Themenfelder: |
Politischer Extremismus |
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Stichworte: |
Reichsbürger |
Zielgruppe(n): |
Einzeldienst |
Bildungskontext(e): |
Fortbildung |
Typus der Planungs-/ Umsetzungshilfe: |
Zum Bildungskonzept liegen Bildungsmaterialien in den folgdenden Formen vor:
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Format/Methodik: |
Workshop |
Teilnehmerzahl: |
5 bis 25 |
Zeitansatz: |
1/2 bis 1 Tag |
Bedarf an externen Referent*innen: |
Ja |
In der Praxis seit: |
2019 |
Der Kurs enthält folgende Inhalte:
Klärung der Begriffe "Reichsbürger", Souveränist*innen sowie weiterer Bezeichungen für das Milieu
Themenbezogene Erhebung des Wissens und der Erfahrungen der Teilnehmenden
Geschichtliche Entstehung des Milieus in Deutschland
Aktueller Milieu-Überblick (Gruppen, Personen, Strategien, Beahuptungen, Überzeugungen)
Strategien und Aktivitäten des Milieus gegenüber der Polizei
Sammeln von Fallbeispielen und Szenerien, in denen Polizist*innen Kontakt mit dem Milieu haben können
Lösungsorientierte Fallarbeit anhand von Hintergrundmaterialien und Leitfragen
Fallbasiertes Aufzeigen von Handlungsstrategien für den Polizeialltag
Hinweise zur Weiterbeschäftigung mit dem Thema (online/offline)
Die Teilnehmenden eignen sich mit dem Kurs Basis-Wissen zu dem Milieu der "Reichsbürger" und Souveränist*innen an. Sie sind in der Lage, Personen und Gruppen zu erkennen (z.B. durch Äußerungen, Symbole, Verhaltensweisen) und diesen kompetent und wirksam zu begegnen. Sie wissen um die Gefahren, die von dem Milieu ausgehen, insbesondere durch das autoritäre, zum Teil gewalttätige Auftreten des Milieus und den propagierten Verschwörungs-Antisemitismus.
AblaufplanungDer Ablauf des Kurses kann in zeitlicher Perspektive beispielsweise wie folgt gestaltet werden:
09:00 - 10:30 Uhr: Einstieg, Erfahrungsabfrage, Meinungsbaromter
10:30 - 12:30 Uhr: Grundlagenvortrag, Film-Beispiele, Diskussion zum Milieu und zur Relevanz für die Polizei
12:30 - 13:30 Uhr: Mittagessen
13:30 - 15:30 Uhr: Fallbeispiele, Fallbearbeitung, Zusammenfassung
15:30 - 16:00 Uhr: Feedback, Abschluss
Der Kurs kann sowohl durch eine*n Referent*in der Amadeu Antonio Stiftung als auch in Eigenregie durchgeführt werden:
Bei der Durchführung durch eine*n externe*n Referent*in können aktuelle Diskurse zur einschlägigen Thematik passgenau integriert werden, da die Amadeu Antonio Stiftung kontinuierlich in dem Themenbereich arbeitet.
Für die Durchführung des Kurses in Eigenregie stehen entsprechende Planungs- und Umsetzungshilfen (siehe unten) zur Verfügung, die bei der Amadeu Antonio Stiftung angefragt werden können. Zudem bietet die Stiftung im Vorfeld einer angedachten Durchführung in Eigenregie eine Beratung zur Umsetzung des Kurses an.
Anbietende Person(en) bzw. Organisation(en)
Kontakt:
Benjamin Winkler-Saalfeld
Amadeu Antonio Stiftung
Postfach 310801
04211 Leipzig
Tel.: +49 (0)152 04015717
E-Mail: Externer Link: reichsbuerger.sachsen@amadeu-antonio-stiftung.de
Internet: Externer Link: www.amadeu-antonio-stiftung.de/entschwoerung
Die Amadeu Antonio Stiftung dient der Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung, der Förderung der Jugendhilfe sowie der Förderung der internationalen Gesinnung, der Toleranz und des Völkerverständigungsgedankens. Sie unterstützt zivilgesellschaftliche Akteur*innen, die sich für eine demokratische Gesellschaft einsetzen durch Föderungen und eigenständige Projektarbeit. Die thematischen Schwerpunkte sind Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.
Polizeibezug/ReferenzenDie Amadeu Antonio Stiftung arbeitet in verschiedenen Bereichen der politischen Bildung mit polizeilichen Zielgruppen zusammen. Hinsichtlich der hier einschlägigen "Reichsbürger"-Thematik kann etwa auf die Durchführung von Veranstaltungen zur Fortbildung von Verwaltungsmitarbeiter*innen der Polizei verwiesen werden.