Teilnehmerzahl: |
Mind. 10 bis max. 30 |
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Zielgruppe: |
Sekundarstufe II, Hochschule |
Zeitbedarf: |
1-tägig - Insgesamt sollten für die Umsetzung des Konzepts mindestens sechs Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Minuten (exklusive Pausenzeiten) angesetzt werden. Das Planspiel gliedert sich in drei Module (Einführung, Umsetzung des Planspiels und Reflexion). Es wird empfohlen, alle drei Module an einem Tag durchzuführen. |
Preis Materialien od. Lizenz: |
Die Materialien stehen kostenfrei zum Download zur Verfügung. Lizenz: CC BY-NC-SA 3.0 DE, Deutscher Volkshochschul-Verband e. V. |
In einer fiktiven Stadt namens Mutigenstein sollen die Mitglieder der Geschichtswerkstatt „Handeln statt Vergessen“ gemeinsam entscheiden, wie sie mit antisemitischen Anfeindungen umgehen. Diese geschahen in Folge einer Straßenumbenennung zu Ehren zweier couragierter Schwestern, die während des Zweiten Weltkriegs ein jüdisches Ehepaar vor der Verfolgung geschützt hatten. Mithilfe der Planspiel-Methode sollen sich die teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen dem Themenkomplex „Antisemitismus“ spielerisch nähern. Dadurch soll eine Sensibilisierung für Antisemitismus im Alltag und die Stärkung von Zivilcourage erreicht werden.
Zielsetzung:Das Planspiel zielt darauf ab, junge Menschen zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit Antisemitismus im Alltag anzuregen. Im Vordergrund stehen hierbei Abwägungen und Diskussionen, um geeignete Reaktionsmechanismen auf unterschiedliche Formen antisemitischer Anfeindungen zu finden.
Spielablauf:Im Zentrum des Planspiels stehen konkrete antisemitische Anfeindungen, denen sich die Geschichtswerkstatt „Handeln statt Vergessen!“ in der fiktiven Stadt Mutigenstein ausgesetzt sieht. Für die Umsetzung dieses Planspiels stehen drei Spielvarianten (d. h. unterschiedliche Konstellationen in Bezug auf die Intensität und den Kontext der antisemitischen Anfeindung) zur Auswahl, sodass eine Anpassung an die jeweilige Zielgruppe möglich ist.
Die Teilnehmenden übernehmen für die gesamte Dauer des Planspiels die Rolle von Akteur*innen und Vertreter*innen, die in der Geschichtswerkstatt aktiv sind. Sie müssen sich in den jeweiligen persönlichen Hintergrund ihrer Rolle hineinarbeiten, sich innerhalb ihrer Gruppe möglichst auf gemeinsame Positionen einigen und diese vertreten, miteinander diskutieren sowie Kompromisse finden.
Am Ende des Planspiels gilt es, einen mehrheitsfähigen oder – im besten Fall – von Konsens getragenen Vorschlag, wie die Geschichtswerkstatt als Ganzes auf die Anfeindungen reagieren sollte, zu finden. Im Nachgang sollte sich eine Auswertung anschließen, um alle Fragen und Beobachtungen, die im Laufe der Planspielphasen aufgetreten sind, gemeinsam zu besprechen. Darüber hinaus sollten hierbei auch das Szenario und die Ergebnisse des Planspiels mit der Realität abgeglichen werden.
Anmerkungen:
Externer Link: https://www.volkshochschule.de/planspiel-antisemitismus
Anbieter:
Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. (DVV)
Team der Zentralstelle für Politische Jugendbildung im DVV
E-Mail:
Externer Link: politischejugendbildung@dvv-vhs.de
Website:
Externer Link: www.politischejugendbildung.de