern auf wissenschaftlicher Grundlage und basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen das Verstehen von Problemlagen in migrantisch geprägten (Großstadt-)Quartieren. Die Nutzer*innen entwickeln ein Problemverständnis, kontextualisieren ihr Wissen und sind in der Lage geeignete Konzepte der Polizei- und Sicherheitsarbeit sowie der Kriminal- und Sozialprävention zu entwerfen.
Sonstige AspekteDie Bildungsmaterialien (Lehrkonzepte und Studienhefte) stehen auf der Externer Link: migsst-Homepage online zur Verfügung. Sie können für die persönliche Nutzung individuell angepasst werden. Die Lehrkonzepte sind i.d.R. auf hochschulische Lehrveranstaltungen mit vier oder fünf Sitzungen à 90 Minuten ausgelegt. Die Studienbriefe benötigen zur Bearbeitung durchschnittlich drei Stunden.
Zusätzlich zu den für die Bildungsarbeit entwickelten Materialien sei auf den wissenschaftlichen Abschlussbericht zum migsst-Projekt verwiesen:
Frevel, B. (Hrsg.) (2021): Migration und Sicherheit in der Stadt. Sozial-, geistes- und rechtswissenschaftliche Analysen zu migrantisch geprägten Großstadtquartieren. Münster: Aschendorff Verlag.
Anbietende Person(en) bzw. Organisation(en)
Kontakt:
Prof. Dr. Bernhard Frevel
Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW)
Nevinghoff 8-10
48147 Münster
Tel.: +49 (0)251 2859-0
E-Mail: Externer Link: bernhard.frevel@hspv.nrw.de
Internet: Externer Link: www.hspv.nrw.de
Der migsst-Verbund der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW), der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol), der Universitäten Bielefeld, Münster und Tübingen sowie des Bundeskriminalamts (BKA) forschte über Kriminalität, Ordnung, Sicherheit, Sicherheitsempfinden sowie Integration und Segregation in migrantisch geprägten Großstadtquartieren. Alle Institutionen sind in der Bildungsarbeit in der Polizei sowie zu Sicherheitsfragen aktiv und ausgewiesen.
Polizeibezug/ReferenzenDie Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW) sowie die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) sind Landes- bzw. Bund-Länder-Einrichtungen für das Studium zum gehobenen bzw. höheren Polizei(vollzugs)dienst.
Prof. Dr. Bernhard Frevel lehrt und forscht seit 1993 an der HSPV NRW. Im Projekt "Migration und Sicherheit in der Stadt" (migsst) leitete er das Teilvorhaben "Segregation - Opferschutz im Quartier".