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Zwischen Konflikt und Konsens - Polizei und Zivilgesellschaft im Dialog: Wissen erweitern - Perspektivwechsel ermöglichen - Netzwerke bilden | bpb.de

Zwischen Konflikt und Konsens - Polizei und Zivilgesellschaft im Dialog: Wissen erweitern - Perspektivwechsel ermöglichen - Netzwerke bilden

Themenfelder:

Polizei, Staat und Gesellschaft
Politischer Extremismus
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Menschenrechtsbildung
Historisch-politische Bildung

Stichworte:

Perspektivwechsel
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Rechtsextremismus
Demonstrationslagen

Zielgruppe(n):

Studierende (Diplom, Bachelor)
Studierende (Master)
Einzeldienst
Geschlossene Einheiten
Führungskräfte (gehobener, höherer Dienst)
Multiplikator*innen; Dozent*innen
Polizei als "Nebenzielgruppe"
Unspezifisch
Sonstiges: Zielgruppen des Formats sind auch ehren- und hauptamtliche Akteur*innen der demokratischen Zivilgesellschaft.

Bildungskontext(e):

Studium (gehobener Dienst)
Studium (höherer Dienst)
Fortbildung
Unspezifisch

Format/Methodik:

Workshop
Exkursion
Seminar
Gruppenarbeit
Szenariobasiertes Lernen
Sonstiges: Im Mittelpunkt stehen interaktive Methoden: Kleingruppenarbeit, Dialoge, Diskussionen, Planspiele, Reflexionsrunden, Exkursionen

Teilnehmerzahl:

10 bis 25

Zeitansatz:

> 1 Tag bis < 2 Tage
2 Tage bis < 5 Tage
Veranstaltungsreihe

Bedarf an externen Referent*innen:

Ja

In der Praxis seit:

2019

Inhaltliche Schwerpunktsetzung

Die drei zum Angebot gehörenden Module (siehe unten; Ablaufplanung) setzen sich im Schwerpunkt mit

  1. Aufgaben von Polizei und Zivilgesellschaft (Modul 1),

  2. polizeilichen und zivilgesellschaftlichen Perspektiven auf gesellschaftliche Konflikte (Modul 2) und

  3. politischem Protest im demokratischen System (Modul 3) auseinander.

Sie können selbstverständlich eigene Wünsche in die konkrete inhaltliche Ausgestaltung einbringen. Sprechen Sie uns hierzu gerne an.

Kompetenzerwerb/Zielsetzung
  • Die teilnehmenden Polizist*innen lernen die Vielfalt gesellschaftlicher Diskussionen und zivilgesellschaftliche Perspektiven auf polizeichliches Handlen kennen. Sie erarbeiten sich einen differenzierten Blick auf Motivationen für zivilgesellschaftliches Engagement, auf Perpektiven von Betroffenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und auf Protestgeschehen. Sie setzen die gewonnenen Erkenntnisse im Arbeitsalltag und in Interaktionssituationen um.

  • Teilnehmende aus der Zivilgesellschaft erweitern ihr Wissen über die Polizei, lernen polizeiliche Perspektiven kennen und wenden das Wissen zukünftig an.

Ablaufplanung

Im Rahmen von drei Modulen wird ein "geschützter Raum" geschaffen, in dem sich Vertreter*innen aus Polizei und Zivilgesellschaft in drei aufeinanderfolgenden, zweitätigen Veranstaltungen (z.B. Modulbeginn Donnerstag, 12:00 Uhr und Modulende Samstag, 13:00 Uhr) auf Augenhöhe austauschen können:

  1. Modul 1: "Wir und die anderen - die anderen und wir:" Zivilgesellschaft und Polizei (Kennenlernen, Vorurteile, Aufgaben Polizei und Ziele Zivilgesellschaft, Dilemmata)

  2. Modul 2: Gesellschaftliche Konflikte - polizeiliche und zivilgesellschaftliche Perspektiven (Extremismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Racial Profiling, NSU-Komplex)

  3. Modul 3: Gesellschaftlicher und politischer Protest im demokratischen System (Protestgeschichte, Protestformen, Protest Policing, Konflikte im Demonstrationsgeschehen)

Für die Perspektivwechselveranstaltung für Polizei und Zivilgesellschaft sind in Hinblick auf Zeitumfang, Themenfokus und Setting auch andere Formate denkbar. Sprechen Sie uns gerne an.

