Themenfelder: |
Polizei, Staat und Gesellschaft |
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Stichworte: |
Berlin, Hasskriminalität, Antisemitismus, Jüdinnen, Juden, Israel, Betroffenenperspektive |
Zielgruppe(n): |
Studierende (Diplom, Bachelor) |
Bildungskontext(e): |
Studium (gehobener Dienst) |
Format/Methodik: |
Seminar |
Teilnehmerzahl: |
Mindestens 10 |
Zeitansatz: |
1/2 bis 1 Tag |
Bedarf an externen Referent*innen: |
Nein |
Kosten: |
Keine. |
In der Praxis seit: |
2021 |
Thematisiert werden insbesondere die folgenden Aspekte:
Arbeitsdefinition von Antisemitismus der Internationalen Allianz zum Holocaust-Gedenken (International Holocaust Remembrance Alliance, IHRA)
Aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus (politisch-weltanschauliche Hintergründe, Akteure, Chiffren, Codes, Symbole und Parolen, Vertiefung: Israelbezogener Antisemitismus)
Betroffenenperspektive (Erfahrungen und Sichtweisen von betroffenen Personen und Institutionen, Kontinuität der Bedrohung durch Antisemitismus, Sicherheitsbedarfe der jüdischen Community)
Antisemitische Vorfälle und Delikte (Erfassung durch Polizei und Zivilgesellschaft, Hell- und Dunkelfeld)
Ideales polizeiliches Handeln gegen Antisemitismus und für Betroffene („good practice“) (Übungen mit Fallkonstellationen und dem Externer Link: Leitfaden zur Verfolgung antisemitischer Straftaten in Berlin.)
Die Teilnehmenden
kennen die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus,
erkennen aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus im Berufsalltag,
sind für die Situation von Personen und Einrichtungen, die von antisemitischer Diskriminierung und Gewalt betroffen oder bedroht sind, sensibilisiert,
erkennen und melden potenziell strafbare antisemitische Handlungen,
berücksichtigen die Betroffenenperspektive und gehen professionell mit Geschädigten um.
Das Angebot umfasst Präsenz- und Online-Seminare für Polizeistudierende (Dauer: mehrere Stunden), Fortbildungen in Präsenz für Polizeivollzugsbeamt*innen (Dauer: 2 Tage) oder Seminare bzw. Fortbildungen in Präsenz für (angehende) Tarifbeschäftigte im Objektschutz.
Inhouse-Veranstaltungen sind möglich. Alle Formate setzen sich aus mehreren Bildungsmodulen zusammen. Der jeweilige Ablauf variiert und kann bei Anfrage besprochen werden.
Die Bildungsveranstaltungen werden von den Projektmitgliedern in Berlin dezentral bzw. online durchgeführt.
Ergänzende HinweiseZur Durchführung werden ein Flipchart, Beamer und Lautsprecher benötigt
Anbietende Person(en) bzw. Organisation(en)
Kontakt:
Regishut - Sensibilisierung zu Antisemitismus in der Berliner Polizei
Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V.
Gleimstraße 31
10437 Berlin
Tel.: +49 (0)30 817985 824
E-Mail: Externer Link: info@regishut.de
Internet: Externer Link: https://www.regishut.de/
Das hebräische Wort "regishut" bedeutet "Sensibilisierung". Es beschreibt das Kernanliegen des Projekts des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) e.V. Regishut – Sensibilisierung zu Antisemitismus in der Berliner Polizei unterstützt die Behörde bei der Verbesserung der Prävention und Repression antisemitischer Straftaten. Im Rahmen der Aus- und Fortbildung klärt es sowohl (angehende) Mitarbeitende im Polizeivollzugsdienst als auch vollzugsnahe Beschäftigte über aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus auf und sensibilisiert sie für die Situation von Personen und Einrichtungen, die von antisemitischen Übergriffen bedroht oder betroffen sind.
Polizeibezug/ReferenzenRegishut bietet spezielle Schulungen für Mitarbeitende der Polizei Berlin an. Der regelmäßige Austausch mit dem Antisemitismusbeauftragten der Polizei Berlin, der Zentralstelle für Prävention beim Landeskriminalamt, Lehrkräften der Polizeiakademie und Lehrenden am Fachbereich 5 Polizei und Sicherheitsmanagement der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist dafür eine wichtige Voraussetzung.
Bei ihrer Arbeit stützen sich die Projektmitglieder nicht nur auf ihre fachliche Expertise, sondern auch auf umfassende Erfahrungen in der Erwachsenenbildung, etwa mit Polizeiangehörigen verschiedener Amtsbereiche und Hierarchieebenen.