Durchführungshinweise

Das Verhältnis von Polizei und Zivilgesellschaft ist mitunter stark konfliktbeladen. Das Angebot sollte von den Expert*innen der drei Anbieter durchgeführt werden, die das Konzept entwicklet haben. Für eine Durchführung in Eigenregie empfehlen wir, sich vorher intensiv von einem der Anbieter beraten zu lassen.
Die Veranstatungen sollten im besten Falle nicht in polizeilichen Einrichtungen durchgeführt werden, sondern in Räumlichkeiten, die mit keiner der beiden Zielgruppen (Polizei und Zivilgesellschaft) in organisatorischer Verbindung stehen.

Ergänzende Hinweise

Gerne organisieren wir mit Ihnen gemeinsam in Ihrer Region Perspektivwechselformate, in denen sich Polizei und Zivilgesellschaft begegnen können. Sprechen sie uns an.

Anbietende Person(en) bzw. Organisation(en)

Kontakt:
Grit Hanneforth
Bundesverband Mobile Beratung e.V.
Heidestraße 3
01127 Dresden
Tel.: +49 (0)351 5005416
E-Mail: Externer Link: hanneforth@bundesverband-mobile-beratung.de
Internet: Externer Link: https://www.bundesverband-mobile-beratung.de/

Michael Sturm
Geschichtsort Villa ten Hompel
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster
Tel.: +49 (0)251 4927111
E-Mail: Externer Link: sturm@stadt-muenster.de
Internet: Externer Link: https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/startseite.html

Martin Becher
Evangelisches Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad
Bayerisches Bündnis für Toleranz
- Projektstelle gegen Rechtsextremismus -
Markgrafenstraße 34
95680 Bad Alexandersbad
Telefon: +49 (0)9232 993923
Email: Externer Link: becher@ebz-alexandersbad.de
Webseite: Externer Link: http://www.bayerisches-buendnis-fuer-toleranz.de/projektstelle-gegen-rechtsextremismus

Profil

Der Bundesverband Mobile Beratung e.V. (BMB) vertritt die Interessen von ca. 250 Mobilen Berater*innen bundesweit. Sie begleiten Politik, Verwaltung und Organisationen u.a. bei Fragen rund ums Versammlungsgeschehen, bei Kooperationsgesprächen mit der Polizei und bei der Entwicklung von Konzepten zur Auseinandersetzung mit Demokratiefeindlichkeit. Politische Erwachsenenbildung ist ein zentraler Pfeiler der Mitgliedsorganisationen. Das Bayerische Bündnis für Toleranz umfasst 75 Organisationen aus Staat, Glaubengemeinschaften und Zivilgesellschaft. Es vernetzt deren Aktivitäten gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus und ist Träger der "Projektstelle gegen Rechtsextremismus" am Bildungszentrum Bad Alexandersbad. Der Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster ist eine vitale Kombination aus Forschungseinrichtung und Gedenkstätte. Als polizeilicher Schreibtischtäterort im Nationalsozialismus hat sie sich u.a. der historisch-politischen Bildung von Polizeibediensteten verschrieben.

Polizeibezug/Referenzen

Die Villa ten Hompel in Münster, der Bundesverband Mobile Beratung und die Projektstelle gegen Rechtsextremismus des Bayerischen Bündnis für Toleranz veranstalteten gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung 2017 und 2018 die Modulreihe "Zwischen Konflikt und Konsens - Polizei und Zivilgesellschaft im Dialog" . Alle drei Organisationen schauen auf viele Jahre Erfahrungen zum Thema politische Bildung und Polizei zurück. Dazu gehören die historische Bildung in enger Kooperation mit polizeilichen Einrichtungen, Fortbildungs- und Diskussionsveranstaltungen für die und mit der Polizei oder die Organisation von Tagungen. Zudem prägt die Polizei als Adressat und Akteur die Arbeit in Beratungsprozessen.